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Sodom|Genesis XIX

Genesis XIX

Sodom

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Thomas Such, besser bekannt als Onkel Tom Angelripper, war schon "früh anne Schüppe", wie er einmal einem Fernsehteam des WDR ins Mikrofon diktierte. Mit diesem Arbeitsethos ausgestattet, scharte der gute Mann stets willige Gesellen um sich, trümmerte mit ihnen brachiale Thrash-Metal-Alben ein und ging auf Tournee. Und so erblickt 2020 das mittlerweile 16. Werk der Ruhrpott-Metaller das Licht der Welt, das erste nach einer massiven personellen Umbesetzung. Zwei Drittel der Musiker, die auf der 2016er Veröffentlichung "Decision Day" spielten, mussten die Band verlassen. Das sorgte im Fanlager nicht gerade für Begeisterung.

Über das persönliche Verhalten von Künstlern zueinander könnte man ganze Bücher schreiben und möglicherweise bekleckerte Angelripper sich nicht gerade mit Ruhm bei der Trennung. Entscheidend ist jedoch, was am Ende dabei herauskommt. Auf "Genesis XIX" lärmen die Gelsenkirchener erstmals in ihrer Geschichte als Viererbesetzung vor sich hin und machen so viel Spaß wie schon lange nicht mehr. Innovationen fördern die elf neuen Songs plus Intro nicht zutage, aber darauf hätte auch niemand seine Schweißarmbänder verwettet. Man serviert rotzigen Thrash Metal mit Rock'n'Roll-Attitüde und leichten Sprenkeln von Death- und Black Metal.

Sofort fällt die herrlich dreckige Produktion auf, von der Band selbst zusammengebaut, die sich wohltuend abhebt von den glattgelutschten und kaputtkomprimierten Konkurrenzprodukten unserer Tage. Besonders der brutzelnde Bass und die scheppernde Snare erfreuen das altschulige Metallerherz. Eat this, Andy Sneap!

Nach dem Intro "Blind Superstition" folgt die erste Speedmetal-Thrashdampframme "Sodom & Gomorrah" und man reibt sich verwundert die Augen, dass es bisher noch keinen Song mit diesem Namen im Repertoire der Ruhrpott-Kapelle gab. "Euthanasia" hoppelt-galoppelt fröhlich über die Abraumhalde, der anschließende Titelsong mischt gekonnt schnelle und langsame Teile zu einem schmackhaften Ganzen.

Nicht zum ersten Mal heißt es dann bei Sodom: Deutsche Texte, Schätzken! Dichtet Angelripper sonst von duftenden Blumenwiesen und zärtlich tänzelnden Einhornfohlen, packt er in "Nicht mehr mein Land" den lyrischen Hammer aus. Oder auch nicht, denn der Text bleibt vage und wenig greifbar. Wo sieht Onkel Tom die Probleme in Deutschland genau? Dem PR-Beileger folgend prangert er den Zustand westlicher Gesellschaften an. Aha, und warum versteckt er sich dann hinter unklaren Bildern? Was bedeutet "Wenn Recht mit Unrecht kopuliert / wird Widerstand zur Pflicht"? Zumindest bei mir sorgt dieses Unbestimmte für ein ungutes Gefühl.

Sei's drum. Das durchaus starke Songmaterial der ersten Albumhälfte findet in der zweiten Hälfte eine würdige Fortsetzung. "The Harpooneer" vertont Herman Melvilles bekannten Roman "Moby Dick" mit doomigen Anteilen, "Dehumanized" riecht dezent nach Slayer. "Indoctrination" und "Friendly Fire" setzen mit hohem Tempo und ordentlich Humpa-Humpa einen gelungenen Schlusspunkt. In dieser Form darf es zukünftig gerne weitergehen.

© Laut

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Genesis XIX

Sodom

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1
Blind Superstition
00:01:02

Sodom, MainArtist - Thomas Such, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Siggi Bemm, Producer - Frank Gosdzik, Composer

(C) 2020 Steamhammer (P) 2020 Steamhammer

2
Sodom & Gomorrah
00:04:06

Sodom, MainArtist - Thomas Such, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Siggi Bemm, Producer - Yorck Segatz, Composer - Toni Merkel, Composer

(C) 2020 Steamhammer (P) 2020 Steamhammer

3
Euthanasia
00:03:54

Sodom, MainArtist - Thomas Such, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Siggi Bemm, Producer - Frank Gosdzik, Composer

(C) 2020 Steamhammer (P) 2020 Steamhammer

4
Genesis XIX
00:07:09

Sodom, MainArtist - Thomas Such, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Siggi Bemm, Producer - Frank Gosdzik, Composer - Yorck Segatz, Composer

(C) 2020 Steamhammer (P) 2020 Steamhammer

5
Nicht mehr mein Land
00:04:29

Sodom, MainArtist - Thomas Such, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Siggi Bemm, Producer - Toni Merkel, Composer - Frank Goszik, Composer

(C) 2020 Steamhammer (P) 2020 Steamhammer

6
Glock 'n' Roll
00:05:02

Sodom, MainArtist - Thomas Such, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Siggi Bemm, Producer - Yorck Segatz, Composer - Toni Merkel, Composer

(C) 2020 Steamhammer (P) 2020 Steamhammer

7
The Harpooneer
00:07:09

Sodom, MainArtist - Thomas Such, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Siggi Bemm, Producer - Yorck Segatz, Composer - Toni Merkel, Composer

(C) 2020 Steamhammer (P) 2020 Steamhammer

8
Dehumanized
00:03:53

Sodom, MainArtist - Thomas Such, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Siggi Bemm, Producer - Yorck Segatz, Composer - Toni Merkel, Composer

(C) 2020 Steamhammer (P) 2020 Steamhammer

9
Occult Perpetrator
00:04:53

Sodom, MainArtist - Thomas Such, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Siggi Bemm, Producer - Toni Merkel, Composer - Yorck Gosdzik, Composer

(C) 2020 Steamhammer (P) 2020 Steamhammer

10
Waldo & Pigpen
00:06:25

Sodom, MainArtist - Thomas Such, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Siggi Bemm, Producer - Frank Gosdzik, Composer - Toni Merkel, Composer

(C) 2020 Steamhammer (P) 2020 Steamhammer

11
Indoctrination
00:03:10

Sodom, MainArtist - Thomas Such, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Siggi Bemm, Producer - Frank Gosdzik, Composer - Toni Merkel, Composer

(C) 2020 Steamhammer (P) 2020 Steamhammer

12
Friendly Fire
00:03:36

Sodom, MainArtist - Thomas Such, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Siggi Bemm, Producer - Yorck Segatz, Composer - Toni Merkel, Composer

(C) 2020 Steamhammer (P) 2020 Steamhammer

Albumbeschreibung

Thomas Such, besser bekannt als Onkel Tom Angelripper, war schon "früh anne Schüppe", wie er einmal einem Fernsehteam des WDR ins Mikrofon diktierte. Mit diesem Arbeitsethos ausgestattet, scharte der gute Mann stets willige Gesellen um sich, trümmerte mit ihnen brachiale Thrash-Metal-Alben ein und ging auf Tournee. Und so erblickt 2020 das mittlerweile 16. Werk der Ruhrpott-Metaller das Licht der Welt, das erste nach einer massiven personellen Umbesetzung. Zwei Drittel der Musiker, die auf der 2016er Veröffentlichung "Decision Day" spielten, mussten die Band verlassen. Das sorgte im Fanlager nicht gerade für Begeisterung.

Über das persönliche Verhalten von Künstlern zueinander könnte man ganze Bücher schreiben und möglicherweise bekleckerte Angelripper sich nicht gerade mit Ruhm bei der Trennung. Entscheidend ist jedoch, was am Ende dabei herauskommt. Auf "Genesis XIX" lärmen die Gelsenkirchener erstmals in ihrer Geschichte als Viererbesetzung vor sich hin und machen so viel Spaß wie schon lange nicht mehr. Innovationen fördern die elf neuen Songs plus Intro nicht zutage, aber darauf hätte auch niemand seine Schweißarmbänder verwettet. Man serviert rotzigen Thrash Metal mit Rock'n'Roll-Attitüde und leichten Sprenkeln von Death- und Black Metal.

Sofort fällt die herrlich dreckige Produktion auf, von der Band selbst zusammengebaut, die sich wohltuend abhebt von den glattgelutschten und kaputtkomprimierten Konkurrenzprodukten unserer Tage. Besonders der brutzelnde Bass und die scheppernde Snare erfreuen das altschulige Metallerherz. Eat this, Andy Sneap!

Nach dem Intro "Blind Superstition" folgt die erste Speedmetal-Thrashdampframme "Sodom & Gomorrah" und man reibt sich verwundert die Augen, dass es bisher noch keinen Song mit diesem Namen im Repertoire der Ruhrpott-Kapelle gab. "Euthanasia" hoppelt-galoppelt fröhlich über die Abraumhalde, der anschließende Titelsong mischt gekonnt schnelle und langsame Teile zu einem schmackhaften Ganzen.

Nicht zum ersten Mal heißt es dann bei Sodom: Deutsche Texte, Schätzken! Dichtet Angelripper sonst von duftenden Blumenwiesen und zärtlich tänzelnden Einhornfohlen, packt er in "Nicht mehr mein Land" den lyrischen Hammer aus. Oder auch nicht, denn der Text bleibt vage und wenig greifbar. Wo sieht Onkel Tom die Probleme in Deutschland genau? Dem PR-Beileger folgend prangert er den Zustand westlicher Gesellschaften an. Aha, und warum versteckt er sich dann hinter unklaren Bildern? Was bedeutet "Wenn Recht mit Unrecht kopuliert / wird Widerstand zur Pflicht"? Zumindest bei mir sorgt dieses Unbestimmte für ein ungutes Gefühl.

Sei's drum. Das durchaus starke Songmaterial der ersten Albumhälfte findet in der zweiten Hälfte eine würdige Fortsetzung. "The Harpooneer" vertont Herman Melvilles bekannten Roman "Moby Dick" mit doomigen Anteilen, "Dehumanized" riecht dezent nach Slayer. "Indoctrination" und "Friendly Fire" setzen mit hohem Tempo und ordentlich Humpa-Humpa einen gelungenen Schlusspunkt. In dieser Form darf es zukünftig gerne weitergehen.

© Laut

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