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Dass ausgerechnet mit Schuberts letzter Sonate ihr Weg zu Ende sein würde, hat die im September verstorbene Dina Ugorskaja gewiss nicht geahnt, als sie das Werk einspielte. Wer so lange und mit solch ansteckendem Lebensmut dem Krebs trotzt, dem widerstrebt es, Schuberts Weltabschied im Schatten persönlicher Todeserwartung zu betrachten.
Die bemerkenswerten Qualitäten ihrer B-Dur-Sonate liegen nicht an der Oberfläche. Man merkt nicht einmal, wie breit ihre Tempi eigentlich sind – sie sind fast „richteresk“, und doch steht der Kopfsatz nicht still, zerfällt nicht, sondern fließt merkwürdig unbeirrt vorwärts. Es ist ihre Linke, die mit einer verblüffenden gestalterischen Unabhängigkeit die Regie übernimmt. Wenn das Kopfsatzthema in die Ges-Dur-Welt wandert, markiert sie subtil und doch beharrlich die Viertelschläge der strömenden Begleitfigur. Es ist wie ein Orgelpunkt, der den ganzen Satz durchpulst, über alle Brüche hinweg.
Im Finale tritt das Eigenleben der Basslinien deutlicher zu Tage. Keinem Spieler entgeht die gegenläufige Figur, die der unendlichen Melodie im Seitencouplet entgegenwächst, doch jeder lässt die Linke wieder in den Schatten fallen, wenn ihr Verlauf weniger interessant zu werden beginnt. Ugorskaja aber folgt ihm mit einer unbeirrbaren, nie unorganisch wirkenden Nachdrücklichkeit. Den freiesten Lauf lässt sie der Begleitung im Andante. Sie singt die Melodie technisch vollendet im Fingerpedal und reißt die Linke als trocken-durchdringenden Zupfbass, eine Perspektive, die nur Curzon und Zimerman andeuteten, aber nicht in dieser Radikalität gegen Schuberts Pedalanweisung ausspielten. Großartig durchdringen sich hier das Sangliche und das verstörend Karge. Diese diskrete Verdichtungskunst einer wunderbaren Unterschätzten wird überdauern.
© Kornemann, Matthias / www.fonoforum.de
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Franz Schubert, Composer - Dina Ugorskaja, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer
℗ 2019 Bayerischer Rundfunk / Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schubert, Composer - Dina Ugorskaja, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer
℗ 2019 Bayerischer Rundfunk / Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schubert, Composer - Dina Ugorskaja, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer
℗ 2019 Bayerischer Rundfunk / Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
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℗ 2019 Bayerischer Rundfunk / Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
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℗ 2019 Bayerischer Rundfunk / Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
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℗ 2019 Bayerischer Rundfunk / Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
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℗ 2019 Bayerischer Rundfunk / Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
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℗ 2019 Bayerischer Rundfunk / Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schubert, Composer - Dina Ugorskaja, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer
℗ 2019 Bayerischer Rundfunk / Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
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℗ 2019 Bayerischer Rundfunk / Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
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℗ 2019 Bayerischer Rundfunk / Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schubert, Composer - Dina Ugorskaja, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer
℗ 2019 Bayerischer Rundfunk / Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Albumbeschreibung
Dass ausgerechnet mit Schuberts letzter Sonate ihr Weg zu Ende sein würde, hat die im September verstorbene Dina Ugorskaja gewiss nicht geahnt, als sie das Werk einspielte. Wer so lange und mit solch ansteckendem Lebensmut dem Krebs trotzt, dem widerstrebt es, Schuberts Weltabschied im Schatten persönlicher Todeserwartung zu betrachten.
Die bemerkenswerten Qualitäten ihrer B-Dur-Sonate liegen nicht an der Oberfläche. Man merkt nicht einmal, wie breit ihre Tempi eigentlich sind – sie sind fast „richteresk“, und doch steht der Kopfsatz nicht still, zerfällt nicht, sondern fließt merkwürdig unbeirrt vorwärts. Es ist ihre Linke, die mit einer verblüffenden gestalterischen Unabhängigkeit die Regie übernimmt. Wenn das Kopfsatzthema in die Ges-Dur-Welt wandert, markiert sie subtil und doch beharrlich die Viertelschläge der strömenden Begleitfigur. Es ist wie ein Orgelpunkt, der den ganzen Satz durchpulst, über alle Brüche hinweg.
Im Finale tritt das Eigenleben der Basslinien deutlicher zu Tage. Keinem Spieler entgeht die gegenläufige Figur, die der unendlichen Melodie im Seitencouplet entgegenwächst, doch jeder lässt die Linke wieder in den Schatten fallen, wenn ihr Verlauf weniger interessant zu werden beginnt. Ugorskaja aber folgt ihm mit einer unbeirrbaren, nie unorganisch wirkenden Nachdrücklichkeit. Den freiesten Lauf lässt sie der Begleitung im Andante. Sie singt die Melodie technisch vollendet im Fingerpedal und reißt die Linke als trocken-durchdringenden Zupfbass, eine Perspektive, die nur Curzon und Zimerman andeuteten, aber nicht in dieser Radikalität gegen Schuberts Pedalanweisung ausspielten. Großartig durchdringen sich hier das Sangliche und das verstörend Karge. Diese diskrete Verdichtungskunst einer wunderbaren Unterschätzten wird überdauern.
© Kornemann, Matthias / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 13 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:50:00
- Künstler: Dina Ugorskaja
- Komponist: Franz Schubert
- Label: CAvi-music
- Genre: Klassik
© 2019 Bayerischer Rundfunk / Deutsche Grammophon GmbH, Berlin ℗ 2019 Bayerischer Rundfunk / Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
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