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Johannes Moser|Chopin : Cello Sonata & Piano Trio

Chopin : Cello Sonata & Piano Trio

Johannes Moser - Kolja Blacher - Eva Kupiec

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Alles, was Frédéric Chopin nicht für Klavier-Solo komponiert hat, steht bis heute in Verruf und muss sich gegen den Verdacht erwehren, der Komponist habe für andere Instrumente nicht wirklich gut schreiben können. Johannes Moser hat zwei dieser Stiefwerke ausgewählt und eingespielt: die späte, in Paris entstandene Cellosonate und das frühe Klaviertrio aus Warschauer Tagen. Mit Ewa Kupiec – und im Trio mit Kolja Blacher – bildet er eine Einheit: genaues Timing, überlegte Steigerungen, kluge Staffelübergaben. Vor allem das Largo der Cellosonate gelingt fabelhaft, zart und flüsternd gesungen wie eine Nocturne. Andererseits gibt es etwa im Finale einige Passagen, denen es an Klarheit mangelt. Man vernimmt die Cellostimme, doch plötzlich geht die Klavierbegleitung, auch bedingt durch ein etwas diffuses Klangbild, fast verloren bzw. sie erscheint als ein seltsames Gewölk, dessen Konturen wir nicht erkennen können. Moser, der die jüngere Aufnahmegeschichte der Sonate nach Einspielungen mit Mørk, Gomziakov und Gerhardt nun fortschreibt, ist ein überlegener Deuter, der alles Süßliche meidet. Im Trio eint die drei Musiker ihre Lust am Erzählen. Sie vertrauen Chopins Motiven und verzichten auf zweifelhafte Zutaten wie starkes Rubato oder eine Überdosis Pedal. Da die CD bei 58 Minuten endet, hätte man sich als Ergänzung noch eines der beiden anderen Cellowerke gewünscht, die „Polonaise brillante“ oder das „Gran Duo concertant“ nach Meyerbeer.
© Vratz, Christoph / www.fonoforum.de

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Chopin : Cello Sonata & Piano Trio

Johannes Moser

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Cello Sonata in G minor, Op. 65 (Frédéric Chopin)

1
I. Allegro moderato
Johannes Moser
00:15:18

Frederic Chopin, Composer - Ewa Kupiec, Artist - Johannes Moser, Artist, MainArtist

(C) 2014 SWR Classic (P) 2014 SWR Classic

2
II. Scherzo. Allegro con brio
Johannes Moser
00:04:35

Frederic Chopin, Composer - Ewa Kupiec, Artist - Johannes Moser, Artist, MainArtist

(C) 2014 SWR Classic (P) 2014 SWR Classic

3
III. Largo
Johannes Moser
00:03:42

Frederic Chopin, Composer - Ewa Kupiec, Artist - Johannes Moser, Artist, MainArtist

(C) 2014 SWR Classic (P) 2014 SWR Classic

4
IV. Finale. Allegro
Johannes Moser
00:05:57

Frederic Chopin, Composer - Ewa Kupiec, Artist - Johannes Moser, Artist, MainArtist

(C) 2014 SWR Classic (P) 2014 SWR Classic

Piano Trio in G minor, Op. 8 (Frédéric Chopin)

5
I. Allegro con fuoco
Kolja Blacher
00:10:40

Frederic Chopin, Composer - Kolja Blacher, Artist, MainArtist - Ewa Kupiec, Artist - Johannes Moser, Artist

(C) 2014 SWR Classic (P) 2014 SWR Classic

6
II. Scherzo con moto ma non troppo
Johannes Moser
00:06:46

Frederic Chopin, Composer - Kolja Blacher, Artist, MainArtist - Ewa Kupiec, Artist - Johannes Moser, Artist

(C) 2014 SWR Classic (P) 2014 SWR Classic

7
III. Adagio sostenuto
Johannes Moser
00:05:19

Frederic Chopin, Composer - Kolja Blacher, Artist, MainArtist - Ewa Kupiec, Artist - Johannes Moser, Artist

(C) 2014 SWR Classic (P) 2014 SWR Classic

8
IV. Finale. Allegretto
Johannes Moser
00:05:35

Frederic Chopin, Composer - Kolja Blacher, Artist, MainArtist - Ewa Kupiec, Artist - Johannes Moser, Artist

(C) 2014 SWR Classic (P) 2014 SWR Classic

Albumbeschreibung

Alles, was Frédéric Chopin nicht für Klavier-Solo komponiert hat, steht bis heute in Verruf und muss sich gegen den Verdacht erwehren, der Komponist habe für andere Instrumente nicht wirklich gut schreiben können. Johannes Moser hat zwei dieser Stiefwerke ausgewählt und eingespielt: die späte, in Paris entstandene Cellosonate und das frühe Klaviertrio aus Warschauer Tagen. Mit Ewa Kupiec – und im Trio mit Kolja Blacher – bildet er eine Einheit: genaues Timing, überlegte Steigerungen, kluge Staffelübergaben. Vor allem das Largo der Cellosonate gelingt fabelhaft, zart und flüsternd gesungen wie eine Nocturne. Andererseits gibt es etwa im Finale einige Passagen, denen es an Klarheit mangelt. Man vernimmt die Cellostimme, doch plötzlich geht die Klavierbegleitung, auch bedingt durch ein etwas diffuses Klangbild, fast verloren bzw. sie erscheint als ein seltsames Gewölk, dessen Konturen wir nicht erkennen können. Moser, der die jüngere Aufnahmegeschichte der Sonate nach Einspielungen mit Mørk, Gomziakov und Gerhardt nun fortschreibt, ist ein überlegener Deuter, der alles Süßliche meidet. Im Trio eint die drei Musiker ihre Lust am Erzählen. Sie vertrauen Chopins Motiven und verzichten auf zweifelhafte Zutaten wie starkes Rubato oder eine Überdosis Pedal. Da die CD bei 58 Minuten endet, hätte man sich als Ergänzung noch eines der beiden anderen Cellowerke gewünscht, die „Polonaise brillante“ oder das „Gran Duo concertant“ nach Meyerbeer.
© Vratz, Christoph / www.fonoforum.de

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