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Tab Two

Tab Two sind Helmut Hattler - klingeling, genau, der Bassist der deutschen Avantgarde-Rock-Kult-Band "Kraan" -, und Joo Kraus, der kleine große Trompeter, der auch in der Jazzkantine schon zu Mittag gegessen hat. Ende der 80er laufen sich die beiden Schwaben beim Flippern über den Weg. Musikalisch und menschlich funkt es sofort: "das einzige Handicap war eigentlich nur, dass Joo Trompete spielt, was nicht gerade mein Trauminstrument war. Die Feindbilder haben sich aber bald aufgeweicht" (Hattler). Gut so, sonst würde die gesamte Acid-Jazz-Gemeinde der 90er den Hattler-Kraus'schen Hip Jazz aus Hip Hop, Trip Hop, Jazz, Salsa und Drum'n'Bass ernsthaft vermissen. Vom Geheimtipp mausern sie sich zu einem der angesagtesten deutschen Qualitäts-Exportartikel, mit Majordeal, Staaten- und Japantournee und allem, was sonst noch dazugehört: Festivals in Roskilde und Montreux, und eine Komposition ("Thief Of Hearts") für Tina Turner, die auf ihrem '96er Album "Wildest Dreams" erscheint. Live präsentieren sich die beiden als Joo und Helmut mit virtueller Band. Ein unüberschaubares Arsenal an Fußtastern setzt den Drummer, den Pianisten und die anderen Avatare in Gang, während an der Bühnenfront musikalische Qualität, Spielfreude und Witz geboten wird. Um die Jahrtausendwende schließt sich die Akte Tab (Trumpet And Bass) Two nach acht gemeinsamen Alben. Auf dem Höhepunkt ihres Erfolges kommt es zu internen Unversöhnlichkeiten, die das vollumfängliche Einholen der 'Früchte' jäh stoppen. "Zu mir hat Joo Kraus gesagt, dass es für ihn beendet ist, und er sich jetzt mit Gleichgesinnten umgeben wird, weil ich ihm den Geist raube. Das muss ich einfach so hinnehmen. Natürlich habe ich alles versucht, das hinzubiegen, aber ich bin immer wieder auf ein klares 'Nein' gestoßen. Wenn du so was über Jahre hinweg angeleiert hast und die Ernte, in dem Augenblick wo sie ansteht, nicht einfährst – das finde ich schon fast ein Verbrechen". Sow eit, so bitter. Es dauert schließlich zehn Jahre, ehe die beiden wieder als Duo aktiv werden. Im Dezember geben sie vereinzelt Interviews, in denen sie aber betonen, dass es sich bei der Koop nicht um eine Reunion handelt. Zwar geben sie als Tab Two 2012 vereinzelt Konzerte, an erster Stelle stehen jedoch weiterhin andere Projekte. Die Initialzündung zur neuerlichen Zusammenarbeit kommt von einem befreundeten Musiker und Label-Inhaber, dem der Back-Katalog von Tab Two angeboten wurde. Als das Duo davon Wind bekam, ergreifen sie selbst die Initiative und überarbeiteten das alte Material. Das Ergebnis erblickt im April 2012 unter dem Namen "Two Thumbs Up" das Licht der Welt. Auf dem opulenten Dreier-Set sind außer den remasterten Song noch unveröffentlichte Tracks und Remixe sowie ein neues Lied zu hören.
© Laut

Diskografie

9 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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