Jetlagger

Albumbeschreibung

Lasst euch doch sehen, Tina Turner, Betty Davis und Macy Gray! Zwar ist es leicht, über Bette Smith nur im Vergleich zu ihren drei älteren Kolleginnen zu reden, sie lässt sich aber auch nicht wegdenken aus der Familie, die diese Soul-Tigerinnen und Gospel-Dompteurinnen bilden und die sich im Handumdrehen in einen ausbrechenden Vulkan verwandeln. Jetlagger, das Album dieser aus Bedford-Stuyvesant in Brooklyn stammenden New-Yorkerin bietet reinen Soul aus den Südstaaten der USA, den die Einflüsse des Bluesrock aus den Seventies und des Psyche-Rock aus den Sixties zum Kochen bringen. Spuren von Stax sind in Reichweite, und das umso mehr, als Jetlagger im schwülen Memphis eingespielt wurde, aber auch aufgrund dessen, was auf der Speisekarte dieses Gelages mit reinem Groove steht, insbesondere Neufassungen von City In The Sky von den Staple Singers, von Isaac Hayes‘ Do Your Thing und, was noch überraschender ist, von I Found Love von den genialen Lone Justice. Bette Smith, die im Vergleich zu Sharon Jones weiter in Richtung Rock geht, hält für die Puristen des Soul ziemlich große Überraschungen bereit und kümmert sich nicht um Regeln, denen sich diese Gattung manchmal fügen muss… © MZ/Qobuz