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Der Niederländer Jan van Gilse hatte kein leichtes Leben: Aus seiner einzigen länger währenden Position als Dirigent wurde er von dem Komponisten und Kritiker Willem Pijper regelrecht herausgemobbt. Als die Nationalsozialisten die Niederlande okkupierten, weigerte er sich standhaft zu kooperieren; seine beiden Söhne wurden von den Nazis ermordet, van Gilse musste sich verstecken und starb 1944 an Krebs. Und als wäre dies nicht genug, fiel sein kompositorisches Schaffen nach seinem Tode dem Vergessen anheim. Dem Label cpo ist es zu verdanken, dass van Gilses Musik allmählich wiederentdeckt wird; die vier Sinfonien liegen bereits auf CD vor, und nun gilt es, die Bekanntschaft mit weiteren Werken zu machen.
Die lohnende Entdeckung auf dieser CD sind nicht die „Variationen über ein St.-Nikolaus-Liedchen“, die van Gilse in seiner Heimat bekannt und beliebt gemacht haben, da die verwendete Melodie zum Volksgut zählt. Denn letztlich klingen sie wie so viele nachromantische Variationszyklen – gut gearbeitet, aber wenig persönlich.
Anders liegt der Fall beim 1927 vollendeten Klavierkonzert „Drei Tanzskizzen“. Zwar hört man auch hier viele Einflüsse von Ravel über Johann Strauß, dem im zweiten Satz ausdrücklich Tribut gezollt wird, bis hin zum Jazz der Zwanzigerjahre. Doch es erfreut die Unbekümmertheit, mit der van Gilse all dies zu einer durch und durch gut gelaunten und zudem mit einer geradezu hedonistischen Klangfülle orchestrierten Partitur zusammenfasst. Der vollgriffige Klavierpart, mit Verve und Delikatesse gemeistert von Oliver Triendl, harmoniert aufs Schönste mit dem kleinen, doch äußerst farbenreich besetzten Orchester. Dass die Substanz der Komposition ihre über 40-minütige Länge nicht wirklich trägt, ist zu verschmerzen, denn das Werk macht einfach Spaß.
© Schulz, Thomas / www.fonoforum.de
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Piano Concerto "3 Tanzskizzen" (Jan van Gilse)
Oliver Triendl, Piano - Netherlands Symphony Orchestra - David Porcelijn, Conductor - Jan van Gilse, Composer
(C) 2016 CPO (P) 2016 CPO
Oliver Triendl, Piano - Netherlands Symphony Orchestra - David Porcelijn, Conductor - Jan van Gilse, Composer
(C) 2016 CPO (P) 2016 CPO
Oliver Triendl, Piano - Netherlands Symphony Orchestra - David Porcelijn, Conductor - Jan van Gilse, Composer
(C) 2016 CPO (P) 2016 CPO
Variations on a Saint Nicolas Song (Jan van Gilse)
Netherlands Symphony Orchestra - David Porcelijn, Conductor - Jan van Gilse, Composer
(C) 2016 CPO (P) 2016 CPO
Albumbeschreibung
Der Niederländer Jan van Gilse hatte kein leichtes Leben: Aus seiner einzigen länger währenden Position als Dirigent wurde er von dem Komponisten und Kritiker Willem Pijper regelrecht herausgemobbt. Als die Nationalsozialisten die Niederlande okkupierten, weigerte er sich standhaft zu kooperieren; seine beiden Söhne wurden von den Nazis ermordet, van Gilse musste sich verstecken und starb 1944 an Krebs. Und als wäre dies nicht genug, fiel sein kompositorisches Schaffen nach seinem Tode dem Vergessen anheim. Dem Label cpo ist es zu verdanken, dass van Gilses Musik allmählich wiederentdeckt wird; die vier Sinfonien liegen bereits auf CD vor, und nun gilt es, die Bekanntschaft mit weiteren Werken zu machen.
Die lohnende Entdeckung auf dieser CD sind nicht die „Variationen über ein St.-Nikolaus-Liedchen“, die van Gilse in seiner Heimat bekannt und beliebt gemacht haben, da die verwendete Melodie zum Volksgut zählt. Denn letztlich klingen sie wie so viele nachromantische Variationszyklen – gut gearbeitet, aber wenig persönlich.
Anders liegt der Fall beim 1927 vollendeten Klavierkonzert „Drei Tanzskizzen“. Zwar hört man auch hier viele Einflüsse von Ravel über Johann Strauß, dem im zweiten Satz ausdrücklich Tribut gezollt wird, bis hin zum Jazz der Zwanzigerjahre. Doch es erfreut die Unbekümmertheit, mit der van Gilse all dies zu einer durch und durch gut gelaunten und zudem mit einer geradezu hedonistischen Klangfülle orchestrierten Partitur zusammenfasst. Der vollgriffige Klavierpart, mit Verve und Delikatesse gemeistert von Oliver Triendl, harmoniert aufs Schönste mit dem kleinen, doch äußerst farbenreich besetzten Orchester. Dass die Substanz der Komposition ihre über 40-minütige Länge nicht wirklich trägt, ist zu verschmerzen, denn das Werk macht einfach Spaß.
© Schulz, Thomas / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 4 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:03:16
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Oliver Triendl Carla Leurs Netherlands Symphony Orchestra David Porcelijn René Geesing
- Komponist: Jan van Gilse
- Label: CPO
- Herkunft: Pays Bas
- Genre: Klassik Symphonieorchester
- Zeitraum: Moderne Musik
(C) 2016 CPO (P) 2016 CPO
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