Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Nils Mönkemeyer|William Walton, Max Bruch, Arvo Pärt

William Walton, Max Bruch, Arvo Pärt

Nils Mönkemeyer

Verfügbar in
24-Bit/48 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Es gibt heutzutage mehr berühmte Bratscher – darunter natürlich Nils Mönkemeyer – als Bratschenkonzerte. Das mag schon immer so gewesen sein, allerdings waren die berühmten Musiker, die auch ausgezeichnete Bratscher gewesen sein sollen – Torelli, Bach, Carl Stamitz, Mozart, Paganini, Respighi, Hindemith, Britten – allesamt besser bekannt als Komponisten. Schließlich erschienen Lionel Tertis und William Primrose auf der Violabildfläche, mit bis dahin beispiellosen Bratschenfähigkeiten ausgestattet und gewillt, sie öffentlich anzuwenden. Beide setzten neue Standards für ihr Instrument und erkannten überdies, dass sie, wenn sie weiterhin nur Telemann, Hummel, Berlioz (hab Dank, Harold!) Stamitz und Vanhal rauf und runter spielten, wohl kaum jemals den allgegenwärtigen Bratschenwitzen Einhalt gebieten können würden. So richtig ausmerzen konnten wohl auch diese beiden den Bratschenwitz nicht, aber immerhin brachten sie den Ball ins Rollen, indem sie neue Violakonzerte in Auftrag gaben – und zwar anscheinend bei jedem Komponisten, den sie auf den ersten Seiten ihres Telefonbuches finden konnten: Bartók, Bax, Bloch, Bowen, Bridge, Britten begannen mit der Arbeit. Es ist diese späte Aktivität, die das Repertoire für Bratsche und Orchester so tief ins 20. Jahrhundert geschoben hat. Zielstrebig griffen sie zu Walton – und Walton wird sie dafür belohnen, denn sein Konzert für Viola und Orchester ist eines dieser Juwelen, auch wenn weder Komponist noch Werk außerhalb Englands jemals den Ruf und den Ruhm erreichten, den beide wohl verdient hätten. Der Auftraggeber Lionel Tertis lehnte schlechterdings ab, die Premiere zu spielen. Er tat dies aber nicht, ohne wenigstens einen Ersatzbratscher vorzuschlagen, nämlich Paul Hindemith, der auch prompt zusagte und das Konzert am 3. Oktober 1929 in der Queen’s Hall uraufführte. 1961 überarbeitete dann Walton das Konzert noch einmal, indem er unter anderem die Orchestrierung etwas effizienter gestaltete und eine Harfe hinzufügte. Walton distanzierte sich nicht von der Originalversion, zog aber die Revision vor – und es ist auch diese Version, die Sie Nils Mönkemeyer und die Bamberger Symphoniker auf dieser Aufnahme spielen hören.

Max Bruch bemerkte oft mit Verbitterung, dass er zunehmend zu einem (in heutigen Worten) One-Hit-Wonder zu verkommen schien, weil sein erstes Violinkonzert von 1866 noch zu seinen Lebzeiten alle seine anderen Werke in den Schatten stellte – inklusive seiner keineswegs weniger feinen anderen beiden Violinkonzerte. Alle seine anderen Werke? Nein! Ein Werk von unbeugsamer Popularität hört nicht auf, gespielt zu werden und macht Bruch damit zu einem Two-Hit-Wonder: nämlich sein 1880 geschriebenes Opus 47 „Adagio für Violoncell mit Orchester und Harfe“, besser bekannt als Kol Nidrei. Das Stück hat inzwischen Cellisten und Hörer über ein Jahrhundert lang beglückt – und ab und zu auch Bratscher. Kol Nidrei für dieses Instrument zu adapieren sei ein Klacks, meint Nils Mönkemeyer, da man die Cellostimme quasi eins zu eins übernehmen kann. Entsprechend hat er auch flugs eine Version für seinen eigenen Gebrauch niedergeschrieben. Mit dem arrangierten Kol Nidrei paart sich die Romanze für Bratsche und Orchester F-Dur op. 85 zu einem feinen, kleinen, schmerzhaft-schönen Quasi-Bratschenkonzert im späthochromantischen Stil.

„Es ist Musik, die man sich auf den Knien anhören will“, schrieb ein Kommentator über Pärts Fratres (1977). Hektisch und doch zugleich im scheinbaren Stillstand verweilend ist es eine der hypnotischsten, faszinierendsten Kompositionen von Arvo Pärt. Die Version für Bratsche, Streichorchester und (diskretes) Schlagwerk ist eine der jüngsten: geschrieben und uraufgeführt 2008. © SM/Qobuz

Weitere Informationen

William Walton, Max Bruch, Arvo Pärt

Nils Mönkemeyer

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

Concerto for Viola and Orchestra (William Walton)

1
I. Andante comodo
00:08:38

Nils Monkemeyer, Main Artist, Viola - William Walton, Composer - Bamberger Symphoniker, Associated Performer - Markus Poschner, Conductor

(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH

2
II. Vivo e molto preciso
00:04:27

Nils Monkemeyer, Main Artist, Viola - William Walton, Composer - Bamberger Symphoniker, Associated Performer - Markus Poschner, Conductor

(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH

3
III. Allegro moderato
00:14:04

Nils Monkemeyer, Main Artist, Viola - William Walton, Composer - Bamberger Symphoniker, Associated Performer - Markus Poschner, Conductor

(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH

4
Kol Nidrei, Op. 47 (Arr. for Viola and Orchestra)
00:10:41

Nils Monkemeyer, Main Artist, Viola - Max Bruch, Composer - Bamberger Symphoniker, Associated Performer - Markus Poschner, Conductor - Bernhard Albrecht, Engineer - Peter Collmann, Recording Engineer

(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH

5
Romance for Viola and Orchestra, Op. 85
00:09:44

Nils Monkemeyer, Main Artist, Viola - Max Bruch, Composer - Bamberger Symphoniker, Associated Performer - Markus Poschner, Conductor - Bernhard Albrecht, Engineer - Peter Collmann, Recording Engineer

(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH

6
Fratres for Viola, Strings and Drums
00:11:11

Nils Monkemeyer, Main Artist, Viola - Arvo Pärt, Composer - Bamberger Symphoniker, Associated Performer - Markus Poschner, Conductor - Bernhard Albrecht, Engineer - Peter Collmann, Recording Engineer

(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH

Albumbeschreibung

Es gibt heutzutage mehr berühmte Bratscher – darunter natürlich Nils Mönkemeyer – als Bratschenkonzerte. Das mag schon immer so gewesen sein, allerdings waren die berühmten Musiker, die auch ausgezeichnete Bratscher gewesen sein sollen – Torelli, Bach, Carl Stamitz, Mozart, Paganini, Respighi, Hindemith, Britten – allesamt besser bekannt als Komponisten. Schließlich erschienen Lionel Tertis und William Primrose auf der Violabildfläche, mit bis dahin beispiellosen Bratschenfähigkeiten ausgestattet und gewillt, sie öffentlich anzuwenden. Beide setzten neue Standards für ihr Instrument und erkannten überdies, dass sie, wenn sie weiterhin nur Telemann, Hummel, Berlioz (hab Dank, Harold!) Stamitz und Vanhal rauf und runter spielten, wohl kaum jemals den allgegenwärtigen Bratschenwitzen Einhalt gebieten können würden. So richtig ausmerzen konnten wohl auch diese beiden den Bratschenwitz nicht, aber immerhin brachten sie den Ball ins Rollen, indem sie neue Violakonzerte in Auftrag gaben – und zwar anscheinend bei jedem Komponisten, den sie auf den ersten Seiten ihres Telefonbuches finden konnten: Bartók, Bax, Bloch, Bowen, Bridge, Britten begannen mit der Arbeit. Es ist diese späte Aktivität, die das Repertoire für Bratsche und Orchester so tief ins 20. Jahrhundert geschoben hat. Zielstrebig griffen sie zu Walton – und Walton wird sie dafür belohnen, denn sein Konzert für Viola und Orchester ist eines dieser Juwelen, auch wenn weder Komponist noch Werk außerhalb Englands jemals den Ruf und den Ruhm erreichten, den beide wohl verdient hätten. Der Auftraggeber Lionel Tertis lehnte schlechterdings ab, die Premiere zu spielen. Er tat dies aber nicht, ohne wenigstens einen Ersatzbratscher vorzuschlagen, nämlich Paul Hindemith, der auch prompt zusagte und das Konzert am 3. Oktober 1929 in der Queen’s Hall uraufführte. 1961 überarbeitete dann Walton das Konzert noch einmal, indem er unter anderem die Orchestrierung etwas effizienter gestaltete und eine Harfe hinzufügte. Walton distanzierte sich nicht von der Originalversion, zog aber die Revision vor – und es ist auch diese Version, die Sie Nils Mönkemeyer und die Bamberger Symphoniker auf dieser Aufnahme spielen hören.

Max Bruch bemerkte oft mit Verbitterung, dass er zunehmend zu einem (in heutigen Worten) One-Hit-Wonder zu verkommen schien, weil sein erstes Violinkonzert von 1866 noch zu seinen Lebzeiten alle seine anderen Werke in den Schatten stellte – inklusive seiner keineswegs weniger feinen anderen beiden Violinkonzerte. Alle seine anderen Werke? Nein! Ein Werk von unbeugsamer Popularität hört nicht auf, gespielt zu werden und macht Bruch damit zu einem Two-Hit-Wonder: nämlich sein 1880 geschriebenes Opus 47 „Adagio für Violoncell mit Orchester und Harfe“, besser bekannt als Kol Nidrei. Das Stück hat inzwischen Cellisten und Hörer über ein Jahrhundert lang beglückt – und ab und zu auch Bratscher. Kol Nidrei für dieses Instrument zu adapieren sei ein Klacks, meint Nils Mönkemeyer, da man die Cellostimme quasi eins zu eins übernehmen kann. Entsprechend hat er auch flugs eine Version für seinen eigenen Gebrauch niedergeschrieben. Mit dem arrangierten Kol Nidrei paart sich die Romanze für Bratsche und Orchester F-Dur op. 85 zu einem feinen, kleinen, schmerzhaft-schönen Quasi-Bratschenkonzert im späthochromantischen Stil.

„Es ist Musik, die man sich auf den Knien anhören will“, schrieb ein Kommentator über Pärts Fratres (1977). Hektisch und doch zugleich im scheinbaren Stillstand verweilend ist es eine der hypnotischsten, faszinierendsten Kompositionen von Arvo Pärt. Die Version für Bratsche, Streichorchester und (diskretes) Schlagwerk ist eine der jüngsten: geschrieben und uraufgeführt 2008. © SM/Qobuz

Informationen zu dem Album

Auszeichnungen:

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Brothers In Arms

Dire Straits

Brothers In Arms Dire Straits

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von Nils Mönkemeyer

Vivaldi - Paganini - Tartini

Nils Mönkemeyer

Vivaldi - Paganini - Tartini Nils Mönkemeyer

Baroque

Nils Mönkemeyer

Baroque Nils Mönkemeyer

Anájikon

Nils Mönkemeyer

Anájikon Nils Mönkemeyer

Vivaldi - Paganini - Tartini

Nils Mönkemeyer

Vivaldi - Paganini - Tartini Nils Mönkemeyer

Konstantia Gourzi: Whispers

Nils Mönkemeyer

Konstantia Gourzi: Whispers Nils Mönkemeyer

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

J.S. Bach: Goldberg Variations

Víkingur Ólafsson

J.S. Bach: Goldberg Variations Víkingur Ólafsson

Rachmaninoff: The Piano Concertos & Paganini Rhapsody

Yuja Wang

Beethoven and Beyond

María Dueñas

Beethoven and Beyond María Dueñas

Chopin: Piano Sonata No. 2, Op. 35 "Funeral March" - Beethoven: Piano Sonata No. 29, Op. 106 "Hammerklavier"

Beatrice Rana

A Symphonic Celebration - Music from the Studio Ghibli Films of Hayao Miyazaki

Joe Hisaishi