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Bombay Bicycle Club|Two Lives EP

Two Lives EP

Bombay Bicycle Club

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Fünf Jahre, ein halbes Jahrzehnt, die durchschnittliche Dauer für Studierende, um einen Dreijahres-Bachelorstudiengang abzuschließen: So lange ist es her, dass Bombay Bicycle Club zuletzt ein Konzert spielten. Als das britische Indie-Quartett seine letzte Platte "So Long, See You Tomorrow" veröffentlichte, war Barack Obama noch Präsident, Deutschland noch Weltmeister und "Wetten Dass..?" noch im Fernsehen. Was macht man also, wenn man eine Pause von der Kunst braucht und einmal richtig Zeit für sich hat? Richtig: Kunst. Sänger Jack Steadman rasierte sich den Kopf und ging mit seinem alten Ego Mr. Jukes an die Öffentlichkeit, Bassist Ed Nash präsentierte sein Soloprojekt Toothless, dem sich Drummer Suren de Saram anschloss, und Gitarrist Jamie MacColl schrieb sich wieder an der Uni ein, um zu beweisen, dass man auch für einen Vier-Semester-Master fünf Jahre brauchen kann. Dass "Everything Else Has Gone Wrong" ein Produkt der Londoner ist, lässt sich schon an den ersten Tönen erahnen. "Get Up", das Intro der Platte, spielt mit einem rhythmisch kaum greifbaren Sample, nur übertönt von der seichten Stimme Steadmans. Wie schon bei den letzten beiden Alben verabschieden sich Bombay Bicycle Club vom rotzigen Indie des Debüts "I Had The Blues But I Shook Them Loose" und den akustischen Klängen des Nachfolgers "Flaws". Elektronische Sounds und naiv fröhliche Samples sind auch nach der Pause das Dogma der ansonsten weiterhin poppigen Indie-Band. Tatsächlich sorgte das Drängen von Bassist Ed Nash für eine gemeinsame Rückkehr an den Musik-Tisch, mit der wohl die wenigsten Fans rechneten. Sein über die letzten fünf Jahre für sich entdecktes Songwriter-Talent prägt das Album, allerdings weniger mit Worten als mit omnipräsenten Bassläufen. Der Bruder des Indie-Blumenmädchens Kate Nash verweigert sich immer mehr den verrückten Spielereinen der Vergangenheit und unterlegt die Songs mit so klarem Gebrumme, dass man das Gefühl hat, das Handy vibriere in der Tasche. Bassisten-Roughness als neues Element, also. Seine wenigen Töne in "I Can Hardly Speak", einem Song, der weitestgehend aus unkontrolliert wirkenden Sounds und knatternden Drums besteht, erzeugen genau die Melancholie, die von Nöten ist, damit der weinerliche Gesang ins Bild passt und authentisch wirkt. Ansonsten bleibt vieles beim Alten: Die Gitarre in der Hook der Comeback-Veröffentlichung "Eat, Sleep, Wake (Nothing But You)" beamt eifrige Hörer gnadenlos fünf Jahre zurück. Die liebevolle Indie-Rock-Single könnte auch als unveröffentlichte B-Seite der letzten Scheibe "So Long, See You Tomorrow" mit extra aufgedrehtem Bass durchgehen. Kreative, teils wilde Drumfills mit einer offensichtlichen Liebe für Snare-Samples bleiben genauso bestehen wie das erwähnte seichte Winseln des Sängers. Mehr noch: Im C-Teil der zweiten Single "Everything Else Has Gone Wrong" taut Steadman sogar ein wenig auf und taucht seine Stimme mit einer emotionalen Steigerung tief in alten, fast vergessenen Proberaum-Flair. Überhaupt erzeugen die Lyrics der Platte süße emotionale Bilder. Wenn die Gruppe in "Let You Go" genau ein "let you" zu viel singt, macht sie aus einfallslosem kreativen Kitsch: "Oh no, don’t you let me let you go." Vermutlich lässt sich jedem Song der Platte etwas Positives abgewinnen: Die Bläser in "I Worry Bout You", die Synthies in "Do You Feel Loved?" oder der eben genannte liebliche Gesangspart in "Let You Go": Bombay Bicycle Club beweisen einmal mehr ihr Händchen für einfallsreiche Melodien und kreative Instrumentierung. Trotzdem zeigt "Everything Else Has Gone Wrong" den Mut der Gruppe. Statt dem Pop zu verfallen, um Plattenfirmen und Radiopublikum nach fünf Jahren Musikverweigerung entgegenzukommen, wagen sich die Londoner erneut an orientalische Klänge, wilde Samples, Bläser und untypische Songstrukturen. Dass nicht jeder Song direkt ins Ohr geht, nimmt das Quartett in Kauf. Hauptsache, sie haben wieder Spaß. Der Club der Fahrradfahrer aus Bombay ist zurück, und das ist gut so.
© Laut

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Two Lives EP

Bombay Bicycle Club

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1
Let You Go (Acoustic)
00:03:43

Guy Davie, Mastering Engineer, StudioPersonnel - NEILL MACCOLL, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Phill Brown, Mixer, StudioPersonnel - Bombay Bicycle Club, MainArtist - Jack Steadman, Producer, Guitar, Vocals, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Jamie MacColl, Guitar, AssociatedPerformer - Ed Nash, Bass Guitar, AssociatedPerformer - Suren De Saram, Drums, AssociatedPerformer - Jonny Murray, Trumpet, AssociatedPerformer

℗ 2020 Mmm...Records

2
Racing Stripes (Acoustic)
00:02:47

Guy Davie, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Phill Brown, Mixer, StudioPersonnel - Bombay Bicycle Club, MainArtist - Jack Steadman, Producer, Guitar, Vocals, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Billie Marten, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Jamie MacColl, Guitar, AssociatedPerformer - Ed Nash, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Suren De Saram, Percussion, AssociatedPerformer - Tom MacColl, Drums, AssociatedPerformer

℗ 2020 Mmm...Records

3
Two Lives
00:02:43

Mark Jordan, ComposerLyricist - Guy Davie, Mastering Engineer, StudioPersonnel - NEILL MACCOLL, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Phill Brown, Mixer, StudioPersonnel - Bombay Bicycle Club, MainArtist - Jack Steadman, Producer, Guitar, Vocals, AssociatedPerformer - Liz Lawrence, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Jamie MacColl, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Ed Nash, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Suren De Saram, Background Vocalist, AssociatedPerformer

℗ 2020 Mmm...Records

4
Is It Real (Acoustic)
00:02:47

Guy Davie, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Phill Brown, Mixer, StudioPersonnel - Bombay Bicycle Club, MainArtist - Jack Steadman, Producer, Guitar, Vocals, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Billie Marten, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Jamie MacColl, Guitar, AssociatedPerformer - Ed Nash, Bass Guitar, AssociatedPerformer - Suren De Saram, Drums, AssociatedPerformer

℗ 2020 Mmm...Records

Albumbeschreibung

Fünf Jahre, ein halbes Jahrzehnt, die durchschnittliche Dauer für Studierende, um einen Dreijahres-Bachelorstudiengang abzuschließen: So lange ist es her, dass Bombay Bicycle Club zuletzt ein Konzert spielten. Als das britische Indie-Quartett seine letzte Platte "So Long, See You Tomorrow" veröffentlichte, war Barack Obama noch Präsident, Deutschland noch Weltmeister und "Wetten Dass..?" noch im Fernsehen. Was macht man also, wenn man eine Pause von der Kunst braucht und einmal richtig Zeit für sich hat? Richtig: Kunst. Sänger Jack Steadman rasierte sich den Kopf und ging mit seinem alten Ego Mr. Jukes an die Öffentlichkeit, Bassist Ed Nash präsentierte sein Soloprojekt Toothless, dem sich Drummer Suren de Saram anschloss, und Gitarrist Jamie MacColl schrieb sich wieder an der Uni ein, um zu beweisen, dass man auch für einen Vier-Semester-Master fünf Jahre brauchen kann. Dass "Everything Else Has Gone Wrong" ein Produkt der Londoner ist, lässt sich schon an den ersten Tönen erahnen. "Get Up", das Intro der Platte, spielt mit einem rhythmisch kaum greifbaren Sample, nur übertönt von der seichten Stimme Steadmans. Wie schon bei den letzten beiden Alben verabschieden sich Bombay Bicycle Club vom rotzigen Indie des Debüts "I Had The Blues But I Shook Them Loose" und den akustischen Klängen des Nachfolgers "Flaws". Elektronische Sounds und naiv fröhliche Samples sind auch nach der Pause das Dogma der ansonsten weiterhin poppigen Indie-Band. Tatsächlich sorgte das Drängen von Bassist Ed Nash für eine gemeinsame Rückkehr an den Musik-Tisch, mit der wohl die wenigsten Fans rechneten. Sein über die letzten fünf Jahre für sich entdecktes Songwriter-Talent prägt das Album, allerdings weniger mit Worten als mit omnipräsenten Bassläufen. Der Bruder des Indie-Blumenmädchens Kate Nash verweigert sich immer mehr den verrückten Spielereinen der Vergangenheit und unterlegt die Songs mit so klarem Gebrumme, dass man das Gefühl hat, das Handy vibriere in der Tasche. Bassisten-Roughness als neues Element, also. Seine wenigen Töne in "I Can Hardly Speak", einem Song, der weitestgehend aus unkontrolliert wirkenden Sounds und knatternden Drums besteht, erzeugen genau die Melancholie, die von Nöten ist, damit der weinerliche Gesang ins Bild passt und authentisch wirkt. Ansonsten bleibt vieles beim Alten: Die Gitarre in der Hook der Comeback-Veröffentlichung "Eat, Sleep, Wake (Nothing But You)" beamt eifrige Hörer gnadenlos fünf Jahre zurück. Die liebevolle Indie-Rock-Single könnte auch als unveröffentlichte B-Seite der letzten Scheibe "So Long, See You Tomorrow" mit extra aufgedrehtem Bass durchgehen. Kreative, teils wilde Drumfills mit einer offensichtlichen Liebe für Snare-Samples bleiben genauso bestehen wie das erwähnte seichte Winseln des Sängers. Mehr noch: Im C-Teil der zweiten Single "Everything Else Has Gone Wrong" taut Steadman sogar ein wenig auf und taucht seine Stimme mit einer emotionalen Steigerung tief in alten, fast vergessenen Proberaum-Flair. Überhaupt erzeugen die Lyrics der Platte süße emotionale Bilder. Wenn die Gruppe in "Let You Go" genau ein "let you" zu viel singt, macht sie aus einfallslosem kreativen Kitsch: "Oh no, don’t you let me let you go." Vermutlich lässt sich jedem Song der Platte etwas Positives abgewinnen: Die Bläser in "I Worry Bout You", die Synthies in "Do You Feel Loved?" oder der eben genannte liebliche Gesangspart in "Let You Go": Bombay Bicycle Club beweisen einmal mehr ihr Händchen für einfallsreiche Melodien und kreative Instrumentierung. Trotzdem zeigt "Everything Else Has Gone Wrong" den Mut der Gruppe. Statt dem Pop zu verfallen, um Plattenfirmen und Radiopublikum nach fünf Jahren Musikverweigerung entgegenzukommen, wagen sich die Londoner erneut an orientalische Klänge, wilde Samples, Bläser und untypische Songstrukturen. Dass nicht jeder Song direkt ins Ohr geht, nimmt das Quartett in Kauf. Hauptsache, sie haben wieder Spaß. Der Club der Fahrradfahrer aus Bombay ist zurück, und das ist gut so.
© Laut

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