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Am Abend seines dreiundneunzigsten Geburtstages – am 16.12.2016 – saß Menahem Pressler auf dem Podium des Theaters Magdeburg, in der Stadt, aus der er und seine Familie 1939 vertrieben worden waren, und feierte diesen Tag mit Mozarts letztem Klavierkonzert.
Ein halbes Jahr zuvor entstand der Mitschnitt des großen A-Dur-Konzerts. Natürlich hört man, dass hier ein sehr alter Mann am Flügel sitzt, dem das rasche Passagenwerk Mozarts nicht mehr ganz ebenmäßig von der Hand geht, dem vielleicht auch an dem wolkenlosen A-Dur-Glanz des KV 488 nicht mehr allzu viel gelegen ist. Aber mag sich das Leben auch ein wenig aus den Ecksätzen zurückgezogen haben, verdichtet es sich in den langsamen. Ein Bewusstsein von Alter und Endgültigkeit drückt ihnen seinen gewichtigen Stempel auf. Verbindliche Schönheit zählt hier kaum mehr.
So verwandelt Pressler den Beginn des fis-Moll-Adagios, der sich in vielen Fassungen allzu elegisch auf seinem Siziliano-Rhythmus wiegt, in eine beunruhigende, klagend unstete Klangrede. Wir hören, ohne dass er das forcieren müsste, wie asymmetrisch Phrasierung und Artikulation der Melodie eigentlich sind. Noch eigenartiger beginnt Pressler das Larghetto des letzten Konzerts. Mit einer erhabenen Entkräftung setzt das schlichte Thema ein und senkt sich mit schwerer werdendem Schritt der Dominante entgegen, als wolle es nicht aus seinem Es-Dur fort. Das Orchester antwortet ihm mit seltener Gespanntheit. Solche kleinen Gesten verleihen dieser neben Schnabel langsamsten mir bekannten Aufnahme tatsächlich so etwas wie den Geist des Abschieds von der Gattung und vom Leben.
Cover und Booklet versprechen übrigens irrigerweise als Zugabe Debussys „Cathédrale engloutie“, Pressler spielte indes „La fille aux cheveux de lin“ – übrigens wunderbar silbrig und federnd gespannt.
© Kornemann, Matthias / www.fonoforum.de
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Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Kimbo Ishii, Conductor, MainArtist - Magdeburg Philharmonic, Orchestra, MainArtist
℗ 2017 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Kimbo Ishii, Conductor, MainArtist - Magdeburg Philharmonic, Orchestra, MainArtist
℗ 2017 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Kimbo Ishii, Conductor, MainArtist - Magdeburg Philharmonic, Orchestra, MainArtist
℗ 2017 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Claude Debussy, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer
℗ 2017 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Frederic Chopin, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer
℗ 2017 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Kimbo Ishii, Conductor, MainArtist - Magdeburg Philharmonic, Orchestra, MainArtist
℗ 2017 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Kimbo Ishii, Conductor, MainArtist - Magdeburg Philharmonic, Orchestra, MainArtist
℗ 2017 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Kimbo Ishii, Conductor, MainArtist - Magdeburg Philharmonic, Orchestra, MainArtist
℗ 2017 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Frederic Chopin, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer
℗ 2017 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Albumbeschreibung
Am Abend seines dreiundneunzigsten Geburtstages – am 16.12.2016 – saß Menahem Pressler auf dem Podium des Theaters Magdeburg, in der Stadt, aus der er und seine Familie 1939 vertrieben worden waren, und feierte diesen Tag mit Mozarts letztem Klavierkonzert.
Ein halbes Jahr zuvor entstand der Mitschnitt des großen A-Dur-Konzerts. Natürlich hört man, dass hier ein sehr alter Mann am Flügel sitzt, dem das rasche Passagenwerk Mozarts nicht mehr ganz ebenmäßig von der Hand geht, dem vielleicht auch an dem wolkenlosen A-Dur-Glanz des KV 488 nicht mehr allzu viel gelegen ist. Aber mag sich das Leben auch ein wenig aus den Ecksätzen zurückgezogen haben, verdichtet es sich in den langsamen. Ein Bewusstsein von Alter und Endgültigkeit drückt ihnen seinen gewichtigen Stempel auf. Verbindliche Schönheit zählt hier kaum mehr.
So verwandelt Pressler den Beginn des fis-Moll-Adagios, der sich in vielen Fassungen allzu elegisch auf seinem Siziliano-Rhythmus wiegt, in eine beunruhigende, klagend unstete Klangrede. Wir hören, ohne dass er das forcieren müsste, wie asymmetrisch Phrasierung und Artikulation der Melodie eigentlich sind. Noch eigenartiger beginnt Pressler das Larghetto des letzten Konzerts. Mit einer erhabenen Entkräftung setzt das schlichte Thema ein und senkt sich mit schwerer werdendem Schritt der Dominante entgegen, als wolle es nicht aus seinem Es-Dur fort. Das Orchester antwortet ihm mit seltener Gespanntheit. Solche kleinen Gesten verleihen dieser neben Schnabel langsamsten mir bekannten Aufnahme tatsächlich so etwas wie den Geist des Abschieds von der Gattung und vom Leben.
Cover und Booklet versprechen übrigens irrigerweise als Zugabe Debussys „Cathédrale engloutie“, Pressler spielte indes „La fille aux cheveux de lin“ – übrigens wunderbar silbrig und federnd gespannt.
© Kornemann, Matthias / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 9 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:17:51
- Künstler: Menahem Pressler Magdeburg Philharmonic
- Komponist: Various Composers
- Label: Cavi-Music
- Genre: Klassik
© 2017 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin ℗ 2017 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
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