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Marduk|Frontschwein

Frontschwein

Marduk

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Ach herrje. Welch feinsinniger Titel. Aber man ist es ja nicht anders gewohnt. Black Metal muss böse sein. Und Deutsch ist wohl immer noch die böseste Sprache, die sich die Herren Schwarzheimer vorstellen können. Lässt sich davon heutzutage tatsächlich noch jemand provozieren?

Das Booklet liegt mir zwar nicht vor, doch laut Pressetext gibt's dort Fotos von (deutschen) Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg zu bestaunen. Im Achtminüter "Doomsday Elite" schallt dann auch noch eine alte – deutsche – Rede durch die Gitarrenwand. Um was genau es sich dabei handelt, konnte ich dank Vordergrundgerumpel zwar nicht verstehen, ich tippe aber mal auf WW2. Ein sehr originelles Thema haben sich Marduk da ausgesucht, das muss man schon sagen.

Aber was zählt, ist ja schließlich die Musik. Hier überraschen Marduk sogar. Gleich im zweiten Song. Gäbe es im Kriegsuniversum der Schweden so etwas wie einen Partysong, klänge er wohl so wie "The Blond Beast". Oder hat ernsthaft jemand damit gerechnet, auf einem Marduk-Album Bierzeltrhythmen anzutreffen? Ich nicht. Naja, passt ja wieder zu den bösen Deutschen.

Die Stufe des feucht-fröhlichen Tischtanzgegröles hat Mortuus freilich schon überschritten. Er erinnert wie gewohnt eher an die von den Toten auferstandene Alkoholleiche. Heiser, angepisst und mordlustig bis zum Gehtnichtmehr krächzt sich Marduks Frontschwein durch "Frontschwein". Zu den Schlechtesten seines Fachs gehört Daniel Rostén dabei sicher nicht. Das zeigt er spätestens in "Thousand-Fold Death". Mitsingspielchen adé. Außer ihr habt Lust auf blutige Zungen.

Dass sich Mortuus hier den Hautlappen nicht abbeißt ist das eine. Dass den beteiligten Instrumentalisten nicht einem nach dem anderen die Extremitäten ausfallen, grenzt ebenso an ein Wunder. Man sollte vielleicht darüber nachdenken, die Definition für "Up-Tempo" zu ändern. Problem: Dann wäre selbst "Reign In Blood" nur noch als Mid- oder gar Low-Tempo kategorisierbar.

Kaum zu glauben, aber auch Marduk schalten zwischendurch mal einen Gang runter. "Nebelwerfer" entert für ihre Verhältnisse ja beinahe Doomgefilde. Genauso "Wartheland". Das wartet zwar mit einer Doublebass-Geschwindigkeit auf, die so manchen Hobbydrummer neidisch machen dürfte. Im Marduk-Kosmos nennt man das wohl trotzdem "entspannte Erholungsphase".

"Wartheland" wie auch das starke "Afrika" und "Rope Of Regret" offenbaren Parallelen zu Behemoth. Allerdings ohne deren tiefere Ebene zu erreichen. Marduk wollen einfach nur böse sein. Schön, dass dabei nicht nur blinde Raserei, sondern einige ziemlich geile Riffs rausspringen. Insbesondere gegen Ende lässt es Morgan krachen.

Und wir sind wieder bei "Doomsday Elite". Wenn im großen Finale des Kerntracks plötzlich Devos Bass das Zepter übernimmt und sich unter einer flirrenden Gitarrenwand emporschraubt, ist das schlichtweg eines der besten Black Metal-Riffs, die ich je gehört habe. "503" legt direkt nach. Erneut in langsamen Regionen unterwegs, gesellt sich zur massiven Instrumentalbasis hin und wieder ein sich im Takt wiederholendes Geräusch, das wohl entweder Ketten- oder Patronengurtgerassel beim Marsch oder das Nachladen einer MG verkörpern soll.

Noch ein paar Worte zum Sound: eine bessere Mischung aus roh, abgefuckt, schrill, hassend, aggressiv, widerwärtig und trotzdem fett gibt's eigentlich nicht. Da Nergal dieses Jahr keine LP anstehen hat, gut möglich, dass mit "Frontschwein" das Black Metal-Album des Jahres vorliegt. Trotz des dämlichen Titels.

© Laut

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Frontschwein

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1
Frontschwein
00:03:11

Marduk, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Producer - Morgan Håkansson, Author, Composer

(P) 2015 Century Media Records Ltd. under exclusive license from Blooddawn Productions

2
The Blond Beast
00:04:26

Marduk, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Producer - Morgan Håkansson, Author, Composer

(P) 2015 Century Media Records Ltd. under exclusive license from Blooddawn Productions

3
Afrika
00:04:00

Marduk, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Producer - Morgan Håkansson, Author, Composer

(P) 2015 Century Media Records Ltd. under exclusive license from Blooddawn Productions

4
Wartheland
00:04:16

Marduk, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Producer - Morgan Håkansson, Author, Composer

(P) 2015 Century Media Records Ltd. under exclusive license from Blooddawn Productions

5
Rope of Regret
00:03:51

Marduk, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Producer - Morgan Håkansson, Author, Composer

(P) 2015 Century Media Records Ltd. under exclusive license from Blooddawn Productions

6
Between the Wolf-Packs
00:04:28

Marduk, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Producer - Morgan Håkansson, Author, Composer

(P) 2015 Century Media Records Ltd. under exclusive license from Blooddawn Productions

7
Nebelwerfer
00:06:16

Marduk, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Producer - Morgan Håkansson, Author, Composer

(P) 2015 Century Media Records Ltd. under exclusive license from Blooddawn Productions

8
Falaise: Cauldron of Blood
00:04:57

Marduk, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Producer - Morgan Håkansson, Author, Composer

(P) 2015 Century Media Records Ltd. under exclusive license from Blooddawn Productions

9
Doomsday Elite
00:08:11

Marduk, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Producer - Morgan Håkansson, Author, Composer

(P) 2015 Century Media Records Ltd. under exclusive license from Blooddawn Productions

10
503
00:05:11

Marduk, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Producer - Morgan Håkansson, Author, Composer

(P) 2015 Century Media Records Ltd. under exclusive license from Blooddawn Productions

11
Thousand-Fold Death
00:03:45

Marduk, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Producer - Morgan Håkansson, Author, Composer

(P) 2015 Century Media Records Ltd. under exclusive license from Blooddawn Productions

Albumbeschreibung

Ach herrje. Welch feinsinniger Titel. Aber man ist es ja nicht anders gewohnt. Black Metal muss böse sein. Und Deutsch ist wohl immer noch die böseste Sprache, die sich die Herren Schwarzheimer vorstellen können. Lässt sich davon heutzutage tatsächlich noch jemand provozieren?

Das Booklet liegt mir zwar nicht vor, doch laut Pressetext gibt's dort Fotos von (deutschen) Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg zu bestaunen. Im Achtminüter "Doomsday Elite" schallt dann auch noch eine alte – deutsche – Rede durch die Gitarrenwand. Um was genau es sich dabei handelt, konnte ich dank Vordergrundgerumpel zwar nicht verstehen, ich tippe aber mal auf WW2. Ein sehr originelles Thema haben sich Marduk da ausgesucht, das muss man schon sagen.

Aber was zählt, ist ja schließlich die Musik. Hier überraschen Marduk sogar. Gleich im zweiten Song. Gäbe es im Kriegsuniversum der Schweden so etwas wie einen Partysong, klänge er wohl so wie "The Blond Beast". Oder hat ernsthaft jemand damit gerechnet, auf einem Marduk-Album Bierzeltrhythmen anzutreffen? Ich nicht. Naja, passt ja wieder zu den bösen Deutschen.

Die Stufe des feucht-fröhlichen Tischtanzgegröles hat Mortuus freilich schon überschritten. Er erinnert wie gewohnt eher an die von den Toten auferstandene Alkoholleiche. Heiser, angepisst und mordlustig bis zum Gehtnichtmehr krächzt sich Marduks Frontschwein durch "Frontschwein". Zu den Schlechtesten seines Fachs gehört Daniel Rostén dabei sicher nicht. Das zeigt er spätestens in "Thousand-Fold Death". Mitsingspielchen adé. Außer ihr habt Lust auf blutige Zungen.

Dass sich Mortuus hier den Hautlappen nicht abbeißt ist das eine. Dass den beteiligten Instrumentalisten nicht einem nach dem anderen die Extremitäten ausfallen, grenzt ebenso an ein Wunder. Man sollte vielleicht darüber nachdenken, die Definition für "Up-Tempo" zu ändern. Problem: Dann wäre selbst "Reign In Blood" nur noch als Mid- oder gar Low-Tempo kategorisierbar.

Kaum zu glauben, aber auch Marduk schalten zwischendurch mal einen Gang runter. "Nebelwerfer" entert für ihre Verhältnisse ja beinahe Doomgefilde. Genauso "Wartheland". Das wartet zwar mit einer Doublebass-Geschwindigkeit auf, die so manchen Hobbydrummer neidisch machen dürfte. Im Marduk-Kosmos nennt man das wohl trotzdem "entspannte Erholungsphase".

"Wartheland" wie auch das starke "Afrika" und "Rope Of Regret" offenbaren Parallelen zu Behemoth. Allerdings ohne deren tiefere Ebene zu erreichen. Marduk wollen einfach nur böse sein. Schön, dass dabei nicht nur blinde Raserei, sondern einige ziemlich geile Riffs rausspringen. Insbesondere gegen Ende lässt es Morgan krachen.

Und wir sind wieder bei "Doomsday Elite". Wenn im großen Finale des Kerntracks plötzlich Devos Bass das Zepter übernimmt und sich unter einer flirrenden Gitarrenwand emporschraubt, ist das schlichtweg eines der besten Black Metal-Riffs, die ich je gehört habe. "503" legt direkt nach. Erneut in langsamen Regionen unterwegs, gesellt sich zur massiven Instrumentalbasis hin und wieder ein sich im Takt wiederholendes Geräusch, das wohl entweder Ketten- oder Patronengurtgerassel beim Marsch oder das Nachladen einer MG verkörpern soll.

Noch ein paar Worte zum Sound: eine bessere Mischung aus roh, abgefuckt, schrill, hassend, aggressiv, widerwärtig und trotzdem fett gibt's eigentlich nicht. Da Nergal dieses Jahr keine LP anstehen hat, gut möglich, dass mit "Frontschwein" das Black Metal-Album des Jahres vorliegt. Trotz des dämlichen Titels.

© Laut

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