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Auf ihren drei vorangegangenen Alben setzte sich Lera Lynn gerne als einsame, leicht deprimierte Americana-Sängerin mit einem gewissen Hang für düstere Geschichten ins Bild. Mit dieser Haltung wurde sie bei den zahlreichen Zuschauern der zweiten True Detective-Serienreihe bekannt, wo sie in den verschiedenen Episoden regelmäßig als Barsängerin auftritt, die mit den oft selbst an Depressionen leidenden Hauptdarstellern Umgang pflegt… Auf Plays Well With Others legt sie eine nie dagewesene Reife an den Tag und beweist anderen Musikern gegenüber eine außergewöhnliche Offenheit. Das Album wurde in John Paul Whites Studio in Florence, Alabama, zusammen mit einer Reihe von Gästen eingespielt. Diese 30 Minuten mit Lera Lynn vergehen wie im Flug, denn es handelt sich um eine Glanznummer mit akustischen Klängen, die sich in einem düsteren, nachdenklichen und melodiösen Gesang total auflösen. Obwohl sie mit Liebeskummer, Einsamkeit und Sorgen kämpft, gelingt es ihr, das Ganze mit leichtem, ehrlichem Gesang auf einen Nenner zu bringen und uns damit zu hypnotisieren. Immerhin hätte es leicht passieren können, dass die junge Frau nicht ganz so entspannt wirkt, wenn man die lange Liste der Gäste sieht, die sie begleitet haben. Peter Bradley Adams, Dylan Leblanc, Rodney Crowell, Shovels & Rope, und auch JD McPherson - wenn einen das nicht einschüchtert! In ihrer Musik macht Lynn aber auch anderen Stimmen Platz - egal, ob es nun Instrumentals oder Vocals sind -, ohne dabei zu vergessen, dass sie selbst den Schwerpunkt für diese ganze Energie bildet. Die akustische und melancholische Ballade Crimson Underground ähnelt fast einem sehnsuchtsvollen Tanz zwischen zwei Stimmen: der der jungen Frau und der des Veteranen Rodney Crowell. Bei diesem Tanz hören die Stimmbänder aufeinander, bevor sie einander antworten und schließlich ganz behutsam ineinander verschmelzen. Lynn versteht sich aber auch darauf, sich der Stimmlage des jeweiligen Partners anzupassen. Nach einem Stück mit schmachtendem Folk geht sie zu Rock’n’Roll-artigem Country-Pop über, um uns anschließend jedoch mit heiteren Popkompositionen zu berauschen. Und um John Paul White eine ehrerbietige Reverenz zu erweisen, lässt sie ihn seinen Almost Persuaded fast als Solonummer interpretieren und hält sich dabei eher im Hintergrund, um dann zusammen mit der männlichen Stimme in ein überwältigendes, gefühlsbetontes Finale mit einzustimmen. © Clara Bismuth/Qobuz
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Lera Lynn, MainArtist - Peter Bradley Adams, MainArtist
2018 Single Lock Records 2018 Single Lock Records
John Paul White, MainArtist - Lera Lynn, MainArtist
2018 Single Lock Records 2018 Single Lock Records
Dylan Leblanc, MainArtist - Lera Lynn, MainArtist
2018 Single Lock Records 2018 Single Lock Records
Lera Lynn, MainArtist - Andrew Combs, MainArtist
2018 Single Lock Records 2018 Single Lock Records
Rodney Crowell, MainArtist - Lera Lynn, MainArtist
2018 Single Lock Records 2018 Single Lock Records
Shovels & Rope, MainArtist - Lera Lynn, MainArtist
2018 Single Lock Records 2018 Single Lock Records
J.D. McPherson, MainArtist - Lera Lynn, MainArtist
2018 Single Lock Records 2018 Single Lock Records
Nicole Atkins, MainArtist - Lera Lynn, MainArtist
2018 Single Lock Records 2018 Single Lock Records
John Paul White, MainArtist - Lera Lynn, MainArtist
2018 Single Lock Records 2018 Single Lock Records
Albumbeschreibung
Auf ihren drei vorangegangenen Alben setzte sich Lera Lynn gerne als einsame, leicht deprimierte Americana-Sängerin mit einem gewissen Hang für düstere Geschichten ins Bild. Mit dieser Haltung wurde sie bei den zahlreichen Zuschauern der zweiten True Detective-Serienreihe bekannt, wo sie in den verschiedenen Episoden regelmäßig als Barsängerin auftritt, die mit den oft selbst an Depressionen leidenden Hauptdarstellern Umgang pflegt… Auf Plays Well With Others legt sie eine nie dagewesene Reife an den Tag und beweist anderen Musikern gegenüber eine außergewöhnliche Offenheit. Das Album wurde in John Paul Whites Studio in Florence, Alabama, zusammen mit einer Reihe von Gästen eingespielt. Diese 30 Minuten mit Lera Lynn vergehen wie im Flug, denn es handelt sich um eine Glanznummer mit akustischen Klängen, die sich in einem düsteren, nachdenklichen und melodiösen Gesang total auflösen. Obwohl sie mit Liebeskummer, Einsamkeit und Sorgen kämpft, gelingt es ihr, das Ganze mit leichtem, ehrlichem Gesang auf einen Nenner zu bringen und uns damit zu hypnotisieren. Immerhin hätte es leicht passieren können, dass die junge Frau nicht ganz so entspannt wirkt, wenn man die lange Liste der Gäste sieht, die sie begleitet haben. Peter Bradley Adams, Dylan Leblanc, Rodney Crowell, Shovels & Rope, und auch JD McPherson - wenn einen das nicht einschüchtert! In ihrer Musik macht Lynn aber auch anderen Stimmen Platz - egal, ob es nun Instrumentals oder Vocals sind -, ohne dabei zu vergessen, dass sie selbst den Schwerpunkt für diese ganze Energie bildet. Die akustische und melancholische Ballade Crimson Underground ähnelt fast einem sehnsuchtsvollen Tanz zwischen zwei Stimmen: der der jungen Frau und der des Veteranen Rodney Crowell. Bei diesem Tanz hören die Stimmbänder aufeinander, bevor sie einander antworten und schließlich ganz behutsam ineinander verschmelzen. Lynn versteht sich aber auch darauf, sich der Stimmlage des jeweiligen Partners anzupassen. Nach einem Stück mit schmachtendem Folk geht sie zu Rock’n’Roll-artigem Country-Pop über, um uns anschließend jedoch mit heiteren Popkompositionen zu berauschen. Und um John Paul White eine ehrerbietige Reverenz zu erweisen, lässt sie ihn seinen Almost Persuaded fast als Solonummer interpretieren und hält sich dabei eher im Hintergrund, um dann zusammen mit der männlichen Stimme in ein überwältigendes, gefühlsbetontes Finale mit einzustimmen. © Clara Bismuth/Qobuz
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 9 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:31:21
- Künstler: Lera Lynn
- Label: Single Lock Records
- Genre: Blues/Country/Folk Folk
2018 Single Lock Records 2018 Single Lock Records
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