Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

BTS|Love Yourself 轉 'Tear'

Love Yourself 轉 'Tear'

BTS

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Zwei Jahre ist die Trennung von One Direction nun her. Popmusik hat sich in dieser Zeit verändert. Mit der Nachfrage nach Trapmusik, Dancehall und Tropical House als tragende Einflüsse im Mainstream rückten durchfrisierte Schönlinge, Tanz-Choreographien und Arena-Refrains in den Hintergrund. So sehr, dass wir scheinbar seit zwei Jahren in einer Boyband-losen Zeit leben.

Ganz Boyband-los? Nein. Denn die Gesellschaft will, sie braucht ihre Boybands. Und seit der Westen sie nicht mehr liefert, schauen sich die Kids dieser Generation anderweitig um: Die Alternative heißt K-Pop – und was als ein paar Twitter-Hashtags und Tumblr-Blogs anfing, landet dank einer Fanbase, gefühlt militanter und organisierter als die Al-Qaida, in den vergangenen Wochen ein Nummer-Eins-Album, einen Top-Ten-Hit und einen Billboard-Award. Der Grund für diese Explosion? Die Bangtan Boys. BTS. Unsere neuen K-Pop-Overlords sind endgültig im westlichen Mainstream angekommen.

Das neue Projekt "Love Yourself: Tear" klingt wie der Vorgänger "Love Yourself: Her" - westlicher Pop auf Steroiden. Der durchschnittliche Hörer muss sich deshalb an den Musikstil der siebenköpfigen Boyband kaum gwöhnen, denn auf dem elf Track starken Album geben sich Arena-tauglicher Pop-Rap, melodramatische Synth-Leads und R'n'B mit traditioneller Kante die Klinke in die Hand. Dazu flirten Songs wie "Airplane Pt. 2" mit Latin Pop-Grooves, "134340" integriert eine fast an modernen Funk erinnernde Bassline und "Magic Shop" passt sehr gut in eine Pop-Landschaft, in der The Chainsmokers Superstars werden konnten.

"Love Yourself: Tear" vereint amerikanischen Top 40-Sound aus zwei Jahrzehnten und hat dabei so wenig Konzept, wie seine Protagonisten Persönlichkeit. Es sei den Twitter-Communities überlassen, zwischen diesen Jungs Unterschiede identifizieren zu können. Fakt ist, dass einer Rap Monster heißt, und die anderen auch Namen haben. Fakt ist auch, dass die Formation handwerklich auf einem irren Niveau spielt. Build-Ups, Harmonien und Timbre stellen ein Groß aller westlichen Produktionen himmelhoch in den Schatten.

Der Unterschied wird noch eklatanter, wenn man die Musikvideos oder Liveshows betrachtet. Mit Millimeterpräzision reißt BTS in perfekt arrangierten Outfits Choreographien in makellosen Sets runter, während die Bildanordnungen und Shots ästhetisch in einer Liga für sich spielen. Selbiges gilt für die Musik. Es geht nicht darum, dass die koreanische Boyband irgendetwas annähernd Neues oder Interessantes machen würde, es geht darum, dass sie alle entlehnten Elemente auf einem deutlich höheren Niveau als die Originale spielen.

Ein Vibe, auf den man sich erst einmal einlassen können muss. Bedenken muss man auch, dass K-Pop-Idols von ihren Plattenläden schon von Kindesalter mit einem Drill ausgebildet werden, der selbst im antiken Sparta gegen das Arbeitnehmerrecht verstoßen hätte. Dazu unterstehen die Gruppen einem Heer an Produzenten, Songwritern und Stylisten, so dass man durchaus mit der Künstlichkeit des Produkts zu beißen haben könnte.

Heißt aber auch nicht, dass "Love Yourself: Tear" komplett ohne Identität von statten geht. Gerade "Singularity" zeigt Sensibilität für R'n'B und Soul der alten Schule und das beeindruckende Talent der Gruppe für Balladen. Im 6/8-Takt harmonieren die gehauchten Vocals einwandfrei mit der organischen Produktion und lassen eine der ansprechendsten Texturen der Platte entstehen.

"So What" ist ein Pop-Cut, der mit seiner maximalistischen Synth-Produktion an die Lady Gaga-Ära um 2010 erinnert und bedrohlich andeutet, dass wir nur noch wenige Jahre davon entfernt sind, dass 2000er-Nostalgie ein handfestes Ding werden wird. Im Gegensatz dazu bedient sich die Leadsingle "Fake Love" modernster EDM-Tropen, um einen kontemporären Popsong mit endlosem Ohrwurm-Potential zu schaffen.

Bedenkt man, dass bis auf die gelegentlichen englischen Satzfragmente kaum ein Wort zu verstehen ist, kommt es nur gelegen, dass BTS sehr performativ mit Emotionen umgeht. Heißt im Klartext, dass viele der Vocal-Performances sehr ausdrucksstark sind, im Rahmen der Produktion aber auch ins Melodramtische auszuarten scheinen: Die Energie, mit der sich im Refrain in eine Line wie "I'm so sick of this fake love, fake love“ geworfen wird, muss man eben auch erst einmal mögen.

Es lässt sich aber auch nicht leugnen, dass es einiges an diesem Album zu mögen gibt. Einiges, das das Boyband-Vakuum mehr als potent auszufüllen vermag. Im Grunde waren Popstars schon immer Projektionsflächen. Da ist es nur radikal und sinnvoll, dass man sprachbedingt gar nicht mehr verstehen muss, was eigentlich gesungen wird. Was bleibt, sind die ausufernd emotionalen Vocals und die handwerkliche Millimeterpräzision in Songwriting, Produktion und Performance.

"Love Yourself: Tear" kondensiert westlichen Pop auf die Essenz und bläst ihn dann überlebensgroß auf. Viele Songs fühlen sich in Konzepten bekannt und wenig originell an, und es braucht eine ganze Weile, sich wirklich auf die Charaktere der Sänger einzulassen. Wer damit aber in Ordnung ist, den erwarten ein paar der handwerklich besten Popsongs des Jahres und eine extrem kompetent umgesetzte musikalische Vielfalt, die sonst kaum eine Gruppe in dieser Form bewerkstelligen könnte.

© Laut

Weitere Informationen

Love Yourself 轉 'Tear'

BTS

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
Intro: Singularity
00:03:16

Rm, Composer, Writer - Charlie J Perry, Composer, Writer - BTS, MainArtist

© 2018 BIGHIT MUSIC ℗ 2018 BIGHIT MUSIC

2
FAKE LOVE
00:04:01

Bang Si Hyuk, Composer, Writer - PDOGG, Composer, Writer - Rm, Composer, Writer - BTS, MainArtist

© 2018 BIGHIT MUSIC ℗ 2018 BIGHIT MUSIC

3
The Truth Untold (feat. Steve Aoki)
00:04:02

Steve Aoki, Composer, Writer, FeaturedArtist - Rm, Composer, Writer - BTS, MainArtist - Jake Torrey, Composer, Writer - Annika Wells, Composer, Writer - Noah Conrad, Composer, Writer - Roland Spreckley, Composer, Writer - Slow Rabbit, Composer, Writer

© 2018 BIGHIT MUSIC ℗ 2018 BIGHIT MUSIC

4
134340
00:03:49

PDOGG, Composer, Writer - Suga, Composer, Writer - Adora, Composer, Writer - Orla Gartland, Composer, Writer - Martin Luke Brown, Composer, Writer - Rm, Composer, Writer - BTS, MainArtist - J-hope, Composer, Writer - 정바비, Composer, Writer

© 2018 BIGHIT MUSIC ℗ 2018 BIGHIT MUSIC

5
Paradise
00:03:29

Tyler Acord, Composer, Writer - Uzoechi Emenike, Composer, Writer - Suga, Composer, Writer - Rm, Composer, Writer - BTS, MainArtist - J-hope, Composer, Writer - Song Jae Kyung, Composer, Writer

© 2018 BIGHIT MUSIC ℗ 2018 BIGHIT MUSIC

6
Love Maze
00:03:41

PDOGG, Composer, Writer - Suga, Composer, Writer - Adora, Composer, Writer - Jordan "DJ Swivel" Young, Composer, Writer - Rm, Composer, Writer - BTS, MainArtist - J-hope, Composer, Writer - Candace Nicole Sosa, Composer, Writer - 정바비, Composer, Writer

© 2018 BIGHIT MUSIC ℗ 2018 BIGHIT MUSIC

7
Magic Shop
00:04:35

Suga, Composer, Writer - Adora, Composer, Writer - Jordan "DJ Swivel" Young, Composer, Writer - Rm, Composer, Writer - BTS, MainArtist - J-hope, Composer, Writer - Hiss noise, Composer, Writer - Jung Kook, Composer, Writer - Candace Nicole Sosa, Composer, Writer

© 2018 BIGHIT MUSIC ℗ 2018 BIGHIT MUSIC

8
Airplane pt.2
00:03:38

Ali Tamposi, Composer, Writer - Bang Si Hyuk, Composer, Writer - PDOGG, Composer, Writer - Suga, Composer, Writer - Rm, Composer, Writer - BTS, MainArtist - J-hope, Composer, Writer - Roman Campolo, Composer, Writer - Lize Owen, Composer, Writer

© 2018 BIGHIT MUSIC ℗ 2018 BIGHIT MUSIC

9
Anpanman
00:03:52

Bang Si Hyuk, Composer, Writer - PDOGG, Composer, Writer - Suga, Composer, Writer - Jinbo, Composer, Writer - Supreme Boi, Composer, Writer - Rm, Composer, Writer - BTS, MainArtist

© 2018 BIGHIT MUSIC ℗ 2018 BIGHIT MUSIC

10
So What
00:04:40

Bang Si Hyuk, Composer, Writer - PDOGG, Composer, Writer - Suga, Composer, Writer - Adora, Composer, Writer - Rm, Composer, Writer - BTS, MainArtist - J-hope, Composer, Writer

© 2018 BIGHIT MUSIC ℗ 2018 BIGHIT MUSIC

11
Outro: Tear
00:04:43

Suga, Composer, Writer - Docskim, Composer, Writer - Rm, Composer, Writer - BTS, MainArtist - J-hope, Composer, Writer - 신명수, Composer, Writer

© 2018 BIGHIT MUSIC ℗ 2018 BIGHIT MUSIC

Albumbeschreibung

Zwei Jahre ist die Trennung von One Direction nun her. Popmusik hat sich in dieser Zeit verändert. Mit der Nachfrage nach Trapmusik, Dancehall und Tropical House als tragende Einflüsse im Mainstream rückten durchfrisierte Schönlinge, Tanz-Choreographien und Arena-Refrains in den Hintergrund. So sehr, dass wir scheinbar seit zwei Jahren in einer Boyband-losen Zeit leben.

Ganz Boyband-los? Nein. Denn die Gesellschaft will, sie braucht ihre Boybands. Und seit der Westen sie nicht mehr liefert, schauen sich die Kids dieser Generation anderweitig um: Die Alternative heißt K-Pop – und was als ein paar Twitter-Hashtags und Tumblr-Blogs anfing, landet dank einer Fanbase, gefühlt militanter und organisierter als die Al-Qaida, in den vergangenen Wochen ein Nummer-Eins-Album, einen Top-Ten-Hit und einen Billboard-Award. Der Grund für diese Explosion? Die Bangtan Boys. BTS. Unsere neuen K-Pop-Overlords sind endgültig im westlichen Mainstream angekommen.

Das neue Projekt "Love Yourself: Tear" klingt wie der Vorgänger "Love Yourself: Her" - westlicher Pop auf Steroiden. Der durchschnittliche Hörer muss sich deshalb an den Musikstil der siebenköpfigen Boyband kaum gwöhnen, denn auf dem elf Track starken Album geben sich Arena-tauglicher Pop-Rap, melodramatische Synth-Leads und R'n'B mit traditioneller Kante die Klinke in die Hand. Dazu flirten Songs wie "Airplane Pt. 2" mit Latin Pop-Grooves, "134340" integriert eine fast an modernen Funk erinnernde Bassline und "Magic Shop" passt sehr gut in eine Pop-Landschaft, in der The Chainsmokers Superstars werden konnten.

"Love Yourself: Tear" vereint amerikanischen Top 40-Sound aus zwei Jahrzehnten und hat dabei so wenig Konzept, wie seine Protagonisten Persönlichkeit. Es sei den Twitter-Communities überlassen, zwischen diesen Jungs Unterschiede identifizieren zu können. Fakt ist, dass einer Rap Monster heißt, und die anderen auch Namen haben. Fakt ist auch, dass die Formation handwerklich auf einem irren Niveau spielt. Build-Ups, Harmonien und Timbre stellen ein Groß aller westlichen Produktionen himmelhoch in den Schatten.

Der Unterschied wird noch eklatanter, wenn man die Musikvideos oder Liveshows betrachtet. Mit Millimeterpräzision reißt BTS in perfekt arrangierten Outfits Choreographien in makellosen Sets runter, während die Bildanordnungen und Shots ästhetisch in einer Liga für sich spielen. Selbiges gilt für die Musik. Es geht nicht darum, dass die koreanische Boyband irgendetwas annähernd Neues oder Interessantes machen würde, es geht darum, dass sie alle entlehnten Elemente auf einem deutlich höheren Niveau als die Originale spielen.

Ein Vibe, auf den man sich erst einmal einlassen können muss. Bedenken muss man auch, dass K-Pop-Idols von ihren Plattenläden schon von Kindesalter mit einem Drill ausgebildet werden, der selbst im antiken Sparta gegen das Arbeitnehmerrecht verstoßen hätte. Dazu unterstehen die Gruppen einem Heer an Produzenten, Songwritern und Stylisten, so dass man durchaus mit der Künstlichkeit des Produkts zu beißen haben könnte.

Heißt aber auch nicht, dass "Love Yourself: Tear" komplett ohne Identität von statten geht. Gerade "Singularity" zeigt Sensibilität für R'n'B und Soul der alten Schule und das beeindruckende Talent der Gruppe für Balladen. Im 6/8-Takt harmonieren die gehauchten Vocals einwandfrei mit der organischen Produktion und lassen eine der ansprechendsten Texturen der Platte entstehen.

"So What" ist ein Pop-Cut, der mit seiner maximalistischen Synth-Produktion an die Lady Gaga-Ära um 2010 erinnert und bedrohlich andeutet, dass wir nur noch wenige Jahre davon entfernt sind, dass 2000er-Nostalgie ein handfestes Ding werden wird. Im Gegensatz dazu bedient sich die Leadsingle "Fake Love" modernster EDM-Tropen, um einen kontemporären Popsong mit endlosem Ohrwurm-Potential zu schaffen.

Bedenkt man, dass bis auf die gelegentlichen englischen Satzfragmente kaum ein Wort zu verstehen ist, kommt es nur gelegen, dass BTS sehr performativ mit Emotionen umgeht. Heißt im Klartext, dass viele der Vocal-Performances sehr ausdrucksstark sind, im Rahmen der Produktion aber auch ins Melodramtische auszuarten scheinen: Die Energie, mit der sich im Refrain in eine Line wie "I'm so sick of this fake love, fake love“ geworfen wird, muss man eben auch erst einmal mögen.

Es lässt sich aber auch nicht leugnen, dass es einiges an diesem Album zu mögen gibt. Einiges, das das Boyband-Vakuum mehr als potent auszufüllen vermag. Im Grunde waren Popstars schon immer Projektionsflächen. Da ist es nur radikal und sinnvoll, dass man sprachbedingt gar nicht mehr verstehen muss, was eigentlich gesungen wird. Was bleibt, sind die ausufernd emotionalen Vocals und die handwerkliche Millimeterpräzision in Songwriting, Produktion und Performance.

"Love Yourself: Tear" kondensiert westlichen Pop auf die Essenz und bläst ihn dann überlebensgroß auf. Viele Songs fühlen sich in Konzepten bekannt und wenig originell an, und es braucht eine ganze Weile, sich wirklich auf die Charaktere der Sänger einzulassen. Wer damit aber in Ordnung ist, den erwarten ein paar der handwerklich besten Popsongs des Jahres und eine extrem kompetent umgesetzte musikalische Vielfalt, die sonst kaum eine Gruppe in dieser Form bewerkstelligen könnte.

© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Brothers In Arms

Dire Straits

Brothers In Arms Dire Straits

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von BTS

Butter

BTS

Butter BTS

Love Yourself 結 'Answer'

BTS

The Planet

BTS

Take Two

BTS

Take Two BTS

Dynamite (NightTime Version)

BTS

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

NewJeans 2nd EP 'Get Up'

NewJeans

GOLDEN

Jung Kook

GOLDEN Jung Kook

3D (feat. Jack Harlow)

Jung Kook

3D (Alternate Ver.)

Jung Kook

HOPE ON THE STREET VOL.1

J-hope