The Darker The Shadow The Brighter The Light

The Streets

explicit

Erschienen am 13.10.23 bei Rhino
Künstler: The Streets
Genre: Hip-Hop/Rap

Verfügbar in

24-Bit/44.1 kHz Stereo

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The Streets-Frontmann Mike Skinner, eine der bekanntesten Stimmen der britischen Garage-Szene der 90er und Nullerjahre, hat in den vergangenen zehn Jahren Höhen und Tiefen erlebt. Nach dem fünften - und damals eigentlich letzten - Album der Band, Computers and Blues (2011) folgte eine sechsjährige Durststrecke. Danach wurde das Projekt wiederbelebt und nur gelegentlich eine Single oder ein Featuring sowie ein einziges Album veröffentlicht: das Mixtape None Of Us Are Getting Out Of This Life Alive (2020). 2023 erblickte das Ergebnis aus Skinners stiller Arbeit endlich das Licht der Welt: The Darker The Shadow The Brighter The Light, ein Album und gleichnamiges Indie-Film-Noir- und Krimi-Musical.

Während viele einer routinemäßigen Trägheit zum Opfer fallen, die sich einstellt, wenn man ein Album komponiert, es auf Tournee schickt und schließlich müde wird, stellt diese neue hybride Veröffentlichung weit mehr als nur eine Momentaufnahme von einigen kreativen Jahren dar. Es ist der Höhepunkt von mehr als sieben Jahren harter Arbeit, in denen Skinner die Rolle des Produzenten, des Rappers, des Regisseurs, des Schauspielers und des Drehbuchautors übernommen hat - alles, was nötig war, um das Album und den dazugehörigen Film ins Leben zu rufen. Und das alles ohne externe Finanzierung. "Es war eine Besessenheit ... Ich habe sozusagen alles selbst gemacht, es hat einfach nicht aufgehört. Der Tunnel war sehr lang, sehr dunkel, und es gab kein Licht - abgesehen von einem Zug vielleicht", erzählte er.

Was das Format angeht, gibt es hier nichts Neues unter der Sonne. Tatsächlich dürfte der filmische Aspekt für alle The Streets-Fans keine Überraschung sein, wenn man die konzeptionelle Ähnlichkeit zu A Grand Don't Come For Free (2004) bedenkt, einem Album, das ebenfalls mit einer filmähnlichen Erzählung kokettierte. Was bei diesem Projekt hervorsticht, ist Skinners unnachgiebiges Engagement, seine äußerst ehrgeizigen künstlerischen Entwürfe durchzusetzen, ungeachtet der Kosten oder Konsequenzen. Sein Instinkt für das Erzählen von Geschichten und sein Gespür für das Aufregende im scheinbar Alltäglichen schwingen in den fünfzehn Tracks mit, deren Sound genau da weitermacht, wo die Band aufgehört hat: Garage, Bassline und Drum-and-Bass-Beats geben für die charakteristisch schnörkellosen, ins Mark gehende Riffs und Skinners trockene Performance, wie es sich in Birmingham gehört, den Takt an.

The Darker The Shadow The Brighter The Light übertrifft selbst die kühnsten Erwartungen seines Schöpfers und wird mit Sicherheit als Lieblingsalbum in die Diskografie der Band eingehen. Gönn dir jetzt eine Pause, Mike - du hast sie dir dieses Mal definitiv verdient. © Finn Kverndal/Qobuz

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