Marcus Schmickler
Marcus Schmickler, ein international angesehener Musiker aus dem Rheinland. Bekannt durch seine zahlreichen Künstlernamen und Pseudonyme, wie zum Beispiel Pluramon, Wabi Sabi, Sator Rotas und vor allem Param. Über diesen begabten Kölner kann man seitenlang Romane schreiben. Unzählige CD-Veröffentlichungen, Aufführungen in aller Welt und einige Preisverleihungen hat Marcus schon hinter sich gebracht. Ein vielseitiger Künstler, der in zahllosen Projekten der elektronischen Musik zu Hause ist. In der Regel arbeitet er mit kleinen Computerprogrammen, die fertige Musikstücke in neue Klangspülungen transformieren.
Von 1993 – 1999 studiert Marcus Orchesterleitung und Komposition an der Kölner Musikakademie. In der Domstadt fühlt er sich am wohlsten, den Jecken er vor allem bekannt durch seine Arbeit bei A-Musik (Plattenladen und Label in Köln). In seine Projekte als Interpret, Komponist oder auch Produzent, reihen sich eine Menge prominenter Namen mit ein. Zum einen Jan Werner, der Köln/Düsseldorfer Freundschaft Mouse on Mars, sowie Vater und Mitentdecker der modernen Klänge, Karl Heinz Stockhausen. Zu seiner jüngsten Zusammenarbeit gehört Twin Peaks-Engel Julee Cruise. 2003 nimmt er mit ihr das auf Karaoke Kalk erscheinende Album "Dreams Top Rock" auf. Neben dem elektronischen Sound zeigt er hier deutlich seine Wurzeln und Liebe zum fetzigen Gitarren-Krautrock.
Sowohl Julee als auch Marcus sind mit ihrem Werk sehr zufrieden. Die gemeinsame Arbeit hat sehr viel Spaß gemacht, obwohl sie ihn auch gerne als Sklaventreiber bezeichnet. Grund dafür ist wohl die perfektionistische Arbeitsweise des Rheinländers und die sorgt gleichzeitig auch für große Bewunderung.
2002 erhält Marcus den Förderpreis des Landes NRW. Und damit nicht genug. In den Jahren zuvor bekommt er u.a. 1998 ein DAAD Stipendium zum Kompositionskurs bei Nicolaus A. und 2001 das Bernd-Alois-Zimmermann Stipendium der Stadt Köln. Grund zur Beschwerde hat der Mann nicht. Dazu kommen zahlreiche Auftritte und Aufführungen in Japan, England, Schottland, Brasilien, Frankreich, USA und Italien. Marcus Schmickler zeigt, dass man unabhängig von der akademischen Laufbahn, ganz individuelle, meist sehr aufwendige Akzente in der Neuen Musik setzen kann, und das "dermaßen aufregend, klanglich reich und zugleich besoffen sinnlich ..." (Zitat von Martin Büsser für www.satt.org)!
© Laut
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