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Mariana Florès|Monteverdi: Lettera amorosa

Monteverdi: Lettera amorosa

Mariana Flores, Cappella Mediterranea and Leonardo García Alarcón

Digitales Booklet

Verfügbar in
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Weder die Werkzusammenstellung noch die sehr affektive Herangehensweise an einzelne Lamenti, Arien und Szenen aus dem umfangreichen Schaffen Monteverdis scheinen von Zufällen bestimmt zu sein. Der ausführliche Booklet-Text beweist, wie durchdacht das Programm gestaltet ist und wie reflektiert die Affektsprache Monteverdis in den Mittelpunkt der Aufführungen gestellt ist.
Es muss gar nicht erst das berühmte „Lamento d’Arianna“ bemüht werden, bei dessen Aufführung sich ohnehin ein jeder Interpret um einen stark affektiven Zugang bemüht, um zu erkennen, wie einerseits sensibel und andererseits intensiv Mariana Flores die Textgrundlage für ihre Darstellung nutzbar macht. Erstaunlicher nämlich ist die Spannung, die sie etwa in der „Lettera amorosa” zu erzeugen weiß, die oft etwas langatmig dargeboten wird. So tieftraurig wie hier kann es eigentlich nur wirken, wenn kleinsten Stimmungsaufhellungen auch musikalisch Ausdruck verliehen wird. Es ist nicht einmal das intensive Auskosten der Dissonanzen, die mitleiden lässt, sondern die der Sprache sehr angenäherten kleinen Pausen und rhythmischen Verschiebungen sowie die Nuancen, aber auch die kleinen Ausbrüche in der Lautstärke, welche die ungeheure Spannung erzeugen.
Ähnlich intensiv gelingen Mariana Flores die Lamenti; doch auch das kleine Duett mit der Sopranistin Julie Roset, „Ohimè, dov’è il mio ben“, sorgt für Gänsehaut. Unter die Haut geht auch das wenig bekannte „Voglio di vita uscir”, bei dem die Autorschaft Monteverdis freilich mit einem kleinen Fragezeichen zu versehen ist. Es ist fast müßig, darauf hinzuweisen, dass die Cappella Mediterranea alle emotionalen Schattierungen mitträgt und eine formidable Grundierung bietet, auf der Mariana Flores sich wunderbar entfalten kann. Absolut hörenswert.

© Emans, Reinmar / www.fonoforum.de

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Monteverdi: Lettera amorosa

Mariana Florès

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1
Settimo libro de madrigali: Se i languirdi miei sguardi, SV 141
Mariana Florès
00:09:23

Copyright Control, MusicPublisher - Claudio Monteverdi, Composer - Leonardo Garcia Alarcon, MainArtist - Cappella Mediterranea, MainArtist - Mariana Flores, MainArtist - Claudio Achillini, Lyricist

2018 Outhere 2017 Outhere

2
Settimo libro de madrigali: Ohimè, dov'è il mio ben, SV 140
Mariana Florès
00:05:19

Copyright Control, MusicPublisher - Claudio Monteverdi, Composer - Leonardo Garcia Alarcon, MainArtist - Cappella Mediterranea, MainArtist - Mariana Flores, MainArtist - Bernardo Tasso, Lyricist - Julie Roset, MainArtist

2018 Outhere 2017 Outhere

3
Ohimé ch'io cado, SV 316
Mariana Florès
00:04:15

Anonymous, Lyricist - Copyright Control, MusicPublisher - Claudio Monteverdi, Composer - Leonardo Garcia Alarcon, MainArtist - Cappella Mediterranea, MainArtist - Mariana Flores, MainArtist

2018 Outhere 2017 Outhere

4
Lamento d'Arianna, SV 22
Mariana Florès
00:11:06

Copyright Control, MusicPublisher - Claudio Monteverdi, Composer - Leonardo Garcia Alarcon, MainArtist - Cappella Mediterranea, MainArtist - Ottavio Rinuccini, Lyricist - Mariana Flores, MainArtist

2018 Outhere 2017 Outhere

5
Perché se m'odiavi, SV 175
Valerio Contaldo
00:03:53

Anonymous, Lyricist - Copyright Control, MusicPublisher - Claudio Monteverdi, Composer - Leonardo Garcia Alarcon, MainArtist - Cappella Mediterranea, MainArtist - Mathias Vidal, MainArtist - Philippe Favette, MainArtist - Valerio Contaldo, MainArtist

2018 Outhere 2017 Outhere

6
L'Incoronazione di Poppea, SV 308, Act I, Scene 5: Disprezzata Regina
Mariana Florès
00:05:13

Copyright Control, MusicPublisher - Claudio Monteverdi, Composer - Leonardo Garcia Alarcon, MainArtist - Cappella Mediterranea, MainArtist - Mariana Flores, MainArtist - Gian Francesco Busenello, Lyricist

2018 Outhere 2017 Outhere

7
Et è pur dunque vero, SV 250
Mariana Florès
00:07:55

Anonymous, Lyricist - Copyright Control, MusicPublisher - Claudio Monteverdi, Composer - Leonardo Garcia Alarcon, MainArtist - Cappella Mediterranea, MainArtist - Mariana Flores, MainArtist

2018 Outhere 2017 Outhere

8
L'Orfeo, SV 318, Act I, Scene 2: Dal mio Permesso amato
Mariana Florès
00:04:41

Copyright Control, MusicPublisher - Claudio Monteverdi, Composer - Leonardo Garcia Alarcon, MainArtist - Cappella Mediterranea, MainArtist - Alessandro Striggio, Lyricist - Mariana Flores, MainArtist

2018 Outhere 2017 Outhere

9
Madrigali guerrieri et amorosi, libro otto: Lamento della ninfa, SV 163
Mariana Florès
00:06:30

Copyright Control, MusicPublisher - Claudio Monteverdi, Composer - Leonardo Garcia Alarcon, MainArtist - Cappella Mediterranea, MainArtist - Mathias Vidal, MainArtist - Ottavio Rinuccini, Lyricist - Mariana Flores, MainArtist - Philippe Favette, MainArtist - Valerio Contaldo, MainArtist

2018 Outhere 2017 Outhere

10
Voglio di vita uscir, SV 337
Mariana Florès
00:06:30

Anonymous, Lyricist - Copyright Control, MusicPublisher - Claudio Monteverdi, Composer - Leonardo Garcia Alarcon, MainArtist - Cappella Mediterranea, MainArtist - Mariana Flores, MainArtist

2018 Outhere 2017 Outhere

Albumbeschreibung

Weder die Werkzusammenstellung noch die sehr affektive Herangehensweise an einzelne Lamenti, Arien und Szenen aus dem umfangreichen Schaffen Monteverdis scheinen von Zufällen bestimmt zu sein. Der ausführliche Booklet-Text beweist, wie durchdacht das Programm gestaltet ist und wie reflektiert die Affektsprache Monteverdis in den Mittelpunkt der Aufführungen gestellt ist.
Es muss gar nicht erst das berühmte „Lamento d’Arianna“ bemüht werden, bei dessen Aufführung sich ohnehin ein jeder Interpret um einen stark affektiven Zugang bemüht, um zu erkennen, wie einerseits sensibel und andererseits intensiv Mariana Flores die Textgrundlage für ihre Darstellung nutzbar macht. Erstaunlicher nämlich ist die Spannung, die sie etwa in der „Lettera amorosa” zu erzeugen weiß, die oft etwas langatmig dargeboten wird. So tieftraurig wie hier kann es eigentlich nur wirken, wenn kleinsten Stimmungsaufhellungen auch musikalisch Ausdruck verliehen wird. Es ist nicht einmal das intensive Auskosten der Dissonanzen, die mitleiden lässt, sondern die der Sprache sehr angenäherten kleinen Pausen und rhythmischen Verschiebungen sowie die Nuancen, aber auch die kleinen Ausbrüche in der Lautstärke, welche die ungeheure Spannung erzeugen.
Ähnlich intensiv gelingen Mariana Flores die Lamenti; doch auch das kleine Duett mit der Sopranistin Julie Roset, „Ohimè, dov’è il mio ben“, sorgt für Gänsehaut. Unter die Haut geht auch das wenig bekannte „Voglio di vita uscir”, bei dem die Autorschaft Monteverdis freilich mit einem kleinen Fragezeichen zu versehen ist. Es ist fast müßig, darauf hinzuweisen, dass die Cappella Mediterranea alle emotionalen Schattierungen mitträgt und eine formidable Grundierung bietet, auf der Mariana Flores sich wunderbar entfalten kann. Absolut hörenswert.

© Emans, Reinmar / www.fonoforum.de

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