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Sleater-Kinney|Sleater-Kinney (Remastered)

Sleater-Kinney (Remastered)

Sleater-Kinney

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Sleater-Kinney haben sich einen relativ kurzen Veröffentlichungsrhythmus angewöhnt, der sehr begrüßenswert ist, spielte die Qualität der Alben doch bislang durchgehend mit. Vom wunderbar ironisch-gewollt künstlerischen Cover beseelt, steigen wir gleich mit den Singles in "Little Rope" ein, das neue Werk von Carrie Brownstein und Corin Tucker.

"Untidy Creature" ist eine souveräne, langsame Bassnummer, die sich zusammen mit Tucker in die Höhe schiebt im tollen Refrain. Im Mittelteil fällt zu wenig ein und der Song gerät eine Minute zu lang, bevor er ganz zum Ende wieder anzieht mit einem ganz feinen Riff. Der Opener "Hell", ebenfalls eine Single, unterstreicht, wie verdammt cool diese 28-jährige Band immer noch oder wieder ist. Der Song ist eine Art moderner Grunge, irgendwas zwischen Hole, Savages und Truly, aber auf eine eigene, fuzzige Weise vorgetragen. Kurzum: richtig gut, locker in den Top 10 der Bandgeschichte.

"Say It Like You Mean It" heißt die dritte Single, die schon wieder einen anderen Vibe verströmt. Tuckers Vortrag erinnert an Stevie Nicks, darüber legen sich Synthies und ein kehliges Schlagzeug treibt voran; die Gitarren geben wahlweise zackig den Rahmen vor oder schauen mit einem poppigen Twang vorbei. Wäre der Song nicht eine Minute zu lange, würde er in derselben Liga wie "Hell" spielen. J. Smith-Cameron gehört für das Video zu "Say It Like You Mean It" ein verdammter Oscar.

Die Wandelbarkeit der Single zeigt schon, dass Tucker und Brownstein mindestens zwei gute Entscheidungen trafen: John Congleton als Produzenten zu engagieren brachte die bei ihm erwartbar hochwertigen Resultate. Laut der Band drängte Congleton vor allem zu komplexeren Songs, die weniger skelettiert ausfallen. Das ist nicht nur auf "Hell" eine tolle Idee, sondern auch auf dem schauerlichen Gewitter "Six Mistakes", das fast schon poppige Eingängigkeit und brachiales Niederschlagen bewundernswert verbindet. Zweitens hat die Band mit ihrer Tourdrummerin Angie Boylan, Galen Clark als Studio-Keyboarder und Dave Depper von Death Cab For Cutie an der Gitarre und allerlei anderen Geräten eine wahnsinnig starke Mannschaft um sich geschart, die nicht einfach um die Gitarre und Stimme der Chefinnen herumtanzt.

"Needlessly Wild" fehlt diese Komplexität und kann sie nicht zur Gänze durch Melodiegespür ersetzen, auch wenn der 80er-Vibe interessant ist. Ähnliches gilt für "Hunt You Down", das schmissig ist, aber eine Idee zu wenig im Hemdsärmel hat, um zu faszinieren. Eine solide Nummer mit Druck im Refrain, der hintenraus aber nirgendwo hingeführt wird, und zu viel Spielerei in den Strophen. Wohin "Crusader" ziehen will, merkt man zwar, die Teile greifen aber nicht ineinander über; es stellt sich nie eine Grundlage ein, der Song wirkt wie zusammengesetzt aus mindestens vier anderen, die sich aber nicht ergänzen, sondern idiosynkratisch meiden. Es ist wichtig zu betonen, dass diese drei Songs immer noch ordentlich sind; für das doofe "Dress Yourself" gilt das nicht. Eine Mischung aus Gejaule, Billobeat, ohne Klimax, man wartet ab, bis die Zeit endlich vorbei ist.

"Small Finds" bringt wieder Zug ins kleine Seil und überzeugt vor allem mit einem kompromisslos anschiebenden Bass und einer fein ausgearbeiteten Gitarrenbegleitung, die nahtlos zwischen Eleganz und Schärfe wechselt. "Dont Feel Right" beweist, dass es nicht immer den Vorschlaghammer braucht, um richtig gut zu werden. Der Alt-Popper gibt Tucker Gelegenheit, mit die beste stimmliche Leistung ihrer Karriere zu präsentieren; man hat den Eindruck, sie kümmert sich einfach weniger, macht drauf los und meidet langgezogene Passagen nicht. Das funktioniert hervorragend, dementsprechend viele Stellen finden sich auf "Little Rope", in denen Tucker alles gibt und fast immer als Sieger vom Platz geht.

Lyrikpreise werden die beiden zwar immer noch nicht ergattern, trotzdem passen die Texte zur vage depressiven Stimmung des Albums, das in der Entstehung vom Unfalltod von Brownsteins Mutter und Stiefvater geprägt war. Das äußert sich in den Texten nicht deutlich, auch nicht auf den zweiten Blick. Man kommt nicht ganz umhin, sich von so offenkundig fähigen und intelligenten Musikerinnen thematisch und sprachlich etwas mehr zu wünschen, als es "Little Rope" liefert. Schwarz auf Weiß lesen sich manche Lyrics arg schlicht, was im Albumverlauf wenig auffällt, aber nicht recht zum Gesamtkunstwerk passt.

© Laut

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Sleater-Kinney (Remastered)

Sleater-Kinney

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1
Don't Think You Wanna
00:01:52

Sleater-Kinney, MainArtist

© 2014 Sub Pop Records ℗ 2014 Sub Pop Records

2
The Day I Went Away
00:03:04

Sleater-Kinney, MainArtist

© 2014 Sub Pop Records ℗ 2014 Sub Pop Records

3
A Real Man
00:01:02

Sleater-Kinney, MainArtist

© 2014 Sub Pop Records ℗ 2014 Sub Pop Records

4
Her Again
00:02:20

Sleater-Kinney, MainArtist

© 2014 Sub Pop Records ℗ 2014 Sub Pop Records

5
How to Play Dead
00:02:06

Sleater-Kinney, MainArtist

© 2014 Sub Pop Records ℗ 2014 Sub Pop Records

6
Be Yr Mama
00:02:51

Sleater-Kinney, MainArtist

© 2014 Sub Pop Records ℗ 2014 Sub Pop Records

7
Sold Out
00:01:16

Sleater-Kinney, MainArtist

© 2014 Sub Pop Records ℗ 2014 Sub Pop Records

8
Slow Song
00:01:59

Sleater-Kinney, MainArtist

© 2014 Sub Pop Records ℗ 2014 Sub Pop Records

9
Lora's Song
00:02:29

Sleater-Kinney, MainArtist

© 2014 Sub Pop Records ℗ 2014 Sub Pop Records

10
The Last Song
00:03:37

Sleater-Kinney, MainArtist

© 2014 Sub Pop Records ℗ 2014 Sub Pop Records

Albumbeschreibung

Sleater-Kinney haben sich einen relativ kurzen Veröffentlichungsrhythmus angewöhnt, der sehr begrüßenswert ist, spielte die Qualität der Alben doch bislang durchgehend mit. Vom wunderbar ironisch-gewollt künstlerischen Cover beseelt, steigen wir gleich mit den Singles in "Little Rope" ein, das neue Werk von Carrie Brownstein und Corin Tucker.

"Untidy Creature" ist eine souveräne, langsame Bassnummer, die sich zusammen mit Tucker in die Höhe schiebt im tollen Refrain. Im Mittelteil fällt zu wenig ein und der Song gerät eine Minute zu lang, bevor er ganz zum Ende wieder anzieht mit einem ganz feinen Riff. Der Opener "Hell", ebenfalls eine Single, unterstreicht, wie verdammt cool diese 28-jährige Band immer noch oder wieder ist. Der Song ist eine Art moderner Grunge, irgendwas zwischen Hole, Savages und Truly, aber auf eine eigene, fuzzige Weise vorgetragen. Kurzum: richtig gut, locker in den Top 10 der Bandgeschichte.

"Say It Like You Mean It" heißt die dritte Single, die schon wieder einen anderen Vibe verströmt. Tuckers Vortrag erinnert an Stevie Nicks, darüber legen sich Synthies und ein kehliges Schlagzeug treibt voran; die Gitarren geben wahlweise zackig den Rahmen vor oder schauen mit einem poppigen Twang vorbei. Wäre der Song nicht eine Minute zu lange, würde er in derselben Liga wie "Hell" spielen. J. Smith-Cameron gehört für das Video zu "Say It Like You Mean It" ein verdammter Oscar.

Die Wandelbarkeit der Single zeigt schon, dass Tucker und Brownstein mindestens zwei gute Entscheidungen trafen: John Congleton als Produzenten zu engagieren brachte die bei ihm erwartbar hochwertigen Resultate. Laut der Band drängte Congleton vor allem zu komplexeren Songs, die weniger skelettiert ausfallen. Das ist nicht nur auf "Hell" eine tolle Idee, sondern auch auf dem schauerlichen Gewitter "Six Mistakes", das fast schon poppige Eingängigkeit und brachiales Niederschlagen bewundernswert verbindet. Zweitens hat die Band mit ihrer Tourdrummerin Angie Boylan, Galen Clark als Studio-Keyboarder und Dave Depper von Death Cab For Cutie an der Gitarre und allerlei anderen Geräten eine wahnsinnig starke Mannschaft um sich geschart, die nicht einfach um die Gitarre und Stimme der Chefinnen herumtanzt.

"Needlessly Wild" fehlt diese Komplexität und kann sie nicht zur Gänze durch Melodiegespür ersetzen, auch wenn der 80er-Vibe interessant ist. Ähnliches gilt für "Hunt You Down", das schmissig ist, aber eine Idee zu wenig im Hemdsärmel hat, um zu faszinieren. Eine solide Nummer mit Druck im Refrain, der hintenraus aber nirgendwo hingeführt wird, und zu viel Spielerei in den Strophen. Wohin "Crusader" ziehen will, merkt man zwar, die Teile greifen aber nicht ineinander über; es stellt sich nie eine Grundlage ein, der Song wirkt wie zusammengesetzt aus mindestens vier anderen, die sich aber nicht ergänzen, sondern idiosynkratisch meiden. Es ist wichtig zu betonen, dass diese drei Songs immer noch ordentlich sind; für das doofe "Dress Yourself" gilt das nicht. Eine Mischung aus Gejaule, Billobeat, ohne Klimax, man wartet ab, bis die Zeit endlich vorbei ist.

"Small Finds" bringt wieder Zug ins kleine Seil und überzeugt vor allem mit einem kompromisslos anschiebenden Bass und einer fein ausgearbeiteten Gitarrenbegleitung, die nahtlos zwischen Eleganz und Schärfe wechselt. "Dont Feel Right" beweist, dass es nicht immer den Vorschlaghammer braucht, um richtig gut zu werden. Der Alt-Popper gibt Tucker Gelegenheit, mit die beste stimmliche Leistung ihrer Karriere zu präsentieren; man hat den Eindruck, sie kümmert sich einfach weniger, macht drauf los und meidet langgezogene Passagen nicht. Das funktioniert hervorragend, dementsprechend viele Stellen finden sich auf "Little Rope", in denen Tucker alles gibt und fast immer als Sieger vom Platz geht.

Lyrikpreise werden die beiden zwar immer noch nicht ergattern, trotzdem passen die Texte zur vage depressiven Stimmung des Albums, das in der Entstehung vom Unfalltod von Brownsteins Mutter und Stiefvater geprägt war. Das äußert sich in den Texten nicht deutlich, auch nicht auf den zweiten Blick. Man kommt nicht ganz umhin, sich von so offenkundig fähigen und intelligenten Musikerinnen thematisch und sprachlich etwas mehr zu wünschen, als es "Little Rope" liefert. Schwarz auf Weiß lesen sich manche Lyrics arg schlicht, was im Albumverlauf wenig auffällt, aber nicht recht zum Gesamtkunstwerk passt.

© Laut

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