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Mozes And The Firstborn|Dadcore

Dadcore

Mozes And The Firstborn

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Zunächst eine Begriffsklärung: "Dadcore" stammt aus der Modewelt und bezeichnet den Stil, sich wie die eigenen Väter zu kleiden: ausgetretene Sneaker, abgetragene Blue Jeans, alte Lederjacken. Also eigentlich genau der Style, den Slacker wie Mac DeMarco schon seit Jahren rocken. Warum das neue Werk von Mozes And The Firstborn diesen Namen trägt, bleibt zunächst unklar. Und das sind bei weitem nicht die einzigen Fragen, die einem beim Hören quälen.

Aber von vorne. In "D" hören wir, wie eine Kassette in einen Player eingelegt wird. Mit dem ersten Interlude machen die Holländer auch gleich klar, worum es hier geht: "Dadcore" ist nicht wirklich ein Album, schon eher ein Mixtape. Über die Scheibe sind sieben solcher mal längerer, mal kürzerer Zwischenspieler verteilt, die zusammen buchstabiert DADCORE ergeben. Solche Scherze passen gut zu Frontmann Melle Dielesen und seiner Truppe, die sich schon in der Vergangenheit nicht allzu ernst nahmen.

Konsequenterweise folgt der gleichnamige Track "Dadcore", der augenzwinkernd Bezug nimmt auf die restlichen Songs der Scheibe, etwa, wenn von "shattered supermaret jokes" ("Sad Supermarket Song") die Rede ist. Der Song ist ein gutes Beispiel dafür, was Mozes And The Firstborn ausmacht: verzerrte Feedback-Gitarren, die irgendwann zu astreinen Pop-Melodien werden, gedehnter Gesang. Ein Sound wie aus der Garage des Nachbarn. Zusätzlich haben sich die Holländer Verstärkung von ihren Bandkumpels Together Pangea geholt, die im Refrain mit ins Mikro brüllen.

In "If I" streichelt kreischendes Feedback die Gehörgänge, und Drummer Raven Aartsen prügelt Fills auf seinen Toms, bei denen sich Dave Grohl anerkennend den Schnauzbart zwirbeln könnte. Die Parallelen zu Nirvanas "Bleach" sind unüberhörbar. Dazu gesellt sich ein verzerrtes Gitarrenriff - der eindeutig powervollste Song auf "Dadcore".

Für "Baldy" kramen Mozes And The Firstborn sogar eine Mundharmonika aus, die im Intro des Songs melancholische Hintergrundtöne beisteuert. Inhaltlich geht es um den langsam schwindenden Haaransatz: "Well I know this can't be right / See my skull, it shines a light". Wer sich da über den Verlust seiner Haarpracht beschwert? Man weiß es nicht.

"Sad Supermarket Song" ist mit großem Abstand der stärkste Song auf dem Album: Die Vocals gehen unter die Haut, so verzweifelt und emotional klingen sie. Dielesen singt von aufkommender Melancholie im Supermarkt:"I cannot help but feel a tremor, when I buy oatmeal at the store / because the radio is jammin', I feel the pain and buy some corn". Dass es sich um totale Dada-Lyrics handelt, spielt da keine Rolle, der Song verfehlt seine Wirkung nicht.

"Fly Out I" klingt dann wie ein Teenager-Liebeslied, das heimlich im Waschkeller aufgenommen wurde. Der Song dauert nicht mal eine Minute und zählt so eigentlich zu den zahlreichen Interludes des Albums. "Scotch Tape Stick With Me" erweist sich dagegen als wesentlich komplexer.

Nach einem wehmütigen Intro und einem Halftime-Break folgt ein kryptischer, zweiter Teil mit rätselhaftem Text. Kann man den Lyrics vertrauen, geht es hier wirklich nur um eine Liebeserklärung an ein Klebeband? Man hört experimentelle Soundflächen mit verzerrtem Saxofon, die an John Luries Soundtrack zu "Permanent Vacation" erinnern. Der Bass brummt verlässlich im Hintergrund, aus Spoken Words wird wieder ein eingängiger Refrain. Mozes And The Firstborn beherrschen ihr Handwerk, verlieren sich nicht in ihrem eigenen Chaos.

An diesem Punkt hat das Album einen Durchhänger: Weder "We're All Saints" noch "Amen" können überzeugen. Beide Songs erinnern entfernt an Weezer, bleiben aber nicht hängen. Mit dem finalen Interlude ("E") gleitet man wunderbar in den letzten Song des Albums hinüber, "Fly Out II". Genau wie in "Fly Out I" geht es darum, alles hinter sich zu lassen und in eine ungewisse Zukunft abzuhauen.

"Dadcore" ist ein geniales Album, wie eine mit Filzstift beschmierte Kassette, auf der die Holländer ihre Lieblingssongs zusammengestellt haben. Und darauf hört man dann auch die musikalischen Einflüsse der Bands, die schon ihre Väter gehört haben könnten: Neben Nirvana, ein bisschen Flaming Lips und Beck. Und plötzlich scheint der Albumtitel doch nicht mehr so willkürlich gewählt.

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1
d
00:00:07

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

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2
Dadcore (feat. Together PANGEA)
00:02:50

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer, Lyricist - Ernst-Jan van Doorn, Composer - M. Janmaat, Composer - T. Bomhof, Composer - Eric Carlson, Mixer - together PANGEA, FeaturedArtist - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

Mozes and the Firstborn VOF Mozes and the Firstborn VOF

3
a
00:00:06

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

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If I
00:03:39

Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Producer, Mixer - Tjeerd Bomhof, Producer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer - Corto Blommaert, Composer, Producer - Melle Dielesen, Composer, Producer - Ernst-Jan van Doorn, Composer, Producer - Mathias Janmaat, Producer - Sarah Tudzin, Mixer - Raven Aartsen, Producer

Mozes and the Firstborn VOF Mozes and the Firstborn VOF

5
Baldy
00:03:35

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer, Lyricist - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

Mozes and the Firstborn VOF Mozes and the Firstborn VOF

6
d
00:00:19

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer, Lyricist - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

Mozes and the Firstborn VOF Mozes and the Firstborn VOF

7
Sad Supermarket Song
00:03:55

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer, Lyricist - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

Mozes and the Firstborn VOF Mozes and the Firstborn

8
Fly Out
00:00:41

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer, Lyricist - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

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9
Blow Up
00:03:21

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Composer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Melle Dielesen, Lyricist - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer - Raven Aartsen, Producer - M. Dielesen, Composer - E. van Doorn, Composer - R. Aartsen, Composer - C. Blommaert, Composer

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c
00:00:16

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

Mozes and the Firstborn VOF Mozes and the Firstborn VOF

11
Hello
00:02:22

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer, Lyricist - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer

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o
00:00:26

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

Mozes and the Firstborn VOF Mozes and the Firstborn VOF

13
Scotch Tape Stick With Me Explicit
00:06:05

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer, Lyricist - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

Mozes and the Firstborn VOF Mozes and the Firstborn VOF

14
We're All Saints
00:02:29

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer, Lyricist - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

Mozes and the Firstborn VOF Mozes and the Firstborn VOF

15
r
00:00:23

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

Mozes and the Firstborn VOF Mozes and the Firstborn VOF

16
Amen
00:03:12

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer, Lyricist - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

Mozes and the Firstborn VOF Mozes and the Firstborn VOF

17
e
00:00:26

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

Mozes and the Firstborn VOF Mozes and the Firstborn VOF

18
Fly Out II
00:05:08

Andrew Schubert, Mixer - Copyright Control, MusicPublisher - Chris Coady, Mixer - Mozes And The Firstborn, MainArtist - Raven Aartsen, Composer, Producer - Corto Blommaert, Composer - Melle Dielesen, Composer, Lyricist - Ernst-Jan van Doorn, Composer - Eric Carlson, Mixer - Rob Barbato, Mixer - Roland Cosio, Mixer

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Albumbeschreibung

Zunächst eine Begriffsklärung: "Dadcore" stammt aus der Modewelt und bezeichnet den Stil, sich wie die eigenen Väter zu kleiden: ausgetretene Sneaker, abgetragene Blue Jeans, alte Lederjacken. Also eigentlich genau der Style, den Slacker wie Mac DeMarco schon seit Jahren rocken. Warum das neue Werk von Mozes And The Firstborn diesen Namen trägt, bleibt zunächst unklar. Und das sind bei weitem nicht die einzigen Fragen, die einem beim Hören quälen.

Aber von vorne. In "D" hören wir, wie eine Kassette in einen Player eingelegt wird. Mit dem ersten Interlude machen die Holländer auch gleich klar, worum es hier geht: "Dadcore" ist nicht wirklich ein Album, schon eher ein Mixtape. Über die Scheibe sind sieben solcher mal längerer, mal kürzerer Zwischenspieler verteilt, die zusammen buchstabiert DADCORE ergeben. Solche Scherze passen gut zu Frontmann Melle Dielesen und seiner Truppe, die sich schon in der Vergangenheit nicht allzu ernst nahmen.

Konsequenterweise folgt der gleichnamige Track "Dadcore", der augenzwinkernd Bezug nimmt auf die restlichen Songs der Scheibe, etwa, wenn von "shattered supermaret jokes" ("Sad Supermarket Song") die Rede ist. Der Song ist ein gutes Beispiel dafür, was Mozes And The Firstborn ausmacht: verzerrte Feedback-Gitarren, die irgendwann zu astreinen Pop-Melodien werden, gedehnter Gesang. Ein Sound wie aus der Garage des Nachbarn. Zusätzlich haben sich die Holländer Verstärkung von ihren Bandkumpels Together Pangea geholt, die im Refrain mit ins Mikro brüllen.

In "If I" streichelt kreischendes Feedback die Gehörgänge, und Drummer Raven Aartsen prügelt Fills auf seinen Toms, bei denen sich Dave Grohl anerkennend den Schnauzbart zwirbeln könnte. Die Parallelen zu Nirvanas "Bleach" sind unüberhörbar. Dazu gesellt sich ein verzerrtes Gitarrenriff - der eindeutig powervollste Song auf "Dadcore".

Für "Baldy" kramen Mozes And The Firstborn sogar eine Mundharmonika aus, die im Intro des Songs melancholische Hintergrundtöne beisteuert. Inhaltlich geht es um den langsam schwindenden Haaransatz: "Well I know this can't be right / See my skull, it shines a light". Wer sich da über den Verlust seiner Haarpracht beschwert? Man weiß es nicht.

"Sad Supermarket Song" ist mit großem Abstand der stärkste Song auf dem Album: Die Vocals gehen unter die Haut, so verzweifelt und emotional klingen sie. Dielesen singt von aufkommender Melancholie im Supermarkt:"I cannot help but feel a tremor, when I buy oatmeal at the store / because the radio is jammin', I feel the pain and buy some corn". Dass es sich um totale Dada-Lyrics handelt, spielt da keine Rolle, der Song verfehlt seine Wirkung nicht.

"Fly Out I" klingt dann wie ein Teenager-Liebeslied, das heimlich im Waschkeller aufgenommen wurde. Der Song dauert nicht mal eine Minute und zählt so eigentlich zu den zahlreichen Interludes des Albums. "Scotch Tape Stick With Me" erweist sich dagegen als wesentlich komplexer.

Nach einem wehmütigen Intro und einem Halftime-Break folgt ein kryptischer, zweiter Teil mit rätselhaftem Text. Kann man den Lyrics vertrauen, geht es hier wirklich nur um eine Liebeserklärung an ein Klebeband? Man hört experimentelle Soundflächen mit verzerrtem Saxofon, die an John Luries Soundtrack zu "Permanent Vacation" erinnern. Der Bass brummt verlässlich im Hintergrund, aus Spoken Words wird wieder ein eingängiger Refrain. Mozes And The Firstborn beherrschen ihr Handwerk, verlieren sich nicht in ihrem eigenen Chaos.

An diesem Punkt hat das Album einen Durchhänger: Weder "We're All Saints" noch "Amen" können überzeugen. Beide Songs erinnern entfernt an Weezer, bleiben aber nicht hängen. Mit dem finalen Interlude ("E") gleitet man wunderbar in den letzten Song des Albums hinüber, "Fly Out II". Genau wie in "Fly Out I" geht es darum, alles hinter sich zu lassen und in eine ungewisse Zukunft abzuhauen.

"Dadcore" ist ein geniales Album, wie eine mit Filzstift beschmierte Kassette, auf der die Holländer ihre Lieblingssongs zusammengestellt haben. Und darauf hört man dann auch die musikalischen Einflüsse der Bands, die schon ihre Väter gehört haben könnten: Neben Nirvana, ein bisschen Flaming Lips und Beck. Und plötzlich scheint der Albumtitel doch nicht mehr so willkürlich gewählt.

© Laut

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