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Es gibt heutzutage mehr berühmte Bratscher – darunter natürlich Nils Mönkemeyer – als Bratschenkonzerte. Das mag schon immer so gewesen sein, allerdings waren die berühmten Musiker, die auch ausgezeichnete Bratscher gewesen sein sollen – Torelli, Bach, Carl Stamitz, Mozart, Paganini, Respighi, Hindemith, Britten – allesamt besser bekannt als Komponisten. Schließlich erschienen Lionel Tertis und William Primrose auf der Violabildfläche, mit bis dahin beispiellosen Bratschenfähigkeiten ausgestattet und gewillt, sie öffentlich anzuwenden. Beide setzten neue Standards für ihr Instrument und erkannten überdies, dass sie, wenn sie weiterhin nur Telemann, Hummel, Berlioz (hab Dank, Harold!) Stamitz und Vanhal rauf und runter spielten, wohl kaum jemals den allgegenwärtigen Bratschenwitzen Einhalt gebieten können würden. So richtig ausmerzen konnten wohl auch diese beiden den Bratschenwitz nicht, aber immerhin brachten sie den Ball ins Rollen, indem sie neue Violakonzerte in Auftrag gaben – und zwar anscheinend bei jedem Komponisten, den sie auf den ersten Seiten ihres Telefonbuches finden konnten: Bartók, Bax, Bloch, Bowen, Bridge, Britten begannen mit der Arbeit. Es ist diese späte Aktivität, die das Repertoire für Bratsche und Orchester so tief ins 20. Jahrhundert geschoben hat. Zielstrebig griffen sie zu Walton – und Walton wird sie dafür belohnen, denn sein Konzert für Viola und Orchester ist eines dieser Juwelen, auch wenn weder Komponist noch Werk außerhalb Englands jemals den Ruf und den Ruhm erreichten, den beide wohl verdient hätten. Der Auftraggeber Lionel Tertis lehnte schlechterdings ab, die Premiere zu spielen. Er tat dies aber nicht, ohne wenigstens einen Ersatzbratscher vorzuschlagen, nämlich Paul Hindemith, der auch prompt zusagte und das Konzert am 3. Oktober 1929 in der Queen’s Hall uraufführte. 1961 überarbeitete dann Walton das Konzert noch einmal, indem er unter anderem die Orchestrierung etwas effizienter gestaltete und eine Harfe hinzufügte. Walton distanzierte sich nicht von der Originalversion, zog aber die Revision vor – und es ist auch diese Version, die Sie Nils Mönkemeyer und die Bamberger Symphoniker auf dieser Aufnahme spielen hören.
Max Bruch bemerkte oft mit Verbitterung, dass er zunehmend zu einem (in heutigen Worten) One-Hit-Wonder zu verkommen schien, weil sein erstes Violinkonzert von 1866 noch zu seinen Lebzeiten alle seine anderen Werke in den Schatten stellte – inklusive seiner keineswegs weniger feinen anderen beiden Violinkonzerte. Alle seine anderen Werke? Nein! Ein Werk von unbeugsamer Popularität hört nicht auf, gespielt zu werden und macht Bruch damit zu einem Two-Hit-Wonder: nämlich sein 1880 geschriebenes Opus 47 „Adagio für Violoncell mit Orchester und Harfe“, besser bekannt als Kol Nidrei. Das Stück hat inzwischen Cellisten und Hörer über ein Jahrhundert lang beglückt – und ab und zu auch Bratscher. Kol Nidrei für dieses Instrument zu adapieren sei ein Klacks, meint Nils Mönkemeyer, da man die Cellostimme quasi eins zu eins übernehmen kann. Entsprechend hat er auch flugs eine Version für seinen eigenen Gebrauch niedergeschrieben. Mit dem arrangierten Kol Nidrei paart sich die Romanze für Bratsche und Orchester F-Dur op. 85 zu einem feinen, kleinen, schmerzhaft-schönen Quasi-Bratschenkonzert im späthochromantischen Stil.
„Es ist Musik, die man sich auf den Knien anhören will“, schrieb ein Kommentator über Pärts Fratres (1977). Hektisch und doch zugleich im scheinbaren Stillstand verweilend ist es eine der hypnotischsten, faszinierendsten Kompositionen von Arvo Pärt. Die Version für Bratsche, Streichorchester und (diskretes) Schlagwerk ist eine der jüngsten: geschrieben und uraufgeführt 2008. © SM/Qobuz
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Concerto for Viola and Orchestra (William Walton)
Nils Monkemeyer, Main Artist, Viola - William Walton, Composer - Bamberger Symphoniker, Associated Performer - Markus Poschner, Conductor
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Nils Monkemeyer, Main Artist, Viola - William Walton, Composer - Bamberger Symphoniker, Associated Performer - Markus Poschner, Conductor
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Nils Monkemeyer, Main Artist, Viola - William Walton, Composer - Bamberger Symphoniker, Associated Performer - Markus Poschner, Conductor
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Nils Monkemeyer, Main Artist, Viola - Max Bruch, Composer - Bamberger Symphoniker, Associated Performer - Markus Poschner, Conductor - Bernhard Albrecht, Engineer - Peter Collmann, Recording Engineer
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Nils Monkemeyer, Main Artist, Viola - Max Bruch, Composer - Bamberger Symphoniker, Associated Performer - Markus Poschner, Conductor - Bernhard Albrecht, Engineer - Peter Collmann, Recording Engineer
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Nils Monkemeyer, Main Artist, Viola - Arvo Pärt, Composer - Bamberger Symphoniker, Associated Performer - Markus Poschner, Conductor - Bernhard Albrecht, Engineer - Peter Collmann, Recording Engineer
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Albumbeschreibung
Es gibt heutzutage mehr berühmte Bratscher – darunter natürlich Nils Mönkemeyer – als Bratschenkonzerte. Das mag schon immer so gewesen sein, allerdings waren die berühmten Musiker, die auch ausgezeichnete Bratscher gewesen sein sollen – Torelli, Bach, Carl Stamitz, Mozart, Paganini, Respighi, Hindemith, Britten – allesamt besser bekannt als Komponisten. Schließlich erschienen Lionel Tertis und William Primrose auf der Violabildfläche, mit bis dahin beispiellosen Bratschenfähigkeiten ausgestattet und gewillt, sie öffentlich anzuwenden. Beide setzten neue Standards für ihr Instrument und erkannten überdies, dass sie, wenn sie weiterhin nur Telemann, Hummel, Berlioz (hab Dank, Harold!) Stamitz und Vanhal rauf und runter spielten, wohl kaum jemals den allgegenwärtigen Bratschenwitzen Einhalt gebieten können würden. So richtig ausmerzen konnten wohl auch diese beiden den Bratschenwitz nicht, aber immerhin brachten sie den Ball ins Rollen, indem sie neue Violakonzerte in Auftrag gaben – und zwar anscheinend bei jedem Komponisten, den sie auf den ersten Seiten ihres Telefonbuches finden konnten: Bartók, Bax, Bloch, Bowen, Bridge, Britten begannen mit der Arbeit. Es ist diese späte Aktivität, die das Repertoire für Bratsche und Orchester so tief ins 20. Jahrhundert geschoben hat. Zielstrebig griffen sie zu Walton – und Walton wird sie dafür belohnen, denn sein Konzert für Viola und Orchester ist eines dieser Juwelen, auch wenn weder Komponist noch Werk außerhalb Englands jemals den Ruf und den Ruhm erreichten, den beide wohl verdient hätten. Der Auftraggeber Lionel Tertis lehnte schlechterdings ab, die Premiere zu spielen. Er tat dies aber nicht, ohne wenigstens einen Ersatzbratscher vorzuschlagen, nämlich Paul Hindemith, der auch prompt zusagte und das Konzert am 3. Oktober 1929 in der Queen’s Hall uraufführte. 1961 überarbeitete dann Walton das Konzert noch einmal, indem er unter anderem die Orchestrierung etwas effizienter gestaltete und eine Harfe hinzufügte. Walton distanzierte sich nicht von der Originalversion, zog aber die Revision vor – und es ist auch diese Version, die Sie Nils Mönkemeyer und die Bamberger Symphoniker auf dieser Aufnahme spielen hören.
Max Bruch bemerkte oft mit Verbitterung, dass er zunehmend zu einem (in heutigen Worten) One-Hit-Wonder zu verkommen schien, weil sein erstes Violinkonzert von 1866 noch zu seinen Lebzeiten alle seine anderen Werke in den Schatten stellte – inklusive seiner keineswegs weniger feinen anderen beiden Violinkonzerte. Alle seine anderen Werke? Nein! Ein Werk von unbeugsamer Popularität hört nicht auf, gespielt zu werden und macht Bruch damit zu einem Two-Hit-Wonder: nämlich sein 1880 geschriebenes Opus 47 „Adagio für Violoncell mit Orchester und Harfe“, besser bekannt als Kol Nidrei. Das Stück hat inzwischen Cellisten und Hörer über ein Jahrhundert lang beglückt – und ab und zu auch Bratscher. Kol Nidrei für dieses Instrument zu adapieren sei ein Klacks, meint Nils Mönkemeyer, da man die Cellostimme quasi eins zu eins übernehmen kann. Entsprechend hat er auch flugs eine Version für seinen eigenen Gebrauch niedergeschrieben. Mit dem arrangierten Kol Nidrei paart sich die Romanze für Bratsche und Orchester F-Dur op. 85 zu einem feinen, kleinen, schmerzhaft-schönen Quasi-Bratschenkonzert im späthochromantischen Stil.
„Es ist Musik, die man sich auf den Knien anhören will“, schrieb ein Kommentator über Pärts Fratres (1977). Hektisch und doch zugleich im scheinbaren Stillstand verweilend ist es eine der hypnotischsten, faszinierendsten Kompositionen von Arvo Pärt. Die Version für Bratsche, Streichorchester und (diskretes) Schlagwerk ist eine der jüngsten: geschrieben und uraufgeführt 2008. © SM/Qobuz
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 6 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:58:45
- Künstler: Nils Mönkemeyer
- Komponist: Various Composers
- Label: Sony Music Classical Local
- Genre: Klassik
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Auszeichnungen:
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