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„Two Other Movements“ – seit einem halben Jahrhundert fügt Wolfgang Rihm Satz für Satz, Werk für Werk einem eklektizistischen Organismus hinzu, dessen einzelne Zellverbände immer irgendwie aufeinander bezogen sind. Dabei sind insbesondere seine Orchesterwerke immer auch Zwiesprache mit der Romantik, das gilt für Rihms Anfänge ebenso wie für das jetzige, teils ausnehmend traditionell daherkommende Schaffen. „Two Other Movements“ (2004) zieht dabei alle Register eines total entfesselten Orchesterapparates, und Rihm hat in dieser Auftragskomposition der New Yorker Philharmoniker sicher nicht von ungefähr das Blech mit besonderem Furor bedacht. Schon der halbstündige erste Satz trägt eine verkappte spätromantische Sinfonie in sich (inklusive dahinschmelzender Solovioline). Er steigert sich nach gediegenem Beginn in dramatische Klangmassierungen und aufgewühlte Expressivität, darunter extreme Überspitzungen grotesker Marschcharaktere, die Schostakowitsch als Waisenknabe erscheinen lassen. Roger Norrington ist nicht bekannt als Liebhaber zeitgenössischer Musik, aber wie er und das SWR-Orchester sich hier hineinwerfen in diesen expressiven Taumel, ist schlicht grandios.
Die Musik Gustav Mahlers war immer eine Inspiration für die subjektive Unmittelbarkeit von Rihms Klangdenken, in „Abkehr“ (1985) nimmt er direkten Bezug auf den Abschiedsgestus von dessen neunter Sinfonie in einer brüchig-zersplitterten Fortspinnung von Adagio-Charakteren. Die Spannung zwischen Hommage und Distanzierung ist hier mit Händen zu greifen, ein Wesensmerkmal von Rihms Musik generell, das auch im „Schattenstück“ (1982/84) spürbar bleibt. Das „Tongemälde“ für Orchester präsentiert sieben kontrastive Klangbilder, die sich auf die Malerei Per Kirkebys beziehen. Ein sinnlicher Rausch der Farben und Formen, dessen orchestrale Versatzstücke manchmal aus der Ferne Sibelius heraufklingen lassen.
© Wieschollek, Dirk / www.fonoforum.de
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2 Other Movements (Wolfgang Rihm)
Roger Norrington, Conductor - Wolfgang Rihm, Composer - Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Orchestra, MainArtist
(C) 2016 SWR Classic (P) 2016 SWR Classic
Roger Norrington, Conductor - Wolfgang Rihm, Composer - Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Orchestra, MainArtist
(C) 2016 SWR Classic (P) 2016 SWR Classic
Abkehr (Wolfgang Rihm)
Wolfgang Rihm, Composer - Christian Arming, Conductor - Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Orchestra, MainArtist
(C) 2016 SWR Classic (P) 2016 SWR Classic
Schattenstück (Wolfgang Rihm)
Wolfgang Rihm, Composer - Christian Arming, Conductor - Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Orchestra, MainArtist
(C) 2016 SWR Classic (P) 2016 SWR Classic
Wolfgang Rihm, Composer - Christian Arming, Conductor - Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Orchestra, MainArtist
(C) 2016 SWR Classic (P) 2016 SWR Classic
Wolfgang Rihm, Composer - Christian Arming, Conductor - Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Orchestra, MainArtist
(C) 2016 SWR Classic (P) 2016 SWR Classic
Wolfgang Rihm, Composer - Christian Arming, Conductor - Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Orchestra, MainArtist
(C) 2016 SWR Classic (P) 2016 SWR Classic
Wolfgang Rihm, Composer - Christian Arming, Conductor - Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Orchestra, MainArtist
(C) 2016 SWR Classic (P) 2016 SWR Classic
Wolfgang Rihm, Composer - Christian Arming, Conductor - Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Orchestra, MainArtist
(C) 2016 SWR Classic (P) 2016 SWR Classic
Wolfgang Rihm, Composer - Christian Arming, Conductor - Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Orchestra, MainArtist
(C) 2016 SWR Classic (P) 2016 SWR Classic
Albumbeschreibung
„Two Other Movements“ – seit einem halben Jahrhundert fügt Wolfgang Rihm Satz für Satz, Werk für Werk einem eklektizistischen Organismus hinzu, dessen einzelne Zellverbände immer irgendwie aufeinander bezogen sind. Dabei sind insbesondere seine Orchesterwerke immer auch Zwiesprache mit der Romantik, das gilt für Rihms Anfänge ebenso wie für das jetzige, teils ausnehmend traditionell daherkommende Schaffen. „Two Other Movements“ (2004) zieht dabei alle Register eines total entfesselten Orchesterapparates, und Rihm hat in dieser Auftragskomposition der New Yorker Philharmoniker sicher nicht von ungefähr das Blech mit besonderem Furor bedacht. Schon der halbstündige erste Satz trägt eine verkappte spätromantische Sinfonie in sich (inklusive dahinschmelzender Solovioline). Er steigert sich nach gediegenem Beginn in dramatische Klangmassierungen und aufgewühlte Expressivität, darunter extreme Überspitzungen grotesker Marschcharaktere, die Schostakowitsch als Waisenknabe erscheinen lassen. Roger Norrington ist nicht bekannt als Liebhaber zeitgenössischer Musik, aber wie er und das SWR-Orchester sich hier hineinwerfen in diesen expressiven Taumel, ist schlicht grandios.
Die Musik Gustav Mahlers war immer eine Inspiration für die subjektive Unmittelbarkeit von Rihms Klangdenken, in „Abkehr“ (1985) nimmt er direkten Bezug auf den Abschiedsgestus von dessen neunter Sinfonie in einer brüchig-zersplitterten Fortspinnung von Adagio-Charakteren. Die Spannung zwischen Hommage und Distanzierung ist hier mit Händen zu greifen, ein Wesensmerkmal von Rihms Musik generell, das auch im „Schattenstück“ (1982/84) spürbar bleibt. Das „Tongemälde“ für Orchester präsentiert sieben kontrastive Klangbilder, die sich auf die Malerei Per Kirkebys beziehen. Ein sinnlicher Rausch der Farben und Formen, dessen orchestrale Versatzstücke manchmal aus der Ferne Sibelius heraufklingen lassen.
© Wieschollek, Dirk / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 10 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:05:08
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Roger Norrington Christian Arming
- Komponist: Wolfgang Rihm
- Label: SWR Classic
- Genre: Klassik
(C) 2016 SWR Classic (P) 2016 SWR Classic
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