Musik-Streaming
Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität
Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album anHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Abonnement abschließenHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Download
Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.
Esben And The Witch pfeifen auch auf ihrem dritten Album "A New Nature" auf jegliche Erwartungshaltung. Neugier und Experimentierfreude bleiben die einzige Konstante. Nach dem schicken Gothic des Debüts sowie den elektronischen Gimmicks des Zweitlings packen sie nun den Zweiänder aus. Krachiger Noiserock hält Einzug und verändert das gesamte Klangbild erheblich.
Alles scheppert, dröhnt und erodiert unter fetten Gitarreneruptionen. Dazwischen streuen sie gerne psychedelischen Sand in das ruhende Auge dieses Sturms ("Dig Your Fingers In"). Das klappt vor allem deshalb so gut, weil sie sich rhythmisch vom Drumcomputer lösen. Endlich gibt es einen flexiblen Trommler an den Fellen, der auf jeden Tempo- und Stimmungswechsel adäquat zu reagieren versteht.
Als größter Coup entpuppt sich jedoch das Mitmischen von Steve Albini. Genau so, wie Mr Big Black u.A. den Pixies oder Nirvana einen ordentlichen Schrammelsound schneiderte, funktioniert es auch hier. Garage und Goth feiern sich in schaurig schönem Koitus. Entsprechend gibt es einen nicht endenden Vorrat räudig-rauer Fasern im Klangbild, aber alles immer schön schwarz lackiert.
Das neue Konzept wirkt Wunder und wandelt ihre Hauptschwäche zur echten Stärke. Die ersten beiden Scheiben machten bereits überdeutlich, dass die Band zwar atmosphärisch hochtalentiert ist, aber sich mit dem Schreiben von Melodien und mitreißenden Songs recht schwer tut. Die Lösung: Man lässt es einfach bleiben und konzentriert sich komplett auf das Vermitteln von Stimmungen. Anstelle des selbst postulierten und stellenweise arg konstruierten Nightmare-Pops gibt es nun die Knochensäge in den Schädel.
Sängerin Rachel Davies macht ihren Job am Mikrofon nach wie vor hervorragend. Große Veränderungen brauchen die Vocals trotz der Noise-Breitseite nicht. Etwas weniger Fee und etwas mehr Horror-Elfe im Duktus reich vollkommen aus, die entfesselten Instrumente gelungen zu kontrastieren und zu komplettieren. Ganz besonders die über zehnminütigen Tracks "Press Heavenwards!" oder "The Jungle" profitieren hiervon ungemein.
Wer sich gelegentlich ein wenig an die frühen Swans erinnert fühlt, liegt nicht falsch. Die Briten scheinen nicht nur deren Meilenstein "Children Of God" ausgiebig gehört zu haben. Beseelt vom Geiste Michael Giras servieren sie mit den grandios pointierten Kloppern "No Dog" und "Those Dreadful Hammers" großes misanthropes Theater in einem Strudel der Zerstörung. Beide Lieder eignen sich als unbedingte Anspieltipps zum Reinhören.
Damit finden Esben And The Witch endlich ihre ganz eigene stilistische Baustelle und nebenbei auch noch sich selbst. "A New Nature" ist der quicklebendige Beweis dafür, dass man auch ohne erkennbares Talent zum Ohrwurm große Kunst machen kann, die den Hörer verzaubert.
© Laut
Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.
Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements
Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements
Ab 12,49€/Monat
Esben and the Witch, Primary
2014 Nostromo 2014 Nostromo
Esben and the Witch, Primary
2014 Nostromo 2014 Nostromo
Esben and the Witch, Primary
2014 Nostromo 2014 Nostromo
Esben and the Witch, Primary
2014 Nostromo 2014 Nostromo
Esben and the Witch, Primary
2014 Nostromo 2014 Nostromo
Esben and the Witch, Primary
2014 Nostromo 2014 Nostromo
Esben and the Witch, Primary
2014 Nostromo 2014 Nostromo
Esben and the Witch, Primary
2014 Nostromo 2014 Nostromo
Albumbeschreibung
Esben And The Witch pfeifen auch auf ihrem dritten Album "A New Nature" auf jegliche Erwartungshaltung. Neugier und Experimentierfreude bleiben die einzige Konstante. Nach dem schicken Gothic des Debüts sowie den elektronischen Gimmicks des Zweitlings packen sie nun den Zweiänder aus. Krachiger Noiserock hält Einzug und verändert das gesamte Klangbild erheblich.
Alles scheppert, dröhnt und erodiert unter fetten Gitarreneruptionen. Dazwischen streuen sie gerne psychedelischen Sand in das ruhende Auge dieses Sturms ("Dig Your Fingers In"). Das klappt vor allem deshalb so gut, weil sie sich rhythmisch vom Drumcomputer lösen. Endlich gibt es einen flexiblen Trommler an den Fellen, der auf jeden Tempo- und Stimmungswechsel adäquat zu reagieren versteht.
Als größter Coup entpuppt sich jedoch das Mitmischen von Steve Albini. Genau so, wie Mr Big Black u.A. den Pixies oder Nirvana einen ordentlichen Schrammelsound schneiderte, funktioniert es auch hier. Garage und Goth feiern sich in schaurig schönem Koitus. Entsprechend gibt es einen nicht endenden Vorrat räudig-rauer Fasern im Klangbild, aber alles immer schön schwarz lackiert.
Das neue Konzept wirkt Wunder und wandelt ihre Hauptschwäche zur echten Stärke. Die ersten beiden Scheiben machten bereits überdeutlich, dass die Band zwar atmosphärisch hochtalentiert ist, aber sich mit dem Schreiben von Melodien und mitreißenden Songs recht schwer tut. Die Lösung: Man lässt es einfach bleiben und konzentriert sich komplett auf das Vermitteln von Stimmungen. Anstelle des selbst postulierten und stellenweise arg konstruierten Nightmare-Pops gibt es nun die Knochensäge in den Schädel.
Sängerin Rachel Davies macht ihren Job am Mikrofon nach wie vor hervorragend. Große Veränderungen brauchen die Vocals trotz der Noise-Breitseite nicht. Etwas weniger Fee und etwas mehr Horror-Elfe im Duktus reich vollkommen aus, die entfesselten Instrumente gelungen zu kontrastieren und zu komplettieren. Ganz besonders die über zehnminütigen Tracks "Press Heavenwards!" oder "The Jungle" profitieren hiervon ungemein.
Wer sich gelegentlich ein wenig an die frühen Swans erinnert fühlt, liegt nicht falsch. Die Briten scheinen nicht nur deren Meilenstein "Children Of God" ausgiebig gehört zu haben. Beseelt vom Geiste Michael Giras servieren sie mit den grandios pointierten Kloppern "No Dog" und "Those Dreadful Hammers" großes misanthropes Theater in einem Strudel der Zerstörung. Beide Lieder eignen sich als unbedingte Anspieltipps zum Reinhören.
Damit finden Esben And The Witch endlich ihre ganz eigene stilistische Baustelle und nebenbei auch noch sich selbst. "A New Nature" ist der quicklebendige Beweis dafür, dass man auch ohne erkennbares Talent zum Ohrwurm große Kunst machen kann, die den Hörer verzaubert.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 8 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:55:48
- Künstler: Esben and the Witch
- Label: Nostromo
- Genre: Pop/Rock Rock
2014 Nostromo 2014 Nostromo
Verbesserung der AlbuminformationenWarum Musik bei Qobuz kaufen?
-
Streamen oder downloaden Sie Ihre Musik
Kaufen Sie ein Album oder einen einzelnen Track. Oder hören Sie sich mit unseren hochqualitativen Streaming-Abonnements einfach den ganzen Qobuz-Katalog an.
-
Kein DRM
Die heruntergeladenen Daten gehören Ihnen ohne jegliche Nutzungsbeschränkung. Sie können sie sooft herunterladen wie Sie möchten.
-
Wählen Sie das Format, das am Besten zu Ihnen passt
Sie können beim Download Ihrer Einkäufe zwischen verschiedenen Formaten (FLAC, ALAC, WAV, AIFF...) wählen.
-
Hören Sie Ihre Einkäufe mit unseren Apps
Installieren Sie die Qobuz-Apps für Smartphones, Tablets und Computer und hören Sie Ihre Musikeinkäufe immer und überall.