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„Aus dem Tagebuch des Christopher Park“ hätte Capriccio diese CD gut und gerne nennen können. Sie fasst Aufnahmen dreier Werke des heute 33-Jährigen aus drei verschiedenen Jahren und Orten zusammen: Die Liszt-Bearbeitung von Schuberts Wanderer-Fantasie entstand schon 2014 in Hamburg, dessen „kleine“ A-Dur-Sonate zwei Jahre später in Frankfurt, Brahms’ Händel-Variationen folgten 2017 während des Klavierfestivals Ruhr. Alle drei können getrost als Glücksfälle jugendlich-romantischen Musizierens bezeichnet werden.
Dabei ist Park, deutsch-koreanischer Abstammung, kein glatter Perfektionist. Zwar spielt er mit aller nur wünschenswerten Virtuosität, Überlegenheit und Tonschönheit, aber um dem Stimmungsgehalt und der Tiefgründigkeit der Musik gerecht zu werden, lässt er das Spiel sehr frei „atmen“ – seine Tempi schwanken permanent, zum Beispiel sinkt der Schluss des Wanderer-Themas ins schier „unendlich“ Langsame ab.
Rhythmisch ähnlich flexibel, dabei musikalisch äußerst differenziert (und gänzlich frei von Affektiertheiten) ist Park auch beim Vortrag der liebenswerten Sonate. Vielleicht am eindrucksvollsten aber sind ihm Brahms’ Händel-Variationen gelungen. Er hat sie als entschiedene Alternative zur üblichen, „werktreuen“, aber oft doch recht trocken praktizierten Lesart angelegt und setzt Brahms’ hier oft leicht klassizistische Satzweise um in ein lebendiges, frei und fantasievoll aufblühendes, dynamisch weit aufgefächertes Klangpanorama.
Das ist sicher nichts für Anhänger nüchtern-orthodoxer „Sachlichkeit“. Aber mir gefällt es. Über alle Maßen sogar. Nur ist leider im orchestralen „Wanderer“ der Klang (zu) dunkel und dicht.
© Harden, Ingo / www.fonoforum.de
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Wanderer Fantasy, S. 366 (After Schubert's Op. 15) (Franz Liszt)
Franz Liszt, Composer - Christoph Eschenbach, Conductor - Christopher Park, Artist, MainArtist - NDR Elbphilharmonie Orchestra, Orchestra
(C) 2020 CapriccioNR (P) 2020 CapriccioNR
Franz Liszt, Composer - Christoph Eschenbach, Conductor - Christopher Park, Artist, MainArtist - NDR Elbphilharmonie Orchestra, Orchestra
(C) 2020 CapriccioNR (P) 2020 CapriccioNR
Franz Liszt, Composer - Christoph Eschenbach, Conductor - Christopher Park, Artist, MainArtist - NDR Elbphilharmonie Orchestra, Orchestra
(C) 2020 CapriccioNR (P) 2020 CapriccioNR
Franz Liszt, Composer - Christoph Eschenbach, Conductor - Christopher Park, Artist, MainArtist - NDR Elbphilharmonie Orchestra, Orchestra
(C) 2020 CapriccioNR (P) 2020 CapriccioNR
Piano Sonata No. 13 in A major, Op. 120, D. 664 (Franz Schubert)
Franz Schubert, Composer - Christopher Park, Artist, MainArtist
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Franz Schubert, Composer - Christopher Park, Artist, MainArtist
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Franz Schubert, Composer - Christopher Park, Artist, MainArtist
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25 Variations & Fugue on a Theme by Handel, Op. 24 (Johannes Brahms)
Johannes Brahms, Composer - Christopher Park, Artist, MainArtist
(C) 2020 CapriccioNR (P) 2020 CapriccioNR
Johannes Brahms, Composer - Christopher Park, Artist, MainArtist
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Johannes Brahms, Composer - Christopher Park, Artist, MainArtist
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(C) 2020 CapriccioNR (P) 2020 CapriccioNR
Albumbeschreibung
„Aus dem Tagebuch des Christopher Park“ hätte Capriccio diese CD gut und gerne nennen können. Sie fasst Aufnahmen dreier Werke des heute 33-Jährigen aus drei verschiedenen Jahren und Orten zusammen: Die Liszt-Bearbeitung von Schuberts Wanderer-Fantasie entstand schon 2014 in Hamburg, dessen „kleine“ A-Dur-Sonate zwei Jahre später in Frankfurt, Brahms’ Händel-Variationen folgten 2017 während des Klavierfestivals Ruhr. Alle drei können getrost als Glücksfälle jugendlich-romantischen Musizierens bezeichnet werden.
Dabei ist Park, deutsch-koreanischer Abstammung, kein glatter Perfektionist. Zwar spielt er mit aller nur wünschenswerten Virtuosität, Überlegenheit und Tonschönheit, aber um dem Stimmungsgehalt und der Tiefgründigkeit der Musik gerecht zu werden, lässt er das Spiel sehr frei „atmen“ – seine Tempi schwanken permanent, zum Beispiel sinkt der Schluss des Wanderer-Themas ins schier „unendlich“ Langsame ab.
Rhythmisch ähnlich flexibel, dabei musikalisch äußerst differenziert (und gänzlich frei von Affektiertheiten) ist Park auch beim Vortrag der liebenswerten Sonate. Vielleicht am eindrucksvollsten aber sind ihm Brahms’ Händel-Variationen gelungen. Er hat sie als entschiedene Alternative zur üblichen, „werktreuen“, aber oft doch recht trocken praktizierten Lesart angelegt und setzt Brahms’ hier oft leicht klassizistische Satzweise um in ein lebendiges, frei und fantasievoll aufblühendes, dynamisch weit aufgefächertes Klangpanorama.
Das ist sicher nichts für Anhänger nüchtern-orthodoxer „Sachlichkeit“. Aber mir gefällt es. Über alle Maßen sogar. Nur ist leider im orchestralen „Wanderer“ der Klang (zu) dunkel und dicht.
© Harden, Ingo / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 34 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:10:43
- Künstler: Christopher Park NDR Elbphilharmonie Orchestra Christoph Eschenbach
- Komponist: Various Composers
- Label: CapriccioNR
- Genre: Klassik
(C) 2020 CapriccioNR (P) 2020 CapriccioNR
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