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The Sixteen|The Call of Rome

The Call of Rome

The Sixteen & Harry Christophers

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Mit schöner Regelmäßigkeit bietet Harry Christophers dem Hörer hochwertigen Hörgenuss. Das vorliegende Programm kreist um die päpstliche Kapelle in Rom. Vor allem Tomás Luis de Victorias Responsorien für den Karsamstag sind erstaunlich affektgeladen. Spätestens hier strafen die Sixteen all diejenigen Lügen, die bei englischen Musikern von unterkühlten Interpretationen ausgehen. Mit großer Deutlichkeit und Intensität spürt Christophers allen Gefühlsschattierungen nach. Man höre nur die wunderbaren Klänge bei „Ecce quomodo moritur iustus“. Schöner und intensiver lässt sich dies wohl nicht darstellen.
Ein weiteres Highlight ist neben den sehr emotionalen Gesängen Josquins seit jeher Gregorio Allegris Miserere, dessen Notentext hier auf seine Ursprünge, aber auch Entwicklungen befragt wird. Bekanntlich wurde es regelmäßig von der päpstlichen Kapelle gesungen; sein Notentext durfte aber nicht kopiert werden. Das hatte zur Folge, dass neben Mozart einige Hörer den Notentext nach Gehör zu Papier gebracht haben, wobei diese offenbar recht unterschiedliche Verzierungen zu hören bekamen. Das wiederum ermutigte die Nachwelt, hier stets weiter daran zu arbeiten, mit dem Erfolg, dass sich die berühmte Fassung mit dem hohen C etablierte, die aber wohl kaum als zeitgenössisch zu betrachten ist. Die 16 britischen Sänger mischen recht munter zahlreiche dieser Fassungen – und fügen gar noch eigene Lesarten hinzu. Wird dies alles derart emotional und prächtig dargeboten, dürfte selbst der Purist dazu wohlwollend schweigen, auch wenn er einige Stellen vielleicht arg manieristisch finden wird. Der merkwürdige Einsatz bei Track 12 nach 34 Sekunden hätte vermieden werden können.

© Emans, Reinmar / www.fonoforum.de

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The Call of Rome

The Sixteen

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1
De Lamentatione
The Sixteen
00:03:33

Plainsong, Composer - The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

2
Tenebrae Responsories for Holy Saturday: Recessit pastor noster
The Sixteen
00:03:21

Tomás Luis de Victoria, Composer - The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor - Chester Music, MusicPublisher

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

3
Tenebrae Responsories for Holy Saturday: O vos omnes
The Sixteen
00:03:02

Tomás Luis de Victoria, Composer - The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor - Chester Music, MusicPublisher

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

4
Tenebrae Responsories for Holy Saturday: Ecce quomodo moritur iustus
The Sixteen
00:05:17

Tomás Luis de Victoria, Composer - The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor - Chester Music, MusicPublisher

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

5
Tenebrae Responsories for Holy Saturday: Astiterunt reges
The Sixteen
00:02:05

Tomás Luis de Victoria, Composer - The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor - Chester Music, MusicPublisher

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

6
Tenebrae Responsories for Holy Saturday: Aestimatus sum
The Sixteen
00:02:28

Tomás Luis de Victoria, Composer - The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor - Chester Music, MusicPublisher

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

7
Tenebrae Responsories for Holy Saturday: Sepulto Domino
The Sixteen
00:03:58

Tomás Luis de Victoria, Composer - The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor - Chester Music, MusicPublisher

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

8
Pater noster/Ave Maria
The Sixteen
00:06:07

Josquin Desprez, Composer - The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

9
Litaniae Beatissimae Virginis Mariae
The Sixteen
00:06:03

The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor - Felice Anerio, Composer - VANDERBEEK AND IMRIE LTD, MusicPublisher

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

10
Gaude virgo mater Christi
The Sixteen
00:02:33

Josquin Desprez, Composer - The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

11
Missa In lectulo meo: Gloria
The Sixteen
00:04:47

Gregorio Allegri, Composer - The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

12
Illibata Dei virgo
The Sixteen
00:06:55

Josquin Desprez, Composer - The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

13
Miserere – its evolution
Grace Davidson
00:11:34

Gregorio Allegri, Composer - Grace Davidson, MainArtist - Eamonn Dougan, MainArtist - The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor - Kim Porter, MainArtist - Kirsty Hopkins, MainArtist

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

14
Regina caeli laetare a8
The Sixteen
00:02:31

The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor - Felice Anerio, Composer

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

15
Salve Regina a8
The Sixteen
00:08:24

Tomás Luis de Victoria, Composer - The Sixteen, Ensemble, MainArtist - Harry Christophers, Conductor - VANDERBEEK AND IMRIE LTD, MusicPublisher

(C) 2020 The Sixteen Productions Ltd (P) 2020 The Sixteen Productions Ltd

Albumbeschreibung

Mit schöner Regelmäßigkeit bietet Harry Christophers dem Hörer hochwertigen Hörgenuss. Das vorliegende Programm kreist um die päpstliche Kapelle in Rom. Vor allem Tomás Luis de Victorias Responsorien für den Karsamstag sind erstaunlich affektgeladen. Spätestens hier strafen die Sixteen all diejenigen Lügen, die bei englischen Musikern von unterkühlten Interpretationen ausgehen. Mit großer Deutlichkeit und Intensität spürt Christophers allen Gefühlsschattierungen nach. Man höre nur die wunderbaren Klänge bei „Ecce quomodo moritur iustus“. Schöner und intensiver lässt sich dies wohl nicht darstellen.
Ein weiteres Highlight ist neben den sehr emotionalen Gesängen Josquins seit jeher Gregorio Allegris Miserere, dessen Notentext hier auf seine Ursprünge, aber auch Entwicklungen befragt wird. Bekanntlich wurde es regelmäßig von der päpstlichen Kapelle gesungen; sein Notentext durfte aber nicht kopiert werden. Das hatte zur Folge, dass neben Mozart einige Hörer den Notentext nach Gehör zu Papier gebracht haben, wobei diese offenbar recht unterschiedliche Verzierungen zu hören bekamen. Das wiederum ermutigte die Nachwelt, hier stets weiter daran zu arbeiten, mit dem Erfolg, dass sich die berühmte Fassung mit dem hohen C etablierte, die aber wohl kaum als zeitgenössisch zu betrachten ist. Die 16 britischen Sänger mischen recht munter zahlreiche dieser Fassungen – und fügen gar noch eigene Lesarten hinzu. Wird dies alles derart emotional und prächtig dargeboten, dürfte selbst der Purist dazu wohlwollend schweigen, auch wenn er einige Stellen vielleicht arg manieristisch finden wird. Der merkwürdige Einsatz bei Track 12 nach 34 Sekunden hätte vermieden werden können.

© Emans, Reinmar / www.fonoforum.de

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