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Man kann nur staunen, was da vom anderen Ende der Welt zu uns herüber tönt: Fat Freddy's Drop gelten als Neuseelands Finest, und gönnt man "Based On A True Story" auch nur ein paar Minuten, wird sofort klar, warum das so ist. Wow! Und noch mal: Wow!
Wie bei vielen anderen großartigen Dingen, fällt es ausgesprochen schwer, den Neuseeländern ein eindeutiges Etikett aufzukleben: Zu sagen, es handle sich um Dub-Reggae, würde der enthaltenen Vielfalt bei Weitem nicht gerecht. Hier steckt schon auch Jazz drin, eine gehörige Portion Funk und etwas Elektropop. Kaum zu fassen, zu welch stimmiger Einheit sie die verschiedenen Versatzstücke verweben - als hätte es nie anders sein sollen.
Produzent DJ Mu leistet ganze Arbeit und erschafft unglaublich komplexe Songstrukturen. Nie endet ein Stück an der gleichen Stelle, an der es begann, jeder einzelne Track ist eine Reise: abwechslungsreich und ungeheuer spannend, Tempo- und Stimmungswechsel am laufenden Band. Dennoch wirkt das Ergebnis zu keiner Zeit zerfahren oder willkürlich. Als Beispiel für durchdachten Aufbau kann man sich herausgreifen, was man will. Warum also nicht gleich das Einstiegsstück? "Ernie" beginnt zunächst nur mit Pianoklängen. Dazu satte Bläser, ein etwas dubbiger Elektrosound wabert durch den Raum. Dass das alles lediglich ein Intro darstellt, fällt erst auf, wenn der Reggaegroove einsetzt. Der Gesang kommt relativ spät hinzu. Mit ihm zieht das Tempo dann aber gleich ordentlich an, bevor die Nummer schließlich leise und nachdenklich ausklingt: Die ganze Welt in einem einzigen Song.
Überhaupt: der Gesang! Joe Dukie wurde kürzlich mit dem neuseeländischen Music Award in der Kategorie Bester Vokalist ausgezeichnet - auch das nicht ganz ohne Grund. Sein angenehm glatter Gesang passt sich den unterschiedlichen Stimmungen perfekt an, dominiert auch mal, wie in "Cay's Cray" (das ansonsten von Reggae-Gitarre und einer darunter liegenden dunklen Basslinie getragen wird), und präsentiert sich insgesamt sehr melodisch. In "Dark Days", einer sehr langsamen Nummer, kommt Dukie neben Akustikgitarre, Bläsern, dumpfen Bass und melancholischem Pianogeklimper besonders vorteilhaft zur Geltung: "It's hard to be happy in a world that's so cool." Aber, aber! In einer Welt, in der solche Sänger und Saxophonisten unterwegs sind, ist es mit dem Glücklichsein doch gar nicht so schwierig.
Die Herren können aber nicht nur nachdenklich: Mit "Roady" legen sie ein unaufdringlich-fröhliches Stück hin, das man nur als im besten Sinne uplifting bezeichnen kann; auch dieser Song nimmt Wendungen, die dem Durchschnitts-Mitteleuropäer im Traum nicht eingefallen wären. Bass und Gitarrenriddim verleihen Kontinuität und halten weibliche Gastvocals, jazzmäßig dazwischen improvisierte Bläser und einen doch recht ordentlich gerappten Part zusammen: sieben Minuten, ohne dass Langeweile den Hauch einer Chance bekäme.
Auch "Wandering Eye" vermittelt eine positive Grundstimmung, jede Wette, dass sich jemand anfindet, der mitklatschen möchte. Hier haben Fat Freddy's Drop hörbar in die Soul-Kiste gegriffen: Der Backgroundgesang erinnert (nicht nur textlich) an "Ain't No Mountain High Enough". Bevor man sich in den frühen 70ern einigelt, zieht das Tempo gleich wieder an und der Sound erhält einen elektronischen Anstrich, bevor die Nummer mit ausgesprochen organischen Bläsern ausklingt. "Del Fuego" (einmal mehr ist der gefühlvolle Gesang besonders zu erwähnen) beginnt sehr verhalten mit Gitarre, ein wenig Hall und ähnlichen Effekten, entwickelt sich aber zwischenzeitlich zu einem Soul-Funk-Track, der beinahe schon Gospelcharakter hat: Man darf sich einfach nie sicher sein!
Für meine Begriffe ein wenig zu langatmig geraten ist einzig das Schlusslicht "Hope"; auch hier ist wieder der Anflug eines Gospelsongs herauszuhören, daneben, wenn man so will, etwas "Stand By Me". Ansonsten: Wenn DAS der Sound Neuseelands ist, dann schickt uns bitte mehr davon!
© Laut
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Fat Freddy's Drop, Main Artist - Dallas Tamaira,Chris Faiumu, Iain Gordon, Desmond Kerr, Toby Laing, Warryn Maxwell, Joseph Lindsay, Composer, Lyricist - Copyright Control
2009 The Drop 2005 The Drop
Fat Freddy's Drop, Main Artist - Dallas Tamaira,Chris Faiumu, Iain Gordon, Desmond Kerr, Toby Laing, Warryn Maxwell, Joseph Lindsay, Composer, Lyricist - Copyright Control
2009 The Drop 2005 The Drop
Fat Freddy's Drop, Main Artist - Dallas Tamaira,Chris Faiumu, Iain Gordon, Desmond Kerr, Toby Laing, Warryn Maxwell, Joseph Lindsay, Composer, Lyricist - Copyright Control
2009 The Drop 2005 The Drop
Fat Freddy's Drop, Main Artist - Dallas Tamaira,Chris Faiumu, Iain Gordon, Desmond Kerr, Toby Laing, Warryn Maxwell, Joseph Lindsay, Composer, Lyricist - Copyright Control
2009 The Drop 2005 The Drop
Fat Freddy's Drop, Main Artist - Dallas Tamaira,Chris Faiumu, Iain Gordon, Desmond Kerr, Toby Laing, Warryn Maxwell, Joseph Lindsay, Composer, Lyricist - Copyright Control
2009 The Drop 2005 The Drop
Fat Freddy's Drop, Main Artist - Dallas Tamaira,Chris Faiumu, Iain Gordon, Desmond Kerr, Toby Laing, Warryn Maxwell, Joseph Lindsay, Composer, Lyricist - Copyright Control
2009 The Drop 2005 The Drop
Fat Freddy's Drop, Main Artist - Dallas Tamaira,Chris Faiumu, Iain Gordon, Desmond Kerr, Toby Laing, Warryn Maxwell, Joseph Lindsay, Karoline Tamati, P-Diggs, Composer, Lyricist - Copyright Control
2009 The Drop 2005 The Drop
Fat Freddy's Drop, Main Artist - Dallas Tamaira,Chris Faiumu, Iain Gordon, Desmond Kerr, Toby Laing, Warryn Maxwell, Joseph Lindsay, Composer, Lyricist - Copyright Control
2009 The Drop 2005 The Drop
Fat Freddy's Drop, Main Artist - Dallas Tamaira,Chris Faiumu, Iain Gordon, Desmond Kerr, Toby Laing, Warryn Maxwell, Joseph Lindsay, Composer, Lyricist - Copyright Control
2009 The Drop 2005 The Drop
Fat Freddy's Drop, Main Artist - Dallas Tamaira,Chris Faiumu, Iain Gordon, Desmond Kerr, Toby Laing, Warryn Maxwell, Joseph Lindsay, Composer, Lyricist - Copyright Control
2009 The Drop 2005 The Drop
Albumbeschreibung
Man kann nur staunen, was da vom anderen Ende der Welt zu uns herüber tönt: Fat Freddy's Drop gelten als Neuseelands Finest, und gönnt man "Based On A True Story" auch nur ein paar Minuten, wird sofort klar, warum das so ist. Wow! Und noch mal: Wow!
Wie bei vielen anderen großartigen Dingen, fällt es ausgesprochen schwer, den Neuseeländern ein eindeutiges Etikett aufzukleben: Zu sagen, es handle sich um Dub-Reggae, würde der enthaltenen Vielfalt bei Weitem nicht gerecht. Hier steckt schon auch Jazz drin, eine gehörige Portion Funk und etwas Elektropop. Kaum zu fassen, zu welch stimmiger Einheit sie die verschiedenen Versatzstücke verweben - als hätte es nie anders sein sollen.
Produzent DJ Mu leistet ganze Arbeit und erschafft unglaublich komplexe Songstrukturen. Nie endet ein Stück an der gleichen Stelle, an der es begann, jeder einzelne Track ist eine Reise: abwechslungsreich und ungeheuer spannend, Tempo- und Stimmungswechsel am laufenden Band. Dennoch wirkt das Ergebnis zu keiner Zeit zerfahren oder willkürlich. Als Beispiel für durchdachten Aufbau kann man sich herausgreifen, was man will. Warum also nicht gleich das Einstiegsstück? "Ernie" beginnt zunächst nur mit Pianoklängen. Dazu satte Bläser, ein etwas dubbiger Elektrosound wabert durch den Raum. Dass das alles lediglich ein Intro darstellt, fällt erst auf, wenn der Reggaegroove einsetzt. Der Gesang kommt relativ spät hinzu. Mit ihm zieht das Tempo dann aber gleich ordentlich an, bevor die Nummer schließlich leise und nachdenklich ausklingt: Die ganze Welt in einem einzigen Song.
Überhaupt: der Gesang! Joe Dukie wurde kürzlich mit dem neuseeländischen Music Award in der Kategorie Bester Vokalist ausgezeichnet - auch das nicht ganz ohne Grund. Sein angenehm glatter Gesang passt sich den unterschiedlichen Stimmungen perfekt an, dominiert auch mal, wie in "Cay's Cray" (das ansonsten von Reggae-Gitarre und einer darunter liegenden dunklen Basslinie getragen wird), und präsentiert sich insgesamt sehr melodisch. In "Dark Days", einer sehr langsamen Nummer, kommt Dukie neben Akustikgitarre, Bläsern, dumpfen Bass und melancholischem Pianogeklimper besonders vorteilhaft zur Geltung: "It's hard to be happy in a world that's so cool." Aber, aber! In einer Welt, in der solche Sänger und Saxophonisten unterwegs sind, ist es mit dem Glücklichsein doch gar nicht so schwierig.
Die Herren können aber nicht nur nachdenklich: Mit "Roady" legen sie ein unaufdringlich-fröhliches Stück hin, das man nur als im besten Sinne uplifting bezeichnen kann; auch dieser Song nimmt Wendungen, die dem Durchschnitts-Mitteleuropäer im Traum nicht eingefallen wären. Bass und Gitarrenriddim verleihen Kontinuität und halten weibliche Gastvocals, jazzmäßig dazwischen improvisierte Bläser und einen doch recht ordentlich gerappten Part zusammen: sieben Minuten, ohne dass Langeweile den Hauch einer Chance bekäme.
Auch "Wandering Eye" vermittelt eine positive Grundstimmung, jede Wette, dass sich jemand anfindet, der mitklatschen möchte. Hier haben Fat Freddy's Drop hörbar in die Soul-Kiste gegriffen: Der Backgroundgesang erinnert (nicht nur textlich) an "Ain't No Mountain High Enough". Bevor man sich in den frühen 70ern einigelt, zieht das Tempo gleich wieder an und der Sound erhält einen elektronischen Anstrich, bevor die Nummer mit ausgesprochen organischen Bläsern ausklingt. "Del Fuego" (einmal mehr ist der gefühlvolle Gesang besonders zu erwähnen) beginnt sehr verhalten mit Gitarre, ein wenig Hall und ähnlichen Effekten, entwickelt sich aber zwischenzeitlich zu einem Soul-Funk-Track, der beinahe schon Gospelcharakter hat: Man darf sich einfach nie sicher sein!
Für meine Begriffe ein wenig zu langatmig geraten ist einzig das Schlusslicht "Hope"; auch hier ist wieder der Anflug eines Gospelsongs herauszuhören, daneben, wenn man so will, etwas "Stand By Me". Ansonsten: Wenn DAS der Sound Neuseelands ist, dann schickt uns bitte mehr davon!
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 10 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:09:41
- Künstler: Fat Freddy's Drop
- Komponist: Dallas Tamaira,Chris Faiumu, Iain Gordon, Desmond Kerr, Toby Laing, Warryn Maxwell, Joseph Lindsay
- Label: The Drop
- Genre: Electronic
2009 The Drop 2005 The Drop
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