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SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg|R. Strauss: Tone Poems, Vol. 5

R. Strauss: Tone Poems, Vol. 5

SWR Symphony Orchestra - François-Xavier Roth

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Auf seinem bisherigen Weg durch das Orchester-Œuvre von Richard Strauss stellte François-Xavier Roth stets Vitalität über Pomp. So auch in der fünften Folge der Reihe, die die „Symphonia domestica“ mit den „Metamorphosen“ vereint. Bei aller Vitalität ist der Franzose aber kein Bilderstürmer wider die Opulenz. In der Domestica hütet er sich zudem, allein der Anschaulichkeit des reichlich banalen Sujets zu vertrauen, der Schilderung des Strauss’schen Familienalltags. Es bleibt ein gehöriger Rest an Sublimierung, der auch in den farbenfrohesten Momenten spürbar ist. Die dichte Polyfonie des Strauss’schen Orchestersatzes stellt Roth dabei gewissermaßen in der Totale dar, lässt kaum ein Detail als unwichtig beiseite und kann das Gewebe dennoch transparent halten. Im dritten Abschnitt, dem „Wiegenlied“, belässt er es entsprechend bei eleganter Linienführung, enthält uns aber, anders als etwa Rudolf Kempe (EMI 1972), den impressionistischen Reiz, das Sfumato dieser Episode vor. In der abschließenden Fuge nimmt Roth die Reminiszenzen an die Hauptmotive eher en passant mit. Kürzlich zeigte Kristjan Järvi mit dem MDR-Sinfonieorchester (Naïve), wie diese Rückgriffe dramatisches Gewicht bekommen können. Roths „Metamorphosen“ hört man die Inspiration zu dieser strengen „Studie“, den Schmerz des Komponisten über das im Krieg zerstörte München, kaum an. Das Stück gerät ihm stellenweise zu einer beschwingten, virtuosen Streicheretüde, wodurch er ihrem prosaischen Titel freilich gerecht wird. Beeindruckend jeden- falls, wie aus der kammermusikalischen Delikatesse des Beginns die Intensität in immer größere Höhen wächst. Am Schluss geheimnisvoll raunend, wie es sich gehört, dann das Zitat aus Beethovens „Eroica“. Mit dem „Macbeth“ haben Andrés Orozco-Estrada und das hr-Sinfonieorchester ein Strauss’sches Frühwerk auf ihr Programm gesetzt. Reichlich düster geht es hier zu, und das in einem Tonfall, bei dem Mendelssohns „Hebriden“ mit Wagners „Holländer“-Ouvertüre potenziert zu sein scheinen. Vergleicht man diese Einspielung mit jener Roths von 2013, zeigt sich, dass der Kolumbianer dem Stück erstaunlich viele Facetten abgewinnen kann. Wo Roth zwar brillant, aber auch sehr ungestüm zur Sache geht, lässt Orozco dem Drama Raum und Zeit, sich zu entfalten. Die Ereignisse sind plastischer formuliert, und in den lyrischen Episoden kommt das Geschehen mehr zur Ruhe. Hier können die Frankfurter Streicher mit einem innigeren Klang punkten. Die blendende Leistung der Rundfunksinfoniker findet ihr Komplement in Orozcos expansiver, gut disponierter Leitung, die dem monumentalen Bilderbogen nichts schuldig bleibt. Der Held tritt einem zwar nicht so himmelstürmend entgegen wie bei Fritz Reiner (1954), doch ist die Diktion entschiedener als bei mancher Konkurrenz. Das Gekeife von des Helden Widersachern hat man allerdings schon bissiger gehört. Im letzten Oktober dirigierte Mariss Jansons Strauss’ „Alpensinfonie“ in München. Selten vermittelte eine Aufführung so sehr das Gefühl, das in dieser Musik doch noch mehr stecken müsse als bloßer Naturalismus. Der Lette lässt die riesenhafte Partitur sich ganz und gar sinfonisch entwickeln, zielgerichtet, mit großem Atem. Das Sinfonische wird durch die Naturlaute, durch Kuhglocken oder den machtvoll tobenden Sturm, nicht gefährdet, sondern wie in einer Gegenwelt gespiegelt. Mahler eben, in dessen Nähe Jansons den Strauss-Koloss rückt. Im Übrigen ist dies ein wunderbar idiomatischer, vom Orchester überragend realisierter Strauss von besonderer Güte. Was genauso für „Tod und Verklärung“ auf dieser CD gilt.
© Friesenhagen, Andreas / www.fonoforum.de

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R. Strauss: Tone Poems, Vol. 5

SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg

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Symphonia domestica, Op. 53, TrV 209 (Richard Strauss)

1
Part I: Introduction
00:05:05

Richard Strauss, Composer - François-Xavier Roth, Conductor - SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Orchestra, MainArtist

(C) 2017 SWR Classic (P) 2017 SWR Classic

2
Part I: Scherzo
00:06:06

Richard Strauss, Composer - François-Xavier Roth, Conductor - SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Orchestra, MainArtist

(C) 2017 SWR Classic (P) 2017 SWR Classic

3
Part I: Mässig langsam (Wiegenlied)
00:06:03

Richard Strauss, Composer - François-Xavier Roth, Conductor - SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Orchestra, MainArtist

(C) 2017 SWR Classic (P) 2017 SWR Classic

4
Part I: Adagio (Langsam)
00:12:04

Richard Strauss, Composer - François-Xavier Roth, Conductor - SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Orchestra, MainArtist

(C) 2017 SWR Classic (P) 2017 SWR Classic

5
Part II: Finale
00:13:42

Richard Strauss, Composer - François-Xavier Roth, Conductor - SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Orchestra, MainArtist

(C) 2017 SWR Classic (P) 2017 SWR Classic

Metamorphosen, TrV 290 (Richard Strauss)

6
Metamorphosen, TrV 290
00:25:57

Richard Strauss, Composer - François-Xavier Roth, Conductor - SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Orchestra, MainArtist

(C) 2017 SWR Classic (P) 2017 SWR Classic

Albumbeschreibung

Auf seinem bisherigen Weg durch das Orchester-Œuvre von Richard Strauss stellte François-Xavier Roth stets Vitalität über Pomp. So auch in der fünften Folge der Reihe, die die „Symphonia domestica“ mit den „Metamorphosen“ vereint. Bei aller Vitalität ist der Franzose aber kein Bilderstürmer wider die Opulenz. In der Domestica hütet er sich zudem, allein der Anschaulichkeit des reichlich banalen Sujets zu vertrauen, der Schilderung des Strauss’schen Familienalltags. Es bleibt ein gehöriger Rest an Sublimierung, der auch in den farbenfrohesten Momenten spürbar ist. Die dichte Polyfonie des Strauss’schen Orchestersatzes stellt Roth dabei gewissermaßen in der Totale dar, lässt kaum ein Detail als unwichtig beiseite und kann das Gewebe dennoch transparent halten. Im dritten Abschnitt, dem „Wiegenlied“, belässt er es entsprechend bei eleganter Linienführung, enthält uns aber, anders als etwa Rudolf Kempe (EMI 1972), den impressionistischen Reiz, das Sfumato dieser Episode vor. In der abschließenden Fuge nimmt Roth die Reminiszenzen an die Hauptmotive eher en passant mit. Kürzlich zeigte Kristjan Järvi mit dem MDR-Sinfonieorchester (Naïve), wie diese Rückgriffe dramatisches Gewicht bekommen können. Roths „Metamorphosen“ hört man die Inspiration zu dieser strengen „Studie“, den Schmerz des Komponisten über das im Krieg zerstörte München, kaum an. Das Stück gerät ihm stellenweise zu einer beschwingten, virtuosen Streicheretüde, wodurch er ihrem prosaischen Titel freilich gerecht wird. Beeindruckend jeden- falls, wie aus der kammermusikalischen Delikatesse des Beginns die Intensität in immer größere Höhen wächst. Am Schluss geheimnisvoll raunend, wie es sich gehört, dann das Zitat aus Beethovens „Eroica“. Mit dem „Macbeth“ haben Andrés Orozco-Estrada und das hr-Sinfonieorchester ein Strauss’sches Frühwerk auf ihr Programm gesetzt. Reichlich düster geht es hier zu, und das in einem Tonfall, bei dem Mendelssohns „Hebriden“ mit Wagners „Holländer“-Ouvertüre potenziert zu sein scheinen. Vergleicht man diese Einspielung mit jener Roths von 2013, zeigt sich, dass der Kolumbianer dem Stück erstaunlich viele Facetten abgewinnen kann. Wo Roth zwar brillant, aber auch sehr ungestüm zur Sache geht, lässt Orozco dem Drama Raum und Zeit, sich zu entfalten. Die Ereignisse sind plastischer formuliert, und in den lyrischen Episoden kommt das Geschehen mehr zur Ruhe. Hier können die Frankfurter Streicher mit einem innigeren Klang punkten. Die blendende Leistung der Rundfunksinfoniker findet ihr Komplement in Orozcos expansiver, gut disponierter Leitung, die dem monumentalen Bilderbogen nichts schuldig bleibt. Der Held tritt einem zwar nicht so himmelstürmend entgegen wie bei Fritz Reiner (1954), doch ist die Diktion entschiedener als bei mancher Konkurrenz. Das Gekeife von des Helden Widersachern hat man allerdings schon bissiger gehört. Im letzten Oktober dirigierte Mariss Jansons Strauss’ „Alpensinfonie“ in München. Selten vermittelte eine Aufführung so sehr das Gefühl, das in dieser Musik doch noch mehr stecken müsse als bloßer Naturalismus. Der Lette lässt die riesenhafte Partitur sich ganz und gar sinfonisch entwickeln, zielgerichtet, mit großem Atem. Das Sinfonische wird durch die Naturlaute, durch Kuhglocken oder den machtvoll tobenden Sturm, nicht gefährdet, sondern wie in einer Gegenwelt gespiegelt. Mahler eben, in dessen Nähe Jansons den Strauss-Koloss rückt. Im Übrigen ist dies ein wunderbar idiomatischer, vom Orchester überragend realisierter Strauss von besonderer Güte. Was genauso für „Tod und Verklärung“ auf dieser CD gilt.
© Friesenhagen, Andreas / www.fonoforum.de

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