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Nicht immer ganz zu Unrecht mussten sich In Flames mit dem Vorwurf herumschlagen, dass sie immer weiter von ihrem einst so markanten Sound abweichen. Die Experimente auf den letzten Alben "Reroute To Remain" und vor allem "Soundtrack To Your Escape" waren nicht wirklich schlecht, nahmen gelegenlicht aber schon zu viel Raum ein.
Experimente machen die Schweden auf "Come Clarity" eigentlich keine mehr. Dafür konzentrieren sie sich aber voll und ganz darauf, einfach nur gute, schlüssige Songs zu schreiben, die neben einer gesunden Härte auch einen anständigen Schuss Melodie zu bieten haben. Den Opener "Take This Life", als Appetizer auf ein paar heftige Nummern durchaus geeignet, konnte man sich schon vorab von der Homepage ziehen.
Mit "Dead End" gibt es also wieder ordentlich was auf die Fresse. Hier lassen die Jungs den Bass nicht nur recht kräftig durch die Boxen rattern, sondern überraschen auch mit dem bezaubernden Gesang von Lisa Miskovsky, ohne dass der Song auch nur eine Spur an Wut und Kraft verliert. "Scream" setzt zwar auch verstärkt auf Grooves, die sind aber so fett und drastisch, dass der eine oder andere Nackenwirbel ernsthaft in Gefahr gerät.
"Vacuum" prescht einfach mal ohne Warnung los und hinterlässt bis zum melodischen Chorus eigentlich nur verbrannte Erde. "Pacing Death's Trail" könnte direkt von "Colony" stammen, und auch "Versus Terminus" legt ordentlich vor, auch wenn der hymnische Chorus nicht zwingend hätte sein müssen. Das auch nicht gerade softe "Our Infinite Struggle" ist zwar ok, ragt aber neben all den Klasse-Songs nicht unbedingt heraus.
Neben den akustischen Breitseiten haben In Flames auf "Come Clarity" natürlich auch wieder ein paar Sachen versteckt, in denen sie ihr Augenmerk auf Melodien legen. Das wäre zum einen das eher im Midtempo angesiedelte und mit einigen elektronischen Spielereien versorgte "Leeches", das mit einem fast schön verträumt zu nennendem Chorus ausgestattete "Reflect The Storm" und natürlich der Titeltrack.
Bei diesem kann man wohl mit Fug und Recht von einer Ballade sprechen, was auf "Vanishing Light" ganz bestimmt nicht zutrifft, jedoch glänzt das Stück mit einer ganzen Reihe toller Melodien. Übrigens gibt es auch eine Ausgabe mit Bonus-DVD, auf der die Band sämtliche Songs im Proberaum spielt. Das zum Preis einer normalen Scheibe ist durchaus value for money.
© Laut
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Anders Friden, Composer, Lyricist - Björn Gelotte, Composer, Lyricist - Jesper Strömblad, Composer, Lyricist - In Flames, MainArtist
2006 Nuclear Blast 2006 Nuclear Blast
Anders Friden, Composer, Lyricist - Björn Gelotte, Composer, Lyricist - Jesper Strömblad, Composer, Lyricist - In Flames, MainArtist
2006 Nuclear Blast 2006 Nuclear Blast
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2006 Nuclear Blast 2006 Nuclear Blast
Albumbeschreibung
Nicht immer ganz zu Unrecht mussten sich In Flames mit dem Vorwurf herumschlagen, dass sie immer weiter von ihrem einst so markanten Sound abweichen. Die Experimente auf den letzten Alben "Reroute To Remain" und vor allem "Soundtrack To Your Escape" waren nicht wirklich schlecht, nahmen gelegenlicht aber schon zu viel Raum ein.
Experimente machen die Schweden auf "Come Clarity" eigentlich keine mehr. Dafür konzentrieren sie sich aber voll und ganz darauf, einfach nur gute, schlüssige Songs zu schreiben, die neben einer gesunden Härte auch einen anständigen Schuss Melodie zu bieten haben. Den Opener "Take This Life", als Appetizer auf ein paar heftige Nummern durchaus geeignet, konnte man sich schon vorab von der Homepage ziehen.
Mit "Dead End" gibt es also wieder ordentlich was auf die Fresse. Hier lassen die Jungs den Bass nicht nur recht kräftig durch die Boxen rattern, sondern überraschen auch mit dem bezaubernden Gesang von Lisa Miskovsky, ohne dass der Song auch nur eine Spur an Wut und Kraft verliert. "Scream" setzt zwar auch verstärkt auf Grooves, die sind aber so fett und drastisch, dass der eine oder andere Nackenwirbel ernsthaft in Gefahr gerät.
"Vacuum" prescht einfach mal ohne Warnung los und hinterlässt bis zum melodischen Chorus eigentlich nur verbrannte Erde. "Pacing Death's Trail" könnte direkt von "Colony" stammen, und auch "Versus Terminus" legt ordentlich vor, auch wenn der hymnische Chorus nicht zwingend hätte sein müssen. Das auch nicht gerade softe "Our Infinite Struggle" ist zwar ok, ragt aber neben all den Klasse-Songs nicht unbedingt heraus.
Neben den akustischen Breitseiten haben In Flames auf "Come Clarity" natürlich auch wieder ein paar Sachen versteckt, in denen sie ihr Augenmerk auf Melodien legen. Das wäre zum einen das eher im Midtempo angesiedelte und mit einigen elektronischen Spielereien versorgte "Leeches", das mit einem fast schön verträumt zu nennendem Chorus ausgestattete "Reflect The Storm" und natürlich der Titeltrack.
Bei diesem kann man wohl mit Fug und Recht von einer Ballade sprechen, was auf "Vanishing Light" ganz bestimmt nicht zutrifft, jedoch glänzt das Stück mit einer ganzen Reihe toller Melodien. Übrigens gibt es auch eine Ausgabe mit Bonus-DVD, auf der die Band sämtliche Songs im Proberaum spielt. Das zum Preis einer normalen Scheibe ist durchaus value for money.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 13 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:48:01
- Künstler: In Flames
- Komponist: Various Composers
- Label: Nuclear Blast
- Genre: Pop/Rock Rock
2006 Nuclear Blast 2006 Nuclear Blast
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