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Ich trauere den Coverartworks der alten Candlemass-Scheiben doch ziemlich hinterher. Was da seit "Chapter VI" vorgelegt wird hat einfach keinen Stil und wird von Mal zu Mal mieser. Wenn man dermaßen epische und erhabene Musik fabriziert, sollte man sie auch in ein entsprechendes Outfit packen.
Wie dem auch sei: "Death Magic Doom" kommt wieder mal mit einem Cover daher, für das sich manch andere Band schämen würde. Ein Glück, dass das in punkto Musik bei den Schweden bislang meist anderes aussah. Aber Moment mal, was ist das denn?
So flott wie mir die ersten Töne von "If I Ever Die" entgegen schallen können das doch kaum die Doomköpfe von Candlemass sein. Oder doch? Aber sicher, immerhin hatte "Black Dwarf" vom "Candlemass"-Album auch schon gutes Tempo drauf, aber dermaßen nach vorne haben die Schweden noch nie gerockt.
Ein gelungener Überraschungsschlag zum Einstieg, doch auf dem Album zeigen sich Candlemass noch häufiger von ihrer Rock-Seite. "Dead Angel" ist beispielsweise ein massiver Brecher mit brettharten Gitarren und einem Strophenriff, das man von der Band kaum erwarten würde.
Ein dermaßen bluesrockiges Solo wie in "Clouds Of Dementia": ebenfalls eher unüblich. Beim abschließenden "My Funeral Dream" lassen die rockigen Momente von Dio oder Black Sabbath kräftig grüßen.
Ihren ureigenen Stil haben die Schweden deswegen aber noch lange nicht verloren. Bereits mit "Hammer Of Doom" geht es im Zeitlupentempo los. Düstere, zähe Black Sabbath-Riffs, bedrohliche Glockenschläge, Weltuntergangs-Stimmung: So kennt und liebt man Candlemass. Ist hier die Strophe noch ein wenig reduziert, drückt "The Bleeding Baroness" deutlich dichter und massiver aus den Boxen. Während die Strophe wieder recht rockig gehalten ist, bremst der Chorus das Tempo wieder ab.
Überraschungen gibt es im elegischen mit akustischer Gitarre startenden "Demon Of The Deep". Nach dem Intro zeigt es sich zunächst mit gewohnt magischen Melodien und Riffs, wechselt zum Ende hin aber zu deutlich angezogenem Tempo und reichlich Hammondorgel über. Gesanglich liefert Rob Lowe hier genauso eine Glanztat ab, wie im kraftvollen "House Of Thousand Voices", wo vor allem der großartigem Refrain begeistert. Allein das Break in der Mitte klingt ein wenig unbeholfen.
Trotz erstaunlich zügiger Veröffentlichungspolitik im Hause Candlemass, ist "Death Magic Doom" ein gewohnt starkes Album, zeigt alle Stärken der Band und einige gelungene Experimente. Wer "King Of The Grey Island" mochte, wird von der neue Scheibe sicherlich nicht enttäuscht sein.
© Laut
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Candlemass, Artist, MainArtist - Leif Edling, Composer, Author
2009 Nuclear Blast 2009 Nuclear Blast
Candlemass, Artist, MainArtist - Leif Edling, Composer, Author
2009 Nuclear Blast 2009 Nuclear Blast
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2009 Nuclear Blast 2009 Nuclear Blast
Candlemass, Artist, MainArtist - Leif Edling, Composer, Author
2009 Nuclear Blast 2009 Nuclear Blast
Albumbeschreibung
Ich trauere den Coverartworks der alten Candlemass-Scheiben doch ziemlich hinterher. Was da seit "Chapter VI" vorgelegt wird hat einfach keinen Stil und wird von Mal zu Mal mieser. Wenn man dermaßen epische und erhabene Musik fabriziert, sollte man sie auch in ein entsprechendes Outfit packen.
Wie dem auch sei: "Death Magic Doom" kommt wieder mal mit einem Cover daher, für das sich manch andere Band schämen würde. Ein Glück, dass das in punkto Musik bei den Schweden bislang meist anderes aussah. Aber Moment mal, was ist das denn?
So flott wie mir die ersten Töne von "If I Ever Die" entgegen schallen können das doch kaum die Doomköpfe von Candlemass sein. Oder doch? Aber sicher, immerhin hatte "Black Dwarf" vom "Candlemass"-Album auch schon gutes Tempo drauf, aber dermaßen nach vorne haben die Schweden noch nie gerockt.
Ein gelungener Überraschungsschlag zum Einstieg, doch auf dem Album zeigen sich Candlemass noch häufiger von ihrer Rock-Seite. "Dead Angel" ist beispielsweise ein massiver Brecher mit brettharten Gitarren und einem Strophenriff, das man von der Band kaum erwarten würde.
Ein dermaßen bluesrockiges Solo wie in "Clouds Of Dementia": ebenfalls eher unüblich. Beim abschließenden "My Funeral Dream" lassen die rockigen Momente von Dio oder Black Sabbath kräftig grüßen.
Ihren ureigenen Stil haben die Schweden deswegen aber noch lange nicht verloren. Bereits mit "Hammer Of Doom" geht es im Zeitlupentempo los. Düstere, zähe Black Sabbath-Riffs, bedrohliche Glockenschläge, Weltuntergangs-Stimmung: So kennt und liebt man Candlemass. Ist hier die Strophe noch ein wenig reduziert, drückt "The Bleeding Baroness" deutlich dichter und massiver aus den Boxen. Während die Strophe wieder recht rockig gehalten ist, bremst der Chorus das Tempo wieder ab.
Überraschungen gibt es im elegischen mit akustischer Gitarre startenden "Demon Of The Deep". Nach dem Intro zeigt es sich zunächst mit gewohnt magischen Melodien und Riffs, wechselt zum Ende hin aber zu deutlich angezogenem Tempo und reichlich Hammondorgel über. Gesanglich liefert Rob Lowe hier genauso eine Glanztat ab, wie im kraftvollen "House Of Thousand Voices", wo vor allem der großartigem Refrain begeistert. Allein das Break in der Mitte klingt ein wenig unbeholfen.
Trotz erstaunlich zügiger Veröffentlichungspolitik im Hause Candlemass, ist "Death Magic Doom" ein gewohnt starkes Album, zeigt alle Stärken der Band und einige gelungene Experimente. Wer "King Of The Grey Island" mochte, wird von der neue Scheibe sicherlich nicht enttäuscht sein.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 9 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:51:08
- Künstler: Candlemass
- Komponist: Leif Edling
- Label: Nuclear Blast
- Genre: Pop/Rock Rock
2009 Nuclear Blast 2009 Nuclear Blast
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