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Letzte Instanz|Morgenland

Morgenland

Letzte Instanz

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Letzte Instanz befinden sich mitten in einer deutlich politischen Phase. Während "Liebe Im Krieg" den allgegenwärtigen Verlust des Friedens beklagte, geht es auf "Morgenland" vor allem um das Verschwinden des sozialen Friedens in unserem Lande. Die Platte ist ein klares Bekenntnis zu Weltoffenheit, Humanismus und richtet sich gegen völkisches Denken, Rassisten und jene, die Flüchtlinge zu entmenschlichen trachten. Da freut es ganz besonders, dass ihr sympathisches Konzept zugunsten der Empathie auch mit einer deutlich steigenden musikalischen Formkurve einher geht. Fast alle dieser 14 Tracks markieren einen deutlichen Schritt vorwärts. Der Titel "Morgenland" soll hierbei ausdrücklich nicht als Synonym für Orient verstanden werden. Es geht stattdessen um einen möglichen Ort der Zukunft im Sinne des "morgigen Tages", der nur entsteht, wenn der Mensch sich Toleranz, Freiheit und Respekt verschreibt. Das Album fungiert als Soundtrack für dieses Denken. Allgemein fällt auf, dass die Instrumente deutlich mehr Zug haben als zuletzt. Die Gitarren gewinnen schon im eröffnenden Titelstück an Fahrt. Auch im Verlauf klingt die Axt Bernie Geefs schneidiger als zuletzt. Besonders gelungen ist die größere Soundvariabilität. Wenn etwa auf "Ikarus" oder "Für Immer Sein" auch weichere Klänge dem harten Rock gegenüber stehen, zahlt sich dies hörbar aus. Gleiches gilt für die schön trocken aber nicht saftlos gegerbten Felle. Diese Drums können heftiges Metal-Stakkato ebenso wie zurückgenommenere Facetten. Vorbei sind anscheinend auch die Zeiten, in denen Cello und Violine als Feigenblatt ohne rechte Bindung in der Luft hingen. Sie bieten nicht nur in "Schwarz" oder "Wellenreiter" einen gelungenen Rahmen, der oft begleitet, manchmal aktiv gestaltet und nie der Versuchung von Überdosis erliegt. Als Höhepunkt und Anspieltipp für das Streicherduo Cellini/Stolz empfehle ich "Noch Einmal". Und auch wenn Frontman Holly immer noch nicht der weltbeste Sänger ist, weichen die ehemals eklatanten Schwächen nun einer zumindest soliden Vorstellung, die mit hörbarer Leidenschaft für die Sache auftrumpft und zweifellos ihren Zweck erfüllt. Am augenfälligsten ist womöglich die neue Kraft der Lyrics. Zwar sind es noch immer unfassbar viele Worte pro Lied, die mitunter den Charakter beschwörender Ansprachen aufweisen. Das fällt jedoch nicht länger negativ ins Gewicht, weil knackige, direkte Botschaften in griffigen Slogans den Vortrag Lied für Lied abrunden. "Sie sehen schwarz, doch wir seh'n weiter!" Endlich findet man in den Stücken auch Zeilen, die als echte Lyrik durchgehen und sich weit oberhalb üblichen Schwarzszenegetüdels bewegen. "Mein Tisch hier und deiner dort, uns're Angst als Schranken / Dazwischen liegt ein Ozean voll sinnlicher Gedanken" (Disco D'Amour). Auf der Agitationsebene humanistischer Partisanentums glänzt hingegen "Mein Land" mit demaskierender Prosa. "Sie marschieren wieder, skandieren alte Lieder / Wieder falsche Fahnen, schreiben Listen, brüllen Namen und wollen uns zerstör'n / Mein Land geb' ich nicht aus der Hand." Auch das melodische Songwriting bleibt im Ohr mit opulenter Eingängigkeit, die als Stadionrock ebenso funktioniert wie im kleinen, verrauchten Patschuli-Club. Trotz aller geballten Offensive kristallisiert sich die Ballade "Für Immer Sein" als sensible Gratwanderung zwischen Zurückgenommenheit und emotionalem Gipfel heraus. So liefern die Dresdner mit diesem 13. Album die mit Abstand beste Scheibe ihrer Karriere ab.
© Laut

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Morgenland

Letzte Instanz

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1
Morgenland
00:03:16

Letzte Instanz, Performer - Rico Schwibs, Composer - Reiner Stefan Hoffmann, Composer, Writer

2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH 2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH

2
Schwarz
00:03:35

Letzte Instanz, Performer - Andreas Horst, Composer - Reiner Stefan Hoffmann, Writer

2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH 2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH

3
Disco d'amour
00:03:30

Letzte Instanz, Performer - Sami Rocklynn, Composer - Mika Tauriainen, Composer - Rainer Stefan Hoffmann, Composer, Writer

2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH 2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH

4
Mein Land
00:03:27

Letzte Instanz, Performer - Dennis Mikus, Composer - Marius Schreiber, Writer - Rainer Stefan Hoffmann, Writer

2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH 2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH

5
Glücksritter
00:03:29

Letzte Instanz, Performer - Christian Buseck, Composer - Marius Schreiber, Writer - Rainer Stefan Hoffmann, Writer

2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH 2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH

6
Ikarus
00:02:56

Letzte Instanz, Performer - Christian Buseck, Composer - Marius Schreiber, Writer - Rainer Stefan Hoffmann, Writer

2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH 2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH

7
Noch einmal
00:04:08

Letzte Instanz, Performer - Dirk Riegner, Composer - Marius Schreiber, Writer - Rainer Stefan Hoffmann, Writer

2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH 2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH

8
Asche zu Gold
00:03:44

Letzte Instanz, Performer - Bernhard Geef, Composer - Rico Schwibs, Writer - Rainer Stefan Hoffmann, Writer

2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH 2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH

9
Du lebst
00:03:51

Letzte Instanz, Performer - Daniel Hassbecker, Composer - Rainer Stefan Hoffmann, Writer

2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH 2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH

10
Wellenreiter
00:04:11

Letzte Instanz, Performer - Christoph Koterzina, Composer, Writer - Markus Schlichtherle, Composer, Writer - Rainer Stefan Hoffmann, Writer

2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH 2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH

11
Symphonie
00:03:16

Letzte Instanz, Performer - Alexander Dietz, Composer - Justin Balk, Composer - Rainer Stefan Hoffmann, Writer

2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH 2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH

12
Für immer sein
00:04:36

Letzte Instanz, Performer - Dennis Mikus, Composer, Writer - Marius Schreiber, Writer - Rainer Stefan Hoffmann, Writer

2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH 2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH

13
Armageddon
00:03:21

Letzte Instanz, Performer - Daniel Hassbecker, Composer - Marius Schreiber, Writer - Rainer Stefan Hoffmann, Writer

2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH 2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH

14
Children
00:07:56

Letzte Instanz, Performer - K. Farhi, Composer, Writer - C. Balbus, Composer - Y. Sassi, Composer - M. Shmuely, Composer, Writer - A. Miasnikov, Writer - Rainer Stefan Hoffmann, Arranger

2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH 2017 AFM Records, a division of Soulfood Music Distribution GmbH

Albumbeschreibung

Letzte Instanz befinden sich mitten in einer deutlich politischen Phase. Während "Liebe Im Krieg" den allgegenwärtigen Verlust des Friedens beklagte, geht es auf "Morgenland" vor allem um das Verschwinden des sozialen Friedens in unserem Lande. Die Platte ist ein klares Bekenntnis zu Weltoffenheit, Humanismus und richtet sich gegen völkisches Denken, Rassisten und jene, die Flüchtlinge zu entmenschlichen trachten. Da freut es ganz besonders, dass ihr sympathisches Konzept zugunsten der Empathie auch mit einer deutlich steigenden musikalischen Formkurve einher geht. Fast alle dieser 14 Tracks markieren einen deutlichen Schritt vorwärts. Der Titel "Morgenland" soll hierbei ausdrücklich nicht als Synonym für Orient verstanden werden. Es geht stattdessen um einen möglichen Ort der Zukunft im Sinne des "morgigen Tages", der nur entsteht, wenn der Mensch sich Toleranz, Freiheit und Respekt verschreibt. Das Album fungiert als Soundtrack für dieses Denken. Allgemein fällt auf, dass die Instrumente deutlich mehr Zug haben als zuletzt. Die Gitarren gewinnen schon im eröffnenden Titelstück an Fahrt. Auch im Verlauf klingt die Axt Bernie Geefs schneidiger als zuletzt. Besonders gelungen ist die größere Soundvariabilität. Wenn etwa auf "Ikarus" oder "Für Immer Sein" auch weichere Klänge dem harten Rock gegenüber stehen, zahlt sich dies hörbar aus. Gleiches gilt für die schön trocken aber nicht saftlos gegerbten Felle. Diese Drums können heftiges Metal-Stakkato ebenso wie zurückgenommenere Facetten. Vorbei sind anscheinend auch die Zeiten, in denen Cello und Violine als Feigenblatt ohne rechte Bindung in der Luft hingen. Sie bieten nicht nur in "Schwarz" oder "Wellenreiter" einen gelungenen Rahmen, der oft begleitet, manchmal aktiv gestaltet und nie der Versuchung von Überdosis erliegt. Als Höhepunkt und Anspieltipp für das Streicherduo Cellini/Stolz empfehle ich "Noch Einmal". Und auch wenn Frontman Holly immer noch nicht der weltbeste Sänger ist, weichen die ehemals eklatanten Schwächen nun einer zumindest soliden Vorstellung, die mit hörbarer Leidenschaft für die Sache auftrumpft und zweifellos ihren Zweck erfüllt. Am augenfälligsten ist womöglich die neue Kraft der Lyrics. Zwar sind es noch immer unfassbar viele Worte pro Lied, die mitunter den Charakter beschwörender Ansprachen aufweisen. Das fällt jedoch nicht länger negativ ins Gewicht, weil knackige, direkte Botschaften in griffigen Slogans den Vortrag Lied für Lied abrunden. "Sie sehen schwarz, doch wir seh'n weiter!" Endlich findet man in den Stücken auch Zeilen, die als echte Lyrik durchgehen und sich weit oberhalb üblichen Schwarzszenegetüdels bewegen. "Mein Tisch hier und deiner dort, uns're Angst als Schranken / Dazwischen liegt ein Ozean voll sinnlicher Gedanken" (Disco D'Amour). Auf der Agitationsebene humanistischer Partisanentums glänzt hingegen "Mein Land" mit demaskierender Prosa. "Sie marschieren wieder, skandieren alte Lieder / Wieder falsche Fahnen, schreiben Listen, brüllen Namen und wollen uns zerstör'n / Mein Land geb' ich nicht aus der Hand." Auch das melodische Songwriting bleibt im Ohr mit opulenter Eingängigkeit, die als Stadionrock ebenso funktioniert wie im kleinen, verrauchten Patschuli-Club. Trotz aller geballten Offensive kristallisiert sich die Ballade "Für Immer Sein" als sensible Gratwanderung zwischen Zurückgenommenheit und emotionalem Gipfel heraus. So liefern die Dresdner mit diesem 13. Album die mit Abstand beste Scheibe ihrer Karriere ab.
© Laut

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