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Als Brahms das 1854 entstandene Klaviertrio H-Dur im fortgeschrittenen Alter einer Revision unterzog, beließ er es nicht bei einer Kürzung des weitschweifigen Jugendwerks. Über weite Strecken griff er so stark in die Komposition ein, dass die beiden Fassungen kaum etwas miteinander zu tun zu haben scheinen. Die selten zu hörende 1854er-Fassung hat jedoch zweifellos ihre Meriten: Sie wirkt spontaner, leidenschaftlicher, fantastischer als die „verbesserte“ von 1889.
Das Trio Wanderer spürt dem nur halbherzig nach, deutet seinen Brahms mehr klassizistisch als romantisch. Statt dem Überschwang der Gefühle Raum zu geben, sind die drei Franzosen auf intellektuelle Durchdringung der Materie bedacht. Schon das weit geschwungene Thema des ersten Satzes lassen sie nur wenig atmen, geben ihm stattdessen einen kräftigen Zug nach vorn. Richtig akademisch klingt die Sache dann beim sperrigen Fugato, das Brahms in die Reprise des Satzes eingebaut hat – aber zum Glück nur hier.
Ähnlich die Lesart des Klavierquartetts c-Moll, wo in der Eingangssequenz zum ersten Satz die Möglichkeiten, durch retardierende Momente die Aussage zu verdichten, kaum genutzt werden. Das Cellosolo im langsamen Satz wird dann freilich als innige Erzählung, quasi im „Legendenton“ vorgetragen. Doch auch hier ist es ein zügiges, sachliches Erzählen, das sich nicht an die stimmungsvolle Idylle verliert, die Brahms entwirft.
Die größtmögliche emotionale Fallhöhe stellt das Trio Wanderer also nicht her. Stattdessen strukturiert es die Musik, wie es kaum besser denkbar ist, bietet sie klanglich so ausbalanciert, wie es nur ein so perfekt eingespieltes Ensemble vermag. Und es lotet tief in die Partituren hinein, die so gewissermaßen von innen leuchten dürfen.
© Friesenhagen, Andreas / www.fonoforum.de
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Piano Trio No. 1 in B major, Op. 8 (Johannes Brahms)
Trio Wanderer, Primary - Johannes Brahms, Composer
2016 harmonia mundi harmonia mundi 2016
Trio Wanderer, Primary - Johannes Brahms, Composer
2016 harmonia mundi harmonia mundi 2016
Trio Wanderer, Primary - Johannes Brahms, Composer
2016 harmonia mundi harmonia mundi 2016
Piano Quartet No. 3 in C minor, Op. 60 (Johannes Brahms)
Trio Wanderer, Primary - Christophe Gaugué, Performer, Primary - Johannes Brahms, Composer
2016 harmonia mundi harmonia mundi 2016
Trio Wanderer, Primary - Christophe Gaugué, Performer, Primary - Johannes Brahms, Composer
2016 harmonia mundi harmonia mundi 2016
Albumbeschreibung
Als Brahms das 1854 entstandene Klaviertrio H-Dur im fortgeschrittenen Alter einer Revision unterzog, beließ er es nicht bei einer Kürzung des weitschweifigen Jugendwerks. Über weite Strecken griff er so stark in die Komposition ein, dass die beiden Fassungen kaum etwas miteinander zu tun zu haben scheinen. Die selten zu hörende 1854er-Fassung hat jedoch zweifellos ihre Meriten: Sie wirkt spontaner, leidenschaftlicher, fantastischer als die „verbesserte“ von 1889.
Das Trio Wanderer spürt dem nur halbherzig nach, deutet seinen Brahms mehr klassizistisch als romantisch. Statt dem Überschwang der Gefühle Raum zu geben, sind die drei Franzosen auf intellektuelle Durchdringung der Materie bedacht. Schon das weit geschwungene Thema des ersten Satzes lassen sie nur wenig atmen, geben ihm stattdessen einen kräftigen Zug nach vorn. Richtig akademisch klingt die Sache dann beim sperrigen Fugato, das Brahms in die Reprise des Satzes eingebaut hat – aber zum Glück nur hier.
Ähnlich die Lesart des Klavierquartetts c-Moll, wo in der Eingangssequenz zum ersten Satz die Möglichkeiten, durch retardierende Momente die Aussage zu verdichten, kaum genutzt werden. Das Cellosolo im langsamen Satz wird dann freilich als innige Erzählung, quasi im „Legendenton“ vorgetragen. Doch auch hier ist es ein zügiges, sachliches Erzählen, das sich nicht an die stimmungsvolle Idylle verliert, die Brahms entwirft.
Die größtmögliche emotionale Fallhöhe stellt das Trio Wanderer also nicht her. Stattdessen strukturiert es die Musik, wie es kaum besser denkbar ist, bietet sie klanglich so ausbalanciert, wie es nur ein so perfekt eingespieltes Ensemble vermag. Und es lotet tief in die Partituren hinein, die so gewissermaßen von innen leuchten dürfen.
© Friesenhagen, Andreas / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 8 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:13:50
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Trio Wanderer and Christophe Gaugué
- Komponist: Johannes Brahms
- Label: harmonia mundi
- Herkunft: Allemagne
- Genre: Klassik Kammermusik
- Zeitraum: Musik der Romantik
2016 harmonia mundi harmonia mundi 2016
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