Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Elvis Costello|Hey Clockface

Hey Clockface

ELVIS COSTELLO

Verfügbar in
24-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Nachdem "National Ransom" 2010 sein letztes Studioalbum gewesen sein sollte, nahm Elvis Costello 2013 mit den Roots "Wise Up Ghost" auf (weil es Spaß gemacht habe) und ließ 2018 "Look Now" folgen (weil er nach einer Tour das fertig arrangierte Album im Kopf gehabt habe). Nun steht gar Ruhestand-Platte Nummer drei in den Regalen. So richtig klappt das mit der Rente also nicht.

Die beste Nachricht ist erst mal, dass die Krebserkrankung, an der Costello im Frühjahr 2018 litt, besiegt ist. Oder gar nur ein Missverständnis war, wie er erbost im Herbst jenes Jahres in einem Interview erklärte: Im Mai sei ein kleiner, aggressiver Tumor entfernt worden. Anschließend habe er zu schnell seine Tour wieder aufgenommen und wegen Erschöpfung abbrechen müssen. Seit der OP sei gesundheitlich aber alles wieder im Lot.

Musikalisch hat diese Zeit keine Spuren hinterlassen. Zu orientalischen Klängen trägt Costello im Opener ein Gedicht mit der mehrfach wiederholten Feststellung vor: "Love is the one thing we can save". Gleich im Anschluss folgt die räudigste Nummer, die er seit Jahren aufgenommen hat. Eine wahre Punk-Hymne, angefangen beim Titel, "No Flag". "I've got no religion / I've got no philosophy / I've got a head full of ideas and words that don't seem to belong to me ... No flag waving high above". Nihilismus wie zu Zeiten der Sex Pistols, dazu noch im Alleingang aufgenommen: "Mouth, drum, Fender Jazzmaster, Hammond organ & Fender Jazz bass: Elvis Costello", verrät das Booklet.

Um die Bandbreite nochmal zu erweitern, folgt als drittes Stück eine herzzerreißende Ballade mit gezupfter Gitarre und jazziger Begleitung. Die hohen Töne, mit denen er in der Vergangenheit immer wieder Probleme hatte, trifft er hier tadellos. Costello klingt nicht wie Mitte 60, sondern eher wie Mitte 20.

Das mag an den unverkrampften Aufnahmebedingungen liegen. Hielt Costello 2018 die Zügel noch straff in der Hand, machte er es nun genau umgekehrt - er ließ sich treiben. Drei Stücke ("No Flag", "We Are All Cowards Now" und das fast schon Hip Hop-artige "Hetty O'Hara Confidential") nahm er solo im Februar in Helsinki auf. Gleich im Anschluss reiste er für ein Wochenende nach Paris. "Ich sang live auf dem Studioboden und führte Regie von der Gesangskabine aus. Wir haben neun Lieder in zwei Tagen aufgenommen. Wir sprachen sehr wenig. Fast alles, was die Musiker spielten, war eine spontane Reaktion auf das Lied, das ich sang", so Costello.

Mit im Studio waren Keyboarder und Pianist Steve Nieve, der Costello mit Unterbrechungen seit seinem ersten Album (1977) begleitet. Und das von Nieve zusammengestellte "Le Quintette Saint Germain", bestehend aus Mickaél Gasche (Trompete, Horn), Pierre-François 'Titi' Dufour (Cello), Ajuq (Schlagzeug und Perkussionen) und Renaud-Gabriel Pion (Klarinette, Saxophon und weitere Blasinstrumente) und ihm selbst.

Erstaunlich, welche Spielfreude sie an den Tag legen. Dass Costellos Stimme und die Instrumentierung stellenweise eine halbe oder ganze Note auseinanderliegen, mindert das Ergebnis nicht. Im Gegenteil: Der leicht scheppe Klang passt gut zu Swing meets Rock'n'Roll (der Titeltrack "Hey Clockface", der in Fats Wallers "How Can You Face Me" übergeht), schrägen 80er Pop ("We Are All Cowards Now"), besonders aber zu den zahlreichen Balladen. "I Do (Zula's Song)" weckt Erinnerungen an das eigene Stück "Shipbuilding" von 1983, für das Chet Bakers ein großartiges Trompetensolo aus dem Ärmel schüttelte. "The Last Confession Of Vivian Whip" und "Byline" klingen dagegen schon fast wie Hommagen an George Gershwin.

Damit aber nicht genug: Nach dem Beginn der Corona-Pandemie kamen noch zwei weitere Stücke hinzu. Die Begleitung zu "Newspaper Pane" und "Radio Is Everything" nahm Produzent Michael Leonhart mithilfe von Gitarrist Bill Frisell in New York auf, Costello ergänzte seine Stimme von London aus. Klanglich wirken sie etwas kühler als die anderen Lieder. Um die Produktion des Albums kümmerte sich schließlich von Los Angeles aus Sebastian Krys, der 2018 schon "Look Now" verantwortete.

"Ich wollte "Helsinki-Paris-???" auf das Plattencover schreiben, als wäre es ein Parfüm oder eine Werbeagentur, so Costello. Schließlich entschied er sich doch für einen eher konventionellen Titel, wobei er damit tatsächlich das Zifferblatt einer Uhr meint und sich leicht ironisch darüber wundert, wie schnell - oder langsam - die Zeit manchmal vergeht.

"Hey Clockface" ist ein vielseitiges Album, das spätestens mit dem zweiten Stück "No Flag" für Aufmerksamkeit sorgt und doch auch viele Momente der Gesinnung bietet. "Ich hatte davon geträumt, in Paris eines Tages auf diese Weise aufzunehmen", so Costello. Dass dieser Traum nun wahr geworden ist, hört man dem Werk an.

© Laut

Weitere Informationen

Hey Clockface

Elvis Costello

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 14.99 CHF/Monat

1
Revolution #49
00:02:41

Sebastian Krys, Producer, Recording Producer - Steve Nieve, Organ, Melodica, AssociatedPerformer - ELVIS COSTELLO, Producer, Vocals, Recording Producer, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - François Delabrière, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pierre-François Dufour, Cello, AssociatedPerformer - Renaud Gabriel Pion, English Horn, AssociatedPerformer - AJUQ, Drums, AssociatedPerformer - Mickaël Gasche, Horn, AssociatedPerformer

℗ 2020 Elvis Costello

2
No Flag
00:03:56

ELVIS COSTELLO, Producer, Drums, Guitar, Bass Guitar, Organ, Vocals, Recording Producer, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Eetu Seppälä, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2020 Elvis Costello

3
They’re Not Laughing At Me Now
00:04:26

Sebastian Krys, Producer, Recording Producer - Steve Nieve, Keyboards, Organ, Piano, AssociatedPerformer - ELVIS COSTELLO, Producer, Drums, Guitar, Bass Guitar, Electric Guitar, Piano, Vocals, Recording Producer, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - François Delabrière, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pierre-François Dufour, Cello, Foot Stamping, AssociatedPerformer - Renaud Gabriel Pion, Tenor Saxophone, AssociatedPerformer - AJUQ, Percussion, AssociatedPerformer - Mickaël Gasche, Flugelhorn, AssociatedPerformer

℗ 2020 Elvis Costello

4
Newspaper Pane
00:04:10

ELVIS COSTELLO, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Bill Frisell, Guitar, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Michael Leonhart, Producer, Drums, Bass Guitar, Electric Guitar, Organ, Piano, Trombone, Trumpet, Recording Engineer, Synthesizer, Baritone Guitar, Recording Producer, AssociatedPerformer, StudioPersonnel, ComposerLyricist

℗ 2020 Elvis Costello

5
I Do (Zula’s Song)
00:03:49

Sebastian Krys, Producer, Recording Producer - Steve Nieve, Piano, AssociatedPerformer - ELVIS COSTELLO, Producer, Vocals, Recording Producer, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - François Delabrière, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pierre-François Dufour, Cello, AssociatedPerformer - AJUQ, Drums, AssociatedPerformer - Mickaël Gasche, Trumpet, AssociatedPerformer

℗ 2020 Elvis Costello

6
We Are All Cowards Now
00:03:36

ELVIS COSTELLO, Producer, Bass Guitar, Electric Guitar, Piano, Vocals, Synthesizer, Voices, Recording Producer, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Eetu Seppälä, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2020 Elvis Costello

7
Hey Clockface / How Can You Face Me?
00:02:56

Sebastian Krys, Producer, Recording Producer - Andy Razaf, ComposerLyricist - Thomas "Fats" Waller, ComposerLyricist - Steve Nieve, Piano, AssociatedPerformer - ELVIS COSTELLO, Producer, Vocals, Recording Producer, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - François Delabrière, Recording Engineer, StudioPersonnel - Renaud Gabriel Pion, Clarinet, AssociatedPerformer - AJUQ, Drums, AssociatedPerformer - Mickaël Gasche, Trumpet, AssociatedPerformer

℗ 2020 Elvis Costello

8
The Whirlwind
00:03:17

Sebastian Krys, Producer, Recording Producer - Steve Nieve, Piano, AssociatedPerformer - ELVIS COSTELLO, Producer, Vocals, Recording Producer, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - François Delabrière, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pierre-François Dufour, Cello, AssociatedPerformer - Renaud Gabriel Pion, Bass Clarinet, AssociatedPerformer - AJUQ, Cello, AssociatedPerformer - Mickaël Gasche, Flugelhorn, AssociatedPerformer

℗ 2020 Elvis Costello

9
Hetty O'Hara Confidential
00:04:14

ELVIS COSTELLO, Producer, Guitar, Organ, Vocals, Synthesizer, Drum Programming, Recording Producer, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Eetu Seppälä, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2020 Elvis Costello

10
The Last Confession Of Vivian Whip
00:02:59

Sebastian Krys, Producer, Recording Producer - Steve Nieve, Composer, Piano, AssociatedPerformer - ELVIS COSTELLO, Author, Producer, Vocals, Recording Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - François Delabrière, Recording Engineer, StudioPersonnel - Muriel Teodori, Composer - Pierre-François Dufour, Cello, AssociatedPerformer - Renaud Gabriel Pion, Bass Clarinet, English Horn, AssociatedPerformer - Mickaël Gasche, Trumpet, AssociatedPerformer

℗ 2020 Elvis Costello

11
What Is It That I Need That I Don’t Already Have?
00:03:46

Sebastian Krys, Producer, Recording Producer - Steve Nieve, Organ, AssociatedPerformer - ELVIS COSTELLO, Producer, Guitar, Vocals, Recording Producer, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - François Delabrière, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pierre-François Dufour, Cello, AssociatedPerformer - Renaud Gabriel Pion, Flute, AssociatedPerformer - Mickaël Gasche, Flugelhorn, AssociatedPerformer

℗ 2020 Elvis Costello

12
Radio Is Everything
00:04:25

Nick Movshon, Drums, AssociatedPerformer - ELVIS COSTELLO, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Nels Cline, Steel Guitar, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Bill Frisell, Guitar, Organ, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Michael Leonhart, Producer, Piano, Trumpet, Recording Engineer, Recording Producer, AssociatedPerformer, StudioPersonnel, ComposerLyricist - Danton Boller, Bass Guitar, AssociatedPerformer - Chris Bullock, Alto Flute, AssociatedPerformer - Emily Hope Price, Cello, AssociatedPerformer

℗ 2020 Elvis Costello

13
I Can’t Say Her Name
00:02:57

Sebastian Krys, Producer, Recording Producer - Steve Nieve, Organ, Piano, AssociatedPerformer - ELVIS COSTELLO, Producer, Guitar, Vocals, Recording Producer, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - François Delabrière, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pierre-François Dufour, Cello, AssociatedPerformer - Renaud Gabriel Pion, Clarinet, AssociatedPerformer - AJUQ, Drums, AssociatedPerformer - Mickaël Gasche, Trumpet, AssociatedPerformer

℗ 2020 Elvis Costello

14
Byline
00:02:40

Sebastian Krys, Producer, Recording Producer - Steve Nieve, Piano, AssociatedPerformer - ELVIS COSTELLO, Producer, Vocals, Recording Producer, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - François Delabrière, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pierre-François Dufour, Cello, AssociatedPerformer - Renaud Gabriel Pion, Bass Clarinet, AssociatedPerformer - AJUQ, Drums, AssociatedPerformer - Mickaël Gasche, Flugelhorn, AssociatedPerformer

℗ 2020 Elvis Costello

Albumbeschreibung

Nachdem "National Ransom" 2010 sein letztes Studioalbum gewesen sein sollte, nahm Elvis Costello 2013 mit den Roots "Wise Up Ghost" auf (weil es Spaß gemacht habe) und ließ 2018 "Look Now" folgen (weil er nach einer Tour das fertig arrangierte Album im Kopf gehabt habe). Nun steht gar Ruhestand-Platte Nummer drei in den Regalen. So richtig klappt das mit der Rente also nicht.

Die beste Nachricht ist erst mal, dass die Krebserkrankung, an der Costello im Frühjahr 2018 litt, besiegt ist. Oder gar nur ein Missverständnis war, wie er erbost im Herbst jenes Jahres in einem Interview erklärte: Im Mai sei ein kleiner, aggressiver Tumor entfernt worden. Anschließend habe er zu schnell seine Tour wieder aufgenommen und wegen Erschöpfung abbrechen müssen. Seit der OP sei gesundheitlich aber alles wieder im Lot.

Musikalisch hat diese Zeit keine Spuren hinterlassen. Zu orientalischen Klängen trägt Costello im Opener ein Gedicht mit der mehrfach wiederholten Feststellung vor: "Love is the one thing we can save". Gleich im Anschluss folgt die räudigste Nummer, die er seit Jahren aufgenommen hat. Eine wahre Punk-Hymne, angefangen beim Titel, "No Flag". "I've got no religion / I've got no philosophy / I've got a head full of ideas and words that don't seem to belong to me ... No flag waving high above". Nihilismus wie zu Zeiten der Sex Pistols, dazu noch im Alleingang aufgenommen: "Mouth, drum, Fender Jazzmaster, Hammond organ & Fender Jazz bass: Elvis Costello", verrät das Booklet.

Um die Bandbreite nochmal zu erweitern, folgt als drittes Stück eine herzzerreißende Ballade mit gezupfter Gitarre und jazziger Begleitung. Die hohen Töne, mit denen er in der Vergangenheit immer wieder Probleme hatte, trifft er hier tadellos. Costello klingt nicht wie Mitte 60, sondern eher wie Mitte 20.

Das mag an den unverkrampften Aufnahmebedingungen liegen. Hielt Costello 2018 die Zügel noch straff in der Hand, machte er es nun genau umgekehrt - er ließ sich treiben. Drei Stücke ("No Flag", "We Are All Cowards Now" und das fast schon Hip Hop-artige "Hetty O'Hara Confidential") nahm er solo im Februar in Helsinki auf. Gleich im Anschluss reiste er für ein Wochenende nach Paris. "Ich sang live auf dem Studioboden und führte Regie von der Gesangskabine aus. Wir haben neun Lieder in zwei Tagen aufgenommen. Wir sprachen sehr wenig. Fast alles, was die Musiker spielten, war eine spontane Reaktion auf das Lied, das ich sang", so Costello.

Mit im Studio waren Keyboarder und Pianist Steve Nieve, der Costello mit Unterbrechungen seit seinem ersten Album (1977) begleitet. Und das von Nieve zusammengestellte "Le Quintette Saint Germain", bestehend aus Mickaél Gasche (Trompete, Horn), Pierre-François 'Titi' Dufour (Cello), Ajuq (Schlagzeug und Perkussionen) und Renaud-Gabriel Pion (Klarinette, Saxophon und weitere Blasinstrumente) und ihm selbst.

Erstaunlich, welche Spielfreude sie an den Tag legen. Dass Costellos Stimme und die Instrumentierung stellenweise eine halbe oder ganze Note auseinanderliegen, mindert das Ergebnis nicht. Im Gegenteil: Der leicht scheppe Klang passt gut zu Swing meets Rock'n'Roll (der Titeltrack "Hey Clockface", der in Fats Wallers "How Can You Face Me" übergeht), schrägen 80er Pop ("We Are All Cowards Now"), besonders aber zu den zahlreichen Balladen. "I Do (Zula's Song)" weckt Erinnerungen an das eigene Stück "Shipbuilding" von 1983, für das Chet Bakers ein großartiges Trompetensolo aus dem Ärmel schüttelte. "The Last Confession Of Vivian Whip" und "Byline" klingen dagegen schon fast wie Hommagen an George Gershwin.

Damit aber nicht genug: Nach dem Beginn der Corona-Pandemie kamen noch zwei weitere Stücke hinzu. Die Begleitung zu "Newspaper Pane" und "Radio Is Everything" nahm Produzent Michael Leonhart mithilfe von Gitarrist Bill Frisell in New York auf, Costello ergänzte seine Stimme von London aus. Klanglich wirken sie etwas kühler als die anderen Lieder. Um die Produktion des Albums kümmerte sich schließlich von Los Angeles aus Sebastian Krys, der 2018 schon "Look Now" verantwortete.

"Ich wollte "Helsinki-Paris-???" auf das Plattencover schreiben, als wäre es ein Parfüm oder eine Werbeagentur, so Costello. Schließlich entschied er sich doch für einen eher konventionellen Titel, wobei er damit tatsächlich das Zifferblatt einer Uhr meint und sich leicht ironisch darüber wundert, wie schnell - oder langsam - die Zeit manchmal vergeht.

"Hey Clockface" ist ein vielseitiges Album, das spätestens mit dem zweiten Stück "No Flag" für Aufmerksamkeit sorgt und doch auch viele Momente der Gesinnung bietet. "Ich hatte davon geträumt, in Paris eines Tages auf diese Weise aufzunehmen", so Costello. Dass dieser Traum nun wahr geworden ist, hört man dem Werk an.

© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Getz/Gilberto

Stan Getz

Getz/Gilberto Stan Getz

Moanin'

Art Blakey & The Jazz Messengers

Moanin' Art Blakey & The Jazz Messengers

Blue Train

John Coltrane

Blue Train John Coltrane

Speak No Evil

Wayne Shorter

Speak No Evil Wayne Shorter
Mehr auf Qobuz
Von Elvis Costello

Punch The Clock

Elvis Costello

Punch The Clock Elvis Costello

In Motion Pictures

Elvis Costello

In Motion Pictures Elvis Costello

Armed Forces

Elvis Costello

Armed Forces Elvis Costello

The Songs Of Bacharach & Costello

Elvis Costello

My Aim Is True

Elvis Costello

My Aim Is True Elvis Costello

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

i/o

Peter Gabriel

i/o Peter Gabriel

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

Rumours

Fleetwood Mac

Rumours Fleetwood Mac

Now And Then

The Beatles

Now And Then The Beatles

Dark Matter

Pearl Jam

Dark Matter Pearl Jam