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Gorillaz|Plastic Beach

Plastic Beach

Gorillaz

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Ob die Gorillaz immer fünf Jahre weg sind, weil sich Jamie Hewlett neue, abgefahrene Settings für seine Comic-Charaktere ausdenken muss, ist nur eine Theorie. Die naheliegendere ist: Think Tank Damon Albarn hat einfach zu viel zu tun. Wenn er nicht gerade eine chinesische Oper schreibt oder Blur wiedervereinigt, schiebt er vergessene Nerds wie den Fela Kuti-Drummer zurück ins Rampenlicht. Mittlerweile besitzt er sogar die Autorität, Clash-Basser Paul Simonon von der Staffelei weg zu schubsen.

Für die Fortentwicklung der Popmusik ist Albarns Prioritätenliste beinahe schon fahrlässig. "Plastic Beach" agiert mal wieder abseits jeglicher Moden und Trends, folgt einer konzeptionellen Score-Logik und feiert abgehangene Dub-Electronica in den skurrilsten und exotischsten Ausprägungen. Womöglich klingt es moderner als mancher Pop-Release im Jahr 2012.

Dazu passt, dass einen diesmal keine Single frontal anspringt wie weiland "Feel Good Inc.", sondern das zurück gelehnte, erst nach mehrmaligem Hören langsam entblätternde Groove-Monster "Stylo", von dem außer Bruce Willis erstmal nix hängen bleibt. Erst nach und nach knallen Mos Defs punktgenaue Raps in den Strophen ähnlich furios wie Roots Manuvas Auftritt im Leftfield-Klassiker "Dusted", während Bobby Womack mittels Urschrei-Therapie die Tatsache zu kaschieren versucht, dass der Song keinen Refrain besitzt.

Aber mal ehrlich: Ließ sich der Future-Pop der Gorillaz jemals an herkömmlichen Maßstäben messen? Völlig egal, welcher Stilrichtung man sich im normalen Leben zugehörig fühlt, eine Gorillaz-Platte machte bislang noch aus jeder Indie-Hupe einen Hip Hop-Versteher - und umgekehrt.

So ist auch die massive Gästeliste von "Plastic Beach" nur die logische Fortsetzung der Albarn'schen Kunst, das eigene Spiel mosaikhaft mit den richtigen Bausteinen zu bestücken. Snoop Dogg wird es mit Wohlgefallen registriert haben, dass sein Auftritt von einem klassischen Sinfonie-Intro angekündigt wird. Umgekehrt hätte sich Albarn zum Einstieg keinen besseren Master Of Ceremony für teure Dollars einbestellen können als den Smooth Operator aus Long Beach: "Kids gather round / I need your focus". Nichts lieber als das, Fizzle.

Albarns von früher 80s-Disco unterfütterte Elektro Pop-Vorstellung findet neben der Single im ausgeklügelten Yukimi Nagano-Duett "Empire Ants" und ganz vorneweg im unglaublich cheesy Single-Anwärter "On Melancholy Hill" seine Fortsetzung. Solch gerade 4/4-Beats hat man vor Augen, wenn man Albarns Zitat liest, dies sei das eingängigste Album seiner Karriere.

Auf Stücke wie das störrig-hektische "Sweepstakes" (wieder mit Mos Def) oder das enttäuschende Mark E. Smith-Fast-Instrumental trifft dies sicher nicht zu. Dem Namedropping-Druck entkommt auch die Clash-Kollabo nur knapp: Ob in "Plastic Beach" nun Mick Jones und Paul Simonon erstmals seit der Clash-Trennung wieder gemeinsam musizieren oder nicht, es ist letztlich ein lupenreiner Albarn-Track.

Großartig dagegen die Selbstverständlichkeit, mit der in "White Flag" die Grime-MCs Bashy und Kano mit Albarns verzwirbelten Streicherteppichen des libanesischen National Orchester for Arabic Music klarkommen. Oder wie Lou Reed in "Some Kind Of Nature" den größten Pop-Hit seit "Walk On The Wild Side" intoniert. Da muss sogar Bobby Womack einpacken, der am Schluss in "Cloud Of Unknowing" noch mal seine Crooner-Qualitäten darlegt.

Thematisch ist "Plastic Beach" der fiktionale Zufluchtsort vor den Grauen der heutigen Zivilisation, vor wachsenden Müllbergen, zunehmender Zerstörung und fragwürdigem Konsumverhalten. Zusammen mit Hewlett kreierte Friedensaktivist Albarn ein Mini-Inselpünktchen, abgeschottet im Südpazifik. Angeblich irgendwo nahe der Osterinseln und mindestens so einsam, farbenprächtig und mysteriös. Wer wissen will, wie es in dieser Mischung aus Atompilz und Gaudi-Traumburg zugeht, kann sich ins enorm aufwendig gestaltete Online-Game auf gorillaz.com einklinken.

"Plastic Beach" macht endgültig klar: Damon Albarn braucht niemanden. Weder Graham Coxon noch Danger Mouse, der pikanterweise am heutigen Tag sein Broken Bells-Album mit Shins-Sänger James Mercer veröffentlicht. In den 90ern hätte man daraus einen Grabenkrieg inszeniert. Heute freut man sich einfach über zwei überaus gelungene Studioalben.

© Laut

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Plastic Beach

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1
Orchestral Intro (feat. Sinfonia ViVA)
00:01:09

Mark Smith, Horn - Howie Weinberg, Masterer - David Lewis, Violin - Gorillaz, Producer, Performance, MainArtist - Cox, Mixer, Recorder - David Ayre, Double Bass - Damon Albarn, Writer, Performance - Stephen Sedgwick, Programmer, Recorder - Jamie Hewlett, Performance - André de Ridder, Conductor - sinfonia ViVA, Orchestra, FeaturedArtist - Chris Windass, Violin - Peregrine William Benedict Holland, Violin - Nic Fallowfield, Violin - Ken Mitchell, Violin - Caroline Bromley, Violin - Rebecca Allfree, Violin - Clare Bhabra, Violin - Jackie Hill, Violin - Philip Charles Gallaway, Violin - Sian McInally, Violin - Hazel Parkes, Violin - Jacob Lay, Violin - Peter Leighton-Jones, Violin - Tim Taylorson, Flute - Nichola Hunter, Flute, Piccolo - Gordon Truman, Trumpet - Jose Lluna, Horn - Alex Carr, Horn - Graham Hall, Percussion, Timpani - Richard Muncey, Viola - Isobel Adams, Viola - Jacqueline A Anthony, Viola - Rachel Dyker, Viola - Deirdre Bencsik, Cello - Jeanette Lander, Cello - Freddie Collarbone, Cello - Chris Swann, Clarinet - Helen Bishop, Clarinet - Alun Darbyshire, Oboe - Sophie McMillan, Cor Anglais, Oboe - Glyn Foley, Bassoon - Claire Gainford, Bassoon - David Burndrett, Double Bass - Simon Mansfield, Trombone - Anthony Thompson, Trumpet - Lucy Wilding, Cello

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

2
Welcome to the World of the Plastic Beach (feat. Snoop Dogg and Hypnotic Brass Ensemble)
00:03:36

Howie Weinberg, MasteringEngineer - Snoop Dogg, Vocals, Writer - Gorillaz, MainArtist - Ted Chung, Recorded by - Damon Albarn, Vocals, Writer - Stephen Sedgwick, Recorded by - Jason Cox, Recorded by, MixingEngineer - Josh Shultz, Recorded by - Gabriel Manuals Wallace, Drums - Chris Jackson, Recorded by - Hypnotic Brass Ensemble, Brass Ensemble, FeaturedArtist

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

3
White Flag (feat. Bashy, Kano and the National Orchestra for Arabic Music)
00:03:43

Bashy, Writer, Performance, FeaturedArtist - Howie Weinberg, MasteringEngineer - Gorillaz, Producer, Performance, MainArtist - Cox, Mixer, Recorder - Kano, Writer, Performance, FeaturedArtist - Damon Albarn, Drums, Writer - Stephen Sedgwick, Programmer, Recorder - Jamie Hewlett, Drums - Essam Rafea, Conductor - The National Orchestra for Arabic Music, Orchestra, FeaturedArtist - Ali Mukhtar Babayev, Violin - Rachid Helal, Violin - Walid Khatba, Violin - Nawaf Helal, Violin - Mohamad Ali Moraly, Violin - Mohamad Wasim Al Amam, Violin - Maher Zaroof, Violin - George Tannou, Violin - Layth Chemayss, Violin - Tarek Zaidieh, Violin - Shalan Alhamwy, Violin - Sari Alesh, Violin - Mohanand Alhassan, Violin - Hivron Mirkhan, Violin - Amir Khouri, Violin - Mazkin Mouhammad, Violin - Jamil Bittar, Violin - Dania Alkabir Alhasani, Violin - Badi Rafea, Percussion - Mazen Hamzeh, Percussion - Ragheb Jbea, Percussion - Marwan Abu-Jahjah, Viola - Andre Al Maalouli, Viola - Mohamad Zaghloul, Viola - Thaer Eid, Viola - Khaldoun Al-Najar, Viola - Jamil Amari, Viola - Mouhamad Mear Ali, Viola - Ehab Abo Fakher, Viola - Mohamed Namik, Cello - Salah Namik, Cello - Mhd Sohaib Al-Saman, Cello - Somar Ashkar, Cello - Ossama Altessini, Cello - Bassem Aljaber, Double Bass - Mhd Jihad Sukkar, Double Bass - Wasem Kasem, Double Bass

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

4
Rhinestone Eyes
00:03:20

Howie Weinberg, MasteringEngineer - Gorillaz, MainArtist - Damon Albarn, Producer, Vocals, Writer - Stephen Sedgwick, RecordingEngineer - Jason Cox, MixingEngineer, RecordingEngineer - Gabriel Manuals Wallace, Drums

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

5
Stylo (feat. Mos Def and Bobby Womack)
00:04:31

Mos Def, Vocals, Writer, FeaturedArtist - Howie Weinberg, MasteringEngineer - BOBBY WOMACK, FeaturedArtist - Gorillaz, MainArtist - Damon Albarn, Producer, Vocals, Writer - Stephen Sedgwick, Programmer, RecordingEngineer - Jason Cox, MixingEngineer, RecordingEngineer

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

6
Superfast Jellyfish (feat. Gruff Rhys and De La Soul)
00:02:55

David Jolicoeur, Writer - Kelvin Mercer, Writer - Gruff Rhys, Guitar, Writer, FeaturedArtist - Howie Weinberg, MasteringEngineer - Gorillaz, Producer, MainArtist - Damon Albarn, Vocals, Writer - Stephen Sedgwick, Programmer, RecordingEngineer - Jason Cox, Bass Guitar, MixingEngineer, RecordingEngineer - Jamie Hewlett, Writer - De La Soul, FeaturedArtist - Gabriel Manuals Wallace, Drums - David Attenborough, Samples

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

7
Empire Ants (feat. Little Dragon)
00:04:44

Howie Weinberg, MasteringEngineer - Gorillaz, Producer, MainArtist - Damon Albarn, Vocals, Writer - Stephen Sedgwick, Programmer, RecordingEngineer - Fredrik Wallin, Keyboards - Jason Cox, MixingEngineer, RecordingEngineer - Jamie Hewlett, Writer - Simon Tong, Guitar - Yukimi Nagano, Vocals, Writer - Hakan Wirenstrand, Keyboards, Writer - Erik Bodin, Writer - Fredrick Wallin, Writer

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

8
Glitter Freeze (feat. Mark E Smith)
00:04:03

Howie Weinberg, MasteringEngineer - Gorillaz, Producer, MainArtist - Damon Albarn, Vocals, Writer - Stephen Sedgwick, Programmer, RecordingEngineer - Jason Cox, Percussion, MixingEngineer, RecordingEngineer - Jamie Hewlett, Writer - Simon Tong, Guitar - Mark E Smith, Writer, FeaturedArtist

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

9
Some Kind of Nature (feat. Lou Reed)
00:03:00

Gruff Rhys, Vocals - Howie Weinberg, MasteringEngineer - Lou Reed, Guitar, Writer, FeaturedArtist - Gorillaz, Producer, MainArtist - Damon Albarn, Vocals, Writer - Stephen Sedgwick, Programmer, RecordingEngineer - Jason Cox, MixingEngineer, RecordingEngineer - Jamie Hewlett, Writer - Gabriel Manuals Wallace, Drums - Michael Makowski, Engineer - Marion Powell, Vocals - Wendi Rose, Vocals - Sharlene Hector, Vocals - Janet Ramus, Vocals - Yvonne Stevens, Vocals - LaDonna Harley-Peters, Vocals - Wayne Hernedez, Vocals - Lucy Randell, Vocals - John Gibbons, Vocals

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

10
On Melancholy Hill
00:03:54

Howie Weinberg, MasteringEngineer - Gorillaz, Producer, MainArtist - Damon Albarn, Vocals, Writer - Stephen Sedgwick, Percussion, Programmer, RecordingEngineer - Jason Cox, Percussion, MixingEngineer, RecordingEngineer

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

11
Broken
00:03:17

Howie Weinberg, MasteringEngineer - Gorillaz, Producer, MainArtist - Damon Albarn, Vocals, Writer - Stephen Sedgwick, Percussion, RecordingEngineer - Jason Cox, Percussion, MixingEngineer, RecordingEngineer

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

12
Sweepstakes (feat. Mos Def and Hypnotic Brass Ensemble)
00:05:20

Mos Def, FeaturedArtist - Howie Weinberg, MasteringEngineer - Gorillaz, Producer, MainArtist - Damon Albarn, Vocals, Writer - Stephen Sedgwick, Programmer, RecordingEngineer - Jason Cox, RecordingEngineer - Jamie Hewlett, Performance - Gabriel Manuals Wallace, Drums - Dante Terrell Smith, Writer - Michael Makowski, Engineer - Hypnotic Brass Ensemble, Brass, FeaturedArtist

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

13
Plastic Beach (feat. Mick Jones and Paul Simonon)
00:03:47

Paul Simonon, Bass Guitar, FeaturedArtist - Mick Jones, Guitar, FeaturedArtist - Howie Weinberg, MasteringEngineer - Gorillaz, Producer, MainArtist - Damon Albarn, Vocals, Writer - Stephen Sedgwick, Programmer, RecordingEngineer - Jason Cox, MixingEngineer, RecordingEngineer

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

14
To Binge (feat. Little Dragon)
00:03:56

Howie Weinberg, MasteringEngineer - Gorillaz, Producer, MainArtist - Damon Albarn, Vocals, Writer - Stephen Sedgwick, Keyboards, Programmer, RecordingEngineer - Fredrik Wallin, Keyboards - Jason Cox, Keyboards, Ukulele, MixingEngineer, RecordingEngineer - Yukimi Nagano, Writer - Hakan Wirenstrand, Keyboards, Writer - Erik Bodin, Writer - Little Dragon, FeaturedArtist - Fredrick Wallin, Writer

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

15
Cloud of Unknowing (feat. Bobby Womack and Sinfonia ViVA)
00:03:06

Mark Smith, Horn - Howie Weinberg, MasteringEngineer - BOBBY WOMACK, FeaturedArtist - David Lewis, Violin - Gorillaz, Producer, MainArtist - David Ayre, Double Bass - Damon Albarn, Vocals, Writer - Stephen Sedgwick, Programmer, RecordingEngineer - Jason Cox, MixingEngineer, RecordingEngineer - Simon Tong, Guitar - André de Ridder, Conductor - Chris Windass, Violin - Peregrine William Benedict Holland, Violin - Nic Fallowfield, Violin - Ken Mitchell, Violin - Caroline Bromley, Violin - Rebecca Allfree, Violin - Clare Bhabra, Violin - Jackie Hill, Violin - Philip Charles Gallaway, Violin - Sian McInally, Violin - Hazel Parkes, Violin - Jacob Lay, Violin - Peter Leighton-Jones, Violin - Tim Taylorson, Flute - Nichola Hunter, Flute, Piccolo - Gordon Truman, Trumpet - Jose Lluna, Horn - Alex Carr, Horn - Graham Hall, Percussion, Timpani - Richard Muncey, Viola - Isobel Adams, Viola - Jacqueline A Anthony, Viola - Rachel Dyker, Viola - Deirdre Bencsik, Cello - Jeanette Lander, Cello - Freddie Collarbone, Cello - Chris Swann, Clarinet - Helen Bishop, Clarinet - Alun Darbyshire, Oboe - Sophie McMillan, Cor Anglais, Oboe - Glyn Foley, Bassoon - Claire Gainford, Bassoon - David Burndrett, Double Bass - Simon Mansfield, Trombone - Michael Makowski, Engineer - Anthony Thompson, Trumpet - Lucy Wilding, Cello

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company.

16
Pirate Jet
00:02:32

Gruff Rhys, Vocals - Howie Weinberg, MasteringEngineer - Gorillaz, Producer, MainArtist - Damon Albarn, Vocals, Writer - Stephen Sedgwick, Programmer, RecordingEngineer - Jason Cox, MixingEngineer, RecordingEngineer - David Coulter, Harp - Gabriel Manuals Wallace, Drums - Marion Powell, Vocals - Wendi Rose, Vocals - Sharlene Hector, Vocals - Janet Ramus, Vocals - Yvonne Stevens, Vocals - LaDonna Harley-Peters, Vocals - Wayne Hernedez, Vocals - Lucy Randell, Vocals - John Gibbons, Vocals

© 2014 Parlophone Records Limited, a Warner Music Group company. ℗ 2010 The copyright in this sound recording is owned by EMI Records Ltd

Albumbeschreibung

Ob die Gorillaz immer fünf Jahre weg sind, weil sich Jamie Hewlett neue, abgefahrene Settings für seine Comic-Charaktere ausdenken muss, ist nur eine Theorie. Die naheliegendere ist: Think Tank Damon Albarn hat einfach zu viel zu tun. Wenn er nicht gerade eine chinesische Oper schreibt oder Blur wiedervereinigt, schiebt er vergessene Nerds wie den Fela Kuti-Drummer zurück ins Rampenlicht. Mittlerweile besitzt er sogar die Autorität, Clash-Basser Paul Simonon von der Staffelei weg zu schubsen.

Für die Fortentwicklung der Popmusik ist Albarns Prioritätenliste beinahe schon fahrlässig. "Plastic Beach" agiert mal wieder abseits jeglicher Moden und Trends, folgt einer konzeptionellen Score-Logik und feiert abgehangene Dub-Electronica in den skurrilsten und exotischsten Ausprägungen. Womöglich klingt es moderner als mancher Pop-Release im Jahr 2012.

Dazu passt, dass einen diesmal keine Single frontal anspringt wie weiland "Feel Good Inc.", sondern das zurück gelehnte, erst nach mehrmaligem Hören langsam entblätternde Groove-Monster "Stylo", von dem außer Bruce Willis erstmal nix hängen bleibt. Erst nach und nach knallen Mos Defs punktgenaue Raps in den Strophen ähnlich furios wie Roots Manuvas Auftritt im Leftfield-Klassiker "Dusted", während Bobby Womack mittels Urschrei-Therapie die Tatsache zu kaschieren versucht, dass der Song keinen Refrain besitzt.

Aber mal ehrlich: Ließ sich der Future-Pop der Gorillaz jemals an herkömmlichen Maßstäben messen? Völlig egal, welcher Stilrichtung man sich im normalen Leben zugehörig fühlt, eine Gorillaz-Platte machte bislang noch aus jeder Indie-Hupe einen Hip Hop-Versteher - und umgekehrt.

So ist auch die massive Gästeliste von "Plastic Beach" nur die logische Fortsetzung der Albarn'schen Kunst, das eigene Spiel mosaikhaft mit den richtigen Bausteinen zu bestücken. Snoop Dogg wird es mit Wohlgefallen registriert haben, dass sein Auftritt von einem klassischen Sinfonie-Intro angekündigt wird. Umgekehrt hätte sich Albarn zum Einstieg keinen besseren Master Of Ceremony für teure Dollars einbestellen können als den Smooth Operator aus Long Beach: "Kids gather round / I need your focus". Nichts lieber als das, Fizzle.

Albarns von früher 80s-Disco unterfütterte Elektro Pop-Vorstellung findet neben der Single im ausgeklügelten Yukimi Nagano-Duett "Empire Ants" und ganz vorneweg im unglaublich cheesy Single-Anwärter "On Melancholy Hill" seine Fortsetzung. Solch gerade 4/4-Beats hat man vor Augen, wenn man Albarns Zitat liest, dies sei das eingängigste Album seiner Karriere.

Auf Stücke wie das störrig-hektische "Sweepstakes" (wieder mit Mos Def) oder das enttäuschende Mark E. Smith-Fast-Instrumental trifft dies sicher nicht zu. Dem Namedropping-Druck entkommt auch die Clash-Kollabo nur knapp: Ob in "Plastic Beach" nun Mick Jones und Paul Simonon erstmals seit der Clash-Trennung wieder gemeinsam musizieren oder nicht, es ist letztlich ein lupenreiner Albarn-Track.

Großartig dagegen die Selbstverständlichkeit, mit der in "White Flag" die Grime-MCs Bashy und Kano mit Albarns verzwirbelten Streicherteppichen des libanesischen National Orchester for Arabic Music klarkommen. Oder wie Lou Reed in "Some Kind Of Nature" den größten Pop-Hit seit "Walk On The Wild Side" intoniert. Da muss sogar Bobby Womack einpacken, der am Schluss in "Cloud Of Unknowing" noch mal seine Crooner-Qualitäten darlegt.

Thematisch ist "Plastic Beach" der fiktionale Zufluchtsort vor den Grauen der heutigen Zivilisation, vor wachsenden Müllbergen, zunehmender Zerstörung und fragwürdigem Konsumverhalten. Zusammen mit Hewlett kreierte Friedensaktivist Albarn ein Mini-Inselpünktchen, abgeschottet im Südpazifik. Angeblich irgendwo nahe der Osterinseln und mindestens so einsam, farbenprächtig und mysteriös. Wer wissen will, wie es in dieser Mischung aus Atompilz und Gaudi-Traumburg zugeht, kann sich ins enorm aufwendig gestaltete Online-Game auf gorillaz.com einklinken.

"Plastic Beach" macht endgültig klar: Damon Albarn braucht niemanden. Weder Graham Coxon noch Danger Mouse, der pikanterweise am heutigen Tag sein Broken Bells-Album mit Shins-Sänger James Mercer veröffentlicht. In den 90ern hätte man daraus einen Grabenkrieg inszeniert. Heute freut man sich einfach über zwei überaus gelungene Studioalben.

© Laut

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