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Sonderangebot -50%Von den drei sinfonischen Dichtungen aus César Francks späteren Jahren ist „Psyché“ die ungewöhnlichste – so ungewöhnlich, dass sie selten als Ganzes eingespielt wird. Einzelne Teile daraus, ja sogar eine „Suite“, wurden schon häufiger als Füllmaterial in Franck-Produktionen verwendet, so bereits von André Cluytens (EMI 1953). Ihre exzeptionelle Länge und die Mitwirkung eines Chors dürften für ein gewisses Desinteresse gesorgt haben, vielleicht auch einige konzeptionelle Schwächen bei der Umsetzung des antiken Mythos (was haben die Chorsätze hier zu suchen?). Francks musikalische Ideen, so schön sie sind, tragen nur begrenzt über die fast fünfzig Minuten Spieldauer, die in einen uninspirierten Schluss münden. Zwischendurch aber wartet immer wieder eine sinnliche, Wagner ̓sche Einflüsse offenbarende Musik, die einen schon hinreißen kann. Dafür lohnt es sich, einmal in das Stück hineinzuhören.
Ein erfolgreiches Konzept für die Interpretation dürfte die Vermeidung jener gepanzerten Schwere sein, die so unentrinnbar zu Franck-Interpretationen zu gehören scheint. Jean-Luc Tingaud rückt die Partitur in lichtere Bereiche, priorisiert Durchhörbarkeit und klare Diktion. Mit eher fragilem als sattem Streicherklang gelingt es ihm dennoch, wunderbar gesangliche Linien zu formen. Der offenbar klein besetzte Chor ist etwas zu präsent im Vergleich zum Orchester eingefangen.
Auch in den bekannteren Dichtungen „Les Éolides“ und „Le Chasseur maudit“ findet Tingaud zu einem schönen Gleichgewicht von Detailreichtum und Agilität. Im „Chasseur“ macht er das unheilschwangere Molto lento der „Malédiction“-Episode zum Angelpunkt, um den sich der Frevel des Jägers und sein furioser Höllenritt drehen.
© Friesenhagen, Andreas / www.fonoforum.de
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Le chasseur maudit, FWV 44 (César Franck)
Cesar Franck, Composer - Royal Scottish National Orchestra, Orchestra, MainArtist - Jean-Luc Tingaud, Conductor
(C) 2020 Naxos (P) 2020 Naxos
Psyché, FWV 47, Pt. 1 (Version for Choir & Orchestra) (César Franck)
Cesar Franck, Composer - Royal Scottish National Orchestra, Orchestra - Jean-Luc Tingaud, Conductor - Louis de Fourcaud, Lyricist, MainArtist - S. Sicard, Lyricist
(C) 2020 Naxos (P) 2020 Naxos
Cesar Franck, Composer - Royal Scottish National Orchestra, Orchestra - Jean-Luc Tingaud, Conductor - Louis de Fourcaud, Lyricist, MainArtist - S. Sicard, Lyricist
(C) 2020 Naxos (P) 2020 Naxos
Psyché, FWV 47, Pt. 2 (Version for Choir & Orchestra) (César Franck)
Cesar Franck, Composer - Royal Scottish National Orchestra, Orchestra - Jean-Luc Tingaud, Conductor - Louis de Fourcaud, Lyricist, MainArtist - S. Sicard, Lyricist
(C) 2020 Naxos (P) 2020 Naxos
Cesar Franck, Composer - Royal Scottish National Orchestra, Orchestra - Jean-Luc Tingaud, Conductor - Louis de Fourcaud, Lyricist, MainArtist - S. Sicard, Lyricist - Royal Conservatoire of Scotland Voices, Choir
(C) 2020 Naxos (P) 2020 Naxos
Cesar Franck, Composer - Royal Scottish National Orchestra, Orchestra - Jean-Luc Tingaud, Conductor - Louis de Fourcaud, Lyricist, MainArtist - S. Sicard, Lyricist
(C) 2020 Naxos (P) 2020 Naxos
Psyché, FWV 47, Pt. 3 (Version for Choir & Orchestra) (César Franck)
Cesar Franck, Composer - Royal Scottish National Orchestra, Orchestra - Jean-Luc Tingaud, Conductor - Louis de Fourcaud, Lyricist, MainArtist - S. Sicard, Lyricist - Royal Conservatoire of Scotland Voices, Choir
(C) 2020 Naxos (P) 2020 Naxos
Cesar Franck, Composer - Royal Scottish National Orchestra, Orchestra - Jean-Luc Tingaud, Conductor - Louis de Fourcaud, Lyricist, MainArtist - S. Sicard, Lyricist
(C) 2020 Naxos (P) 2020 Naxos
Cesar Franck, Composer - Royal Scottish National Orchestra, Orchestra - Jean-Luc Tingaud, Conductor - Louis de Fourcaud, Lyricist, MainArtist - S. Sicard, Lyricist - Royal Conservatoire of Scotland Voices, Choir
(C) 2020 Naxos (P) 2020 Naxos
Les éolides, FWV 43 (César Franck)
Cesar Franck, Composer - Royal Scottish National Orchestra, Orchestra, MainArtist - Jean-Luc Tingaud, Conductor
(C) 2020 Naxos (P) 2020 Naxos
Albumbeschreibung
Von den drei sinfonischen Dichtungen aus César Francks späteren Jahren ist „Psyché“ die ungewöhnlichste – so ungewöhnlich, dass sie selten als Ganzes eingespielt wird. Einzelne Teile daraus, ja sogar eine „Suite“, wurden schon häufiger als Füllmaterial in Franck-Produktionen verwendet, so bereits von André Cluytens (EMI 1953). Ihre exzeptionelle Länge und die Mitwirkung eines Chors dürften für ein gewisses Desinteresse gesorgt haben, vielleicht auch einige konzeptionelle Schwächen bei der Umsetzung des antiken Mythos (was haben die Chorsätze hier zu suchen?). Francks musikalische Ideen, so schön sie sind, tragen nur begrenzt über die fast fünfzig Minuten Spieldauer, die in einen uninspirierten Schluss münden. Zwischendurch aber wartet immer wieder eine sinnliche, Wagner ̓sche Einflüsse offenbarende Musik, die einen schon hinreißen kann. Dafür lohnt es sich, einmal in das Stück hineinzuhören.
Ein erfolgreiches Konzept für die Interpretation dürfte die Vermeidung jener gepanzerten Schwere sein, die so unentrinnbar zu Franck-Interpretationen zu gehören scheint. Jean-Luc Tingaud rückt die Partitur in lichtere Bereiche, priorisiert Durchhörbarkeit und klare Diktion. Mit eher fragilem als sattem Streicherklang gelingt es ihm dennoch, wunderbar gesangliche Linien zu formen. Der offenbar klein besetzte Chor ist etwas zu präsent im Vergleich zum Orchester eingefangen.
Auch in den bekannteren Dichtungen „Les Éolides“ und „Le Chasseur maudit“ findet Tingaud zu einem schönen Gleichgewicht von Detailreichtum und Agilität. Im „Chasseur“ macht er das unheilschwangere Molto lento der „Malédiction“-Episode zum Angelpunkt, um den sich der Frevel des Jägers und sein furioser Höllenritt drehen.
© Friesenhagen, Andreas / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 10 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:11:20
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Louis de Fourcaud S. Sicard The Royal Scottish National Orchestra Royal Conservatoire of Scotland Voices Jean-Luc Tingaud
- Komponist: César Franck
- Label: Naxos
- Genre: Klassik
(C) 2020 Naxos (P) 2020 Naxos
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