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Das Repertoire dieses Programms der ungarischen Sopranistin Emöke Baráth mit neun Händel-Arien, darunter Perlen des Stammrepertoires wie Kleopatras "Se pietà di me non senti, giusto ciel" aus Giulio Cesare und "Qual nave smarrita tra sirti" aus Radamisto, ist nicht neu. Was Baráth und Jaroussky jedoch aus diesen beliebten Arien gemacht haben, ist durchaus interessant. Denn wenn auch die Opernfiguren, zu denen diese Arien gehören, Männer und Frauen sind, aber zu Händels Zeiten alle von Frauen gesungen wurden, ist "Dualità" eine Erkundung der Möglichkeit der weiblichen Stimme, sowohl Heldinnen als auch Helden zu charakterisieren, und bietet gleichzeitig Einblick in die Karrieren von Baráths Londoner Kolleginnen aus dem 18. Jahrhundert.
Denn in London standen die Opernkomponisten vor einem besonderen Besetzungsproblem. Damals war es in der Oper üblich, dass die Heldenrollen nicht von Tenören, sondern von Alt- und Sopranstimmen gesungen wurden. Während in Italien die "castrati" ihre Blütezeit erlebten und Frauen, die auf der Bühne sangen, als unanständig galten, hatte das englische Publikum angesichts dieser oft ungewöhnlich langgliedrigen und breitschultrigen männlichen Sänger, die vor der Pubertät kastriert worden waren, um ihre Sopranstimmen zu erhalten, ein mulmiges Gefühl. Daher waren Sängerinnen für ein Londoner Opernhaus unverzichtbar, da sie nicht nur die weiblichen Hauptrollen, sondern auch einen Großteil der männlichen Rollen sangen. Nehmen wir Margherita Durastante, für die Händel die weibliche Titelrolle der Agrippina (1709) schuf, die aber auch die männliche Titelrolle in Radamisto (1720) sang. Oder eine der wenigen englischen Sängerinnen, die der Virtuosität der italienischen Oper gewachsen war, Miss Edwards, die die anspruchsvolle Partie des Achille in Deidamia (1741) sang.
In Baráths Programm sind auch die Sängerinnen vertreten, die sich auf rein weibliche Rollen konzentrierten, wie Francesca Cuzzoni, zu deren Hauptrollen Cleopatra in Giulio Cesare (1724) gehörte, und Anna Maria Strada del Pò, für die Händel Alcina (1735) und in der Tat mehr Hauptrollen als für jede andere Sängerin schrieb. Er förderte sie von ihrem Debüt – nach ihrem ersten Auftritt in Lotario (1729) wurde ihr von einer gewissen Mrs. Dalaney eine "schöne" Gesangsstimme, aber ein „schlechtes Auftreten mit entsetzlichen Grimassen" attestiert – bis hin zu einer Darstellerin, von der Charles Burney später schrieb, sie habe "nach und nach alle Vorurteile [des Publikums] überwunden und sich in seine Gunst gesungen".
Baráth selbst ist als Tauride zu Beginn des Albums mit einem resoluten, technisch gewandten und voluminösen "Qual leon, che fere irato, se sua prole" voller Kraft und Angriffslust, ebenso überzeugend wie in Kleopatras "Se pietà di me non senti, giusto ciel", einem weichen, fein artikulierten, verzweifelten Flehen.
All dies wird von Philippe Jaroussky und seinem Ensemble Artaserse unterstützt, die ihre eigenes Vergnügen haben, wie etwa in den leisen Pianissimo-Passagen, die sie in Alcinas "Ombre pallide" heraufbeschwören. Alles in allem ein stilvoll dargebotenes Programm, das in mehrfacher Hinsicht Freude bereitet. © Charlotte Gardner/Qobuz
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George Frideric Handel, Composer - Philippe Jaroussky, Conductor, MainArtist - Emoke Baräth, Soprano Vocals, MainArtist - Artaserse, Ensemble, MainArtist
A Warner Classics/Erato release, © 2022 Parlophone Records Limited A Warner Classics/Erato release, ℗ 2022 Ensemble Artaserse under exclusive licence to Parlophone Records Limited
George Frideric Handel, Composer - Philippe Jaroussky, Conductor, MainArtist - Nicola Francesco Haym, Poet - Emoke Baräth, Soprano Vocals, MainArtist - Artaserse, Ensemble, MainArtist
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George Frideric Handel, Composer - Philippe Jaroussky, Conductor, MainArtist - Nicola Francesco Haym, Poet - Emoke Baräth, Soprano Vocals, MainArtist - Artaserse, Ensemble, MainArtist
A Warner Classics/Erato release, © 2022 Parlophone Records Limited A Warner Classics/Erato release, ℗ 2022 Parlophone Records Limited
George Frideric Handel, Composer - Philippe Jaroussky, Conductor, MainArtist - Paolo Antonio Rolli, Poet - Emoke Baräth, Soprano Vocals, MainArtist - Artaserse, Ensemble, MainArtist
A Warner Classics/Erato release, © 2022 Parlophone Records Limited A Warner Classics/Erato release, ℗ 2022 Ensemble Artaserse under exclusive licence to Parlophone Records Limited
George Frideric Handel, Composer - Philippe Jaroussky, Conductor, MainArtist - Silvio Stampiglia, Poet - Emoke Baräth, Soprano Vocals, MainArtist - Artaserse, Ensemble, MainArtist
A Warner Classics/Erato release, © 2022 Parlophone Records Limited A Warner Classics/Erato release, ℗ 2022 Ensemble Artaserse under exclusive licence to Parlophone Records Limited
George Frideric Handel, Composer - Philippe Jaroussky, Conductor, MainArtist - Emoke Baräth, Soprano Vocals, MainArtist - Artaserse, Ensemble, MainArtist
A Warner Classics/Erato release, © 2022 Parlophone Records Limited A Warner Classics/Erato release, ℗ 2022 Ensemble Artaserse under exclusive licence to Parlophone Records Limited
George Frideric Handel, Composer - Philippe Jaroussky, Conductor, MainArtist - Emoke Baräth, Soprano Vocals, MainArtist - Artaserse, Ensemble, MainArtist
A Warner Classics/Erato release, © 2022 Parlophone Records Limited A Warner Classics/Erato release, ℗ 2022 Ensemble Artaserse under exclusive licence to Parlophone Records Limited
George Frideric Handel, Composer - Philippe Jaroussky, Conductor, MainArtist - Emoke Baräth, Soprano Vocals, MainArtist - Artaserse, Ensemble, MainArtist
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George Frideric Handel, Composer - Philippe Jaroussky, Conductor, MainArtist - Emoke Baräth, Soprano Vocals, MainArtist - Artaserse, Ensemble, MainArtist
A Warner Classics/Erato release, © 2022 Parlophone Records Limited A Warner Classics/Erato release, ℗ 2022 Ensemble Artaserse under exclusive licence to Parlophone Records Limited
George Frideric Handel, Composer - Philippe Jaroussky, Conductor, MainArtist - Nicola Francesco Haym, Poet - Emoke Baräth, Soprano Vocals, MainArtist - Artaserse, Ensemble, MainArtist
A Warner Classics/Erato release, © 2022 Parlophone Records Limited A Warner Classics/Erato release, ℗ 2022 Ensemble Artaserse under exclusive licence to Parlophone Records Limited
George Frideric Handel, Composer - Philippe Jaroussky, Conductor, MainArtist - Nicola Francesco Haym, Poet - Emoke Baräth, Soprano Vocals, MainArtist - Artaserse, Ensemble, MainArtist
A Warner Classics/Erato release, © 2022 Parlophone Records Limited A Warner Classics/Erato release, ℗ 2022 Parlophone Records Limited
George Frideric Handel, Composer - Philippe Jaroussky, Conductor, MainArtist - Nicola Francesco Haym, Poet - Emoke Baräth, Soprano Vocals, MainArtist - Artaserse, Ensemble, MainArtist
A Warner Classics/Erato release, © 2022 Parlophone Records Limited A Warner Classics/Erato release, ℗ 2022 Ensemble Artaserse under exclusive licence to Parlophone Records Limited
George Frideric Handel, Composer - Philippe Jaroussky, Conductor, MainArtist - Emoke Baräth, Soprano Vocals, MainArtist - Artaserse, Ensemble, MainArtist
A Warner Classics/Erato release, © 2022 Parlophone Records Limited A Warner Classics/Erato release, ℗ 2022 Ensemble Artaserse under exclusive licence to Parlophone Records Limited
George Frideric Handel, Composer - Philippe Jaroussky, Conductor, MainArtist - Giacomo Rossi, Poet - Emoke Baräth, Soprano Vocals, MainArtist - Artaserse, Ensemble, MainArtist
A Warner Classics/Erato release, © 2022 Parlophone Records Limited A Warner Classics/Erato release, ℗ 2022 Ensemble Artaserse under exclusive licence to Parlophone Records Limited
Albumbeschreibung
Das Repertoire dieses Programms der ungarischen Sopranistin Emöke Baráth mit neun Händel-Arien, darunter Perlen des Stammrepertoires wie Kleopatras "Se pietà di me non senti, giusto ciel" aus Giulio Cesare und "Qual nave smarrita tra sirti" aus Radamisto, ist nicht neu. Was Baráth und Jaroussky jedoch aus diesen beliebten Arien gemacht haben, ist durchaus interessant. Denn wenn auch die Opernfiguren, zu denen diese Arien gehören, Männer und Frauen sind, aber zu Händels Zeiten alle von Frauen gesungen wurden, ist "Dualità" eine Erkundung der Möglichkeit der weiblichen Stimme, sowohl Heldinnen als auch Helden zu charakterisieren, und bietet gleichzeitig Einblick in die Karrieren von Baráths Londoner Kolleginnen aus dem 18. Jahrhundert.
Denn in London standen die Opernkomponisten vor einem besonderen Besetzungsproblem. Damals war es in der Oper üblich, dass die Heldenrollen nicht von Tenören, sondern von Alt- und Sopranstimmen gesungen wurden. Während in Italien die "castrati" ihre Blütezeit erlebten und Frauen, die auf der Bühne sangen, als unanständig galten, hatte das englische Publikum angesichts dieser oft ungewöhnlich langgliedrigen und breitschultrigen männlichen Sänger, die vor der Pubertät kastriert worden waren, um ihre Sopranstimmen zu erhalten, ein mulmiges Gefühl. Daher waren Sängerinnen für ein Londoner Opernhaus unverzichtbar, da sie nicht nur die weiblichen Hauptrollen, sondern auch einen Großteil der männlichen Rollen sangen. Nehmen wir Margherita Durastante, für die Händel die weibliche Titelrolle der Agrippina (1709) schuf, die aber auch die männliche Titelrolle in Radamisto (1720) sang. Oder eine der wenigen englischen Sängerinnen, die der Virtuosität der italienischen Oper gewachsen war, Miss Edwards, die die anspruchsvolle Partie des Achille in Deidamia (1741) sang.
In Baráths Programm sind auch die Sängerinnen vertreten, die sich auf rein weibliche Rollen konzentrierten, wie Francesca Cuzzoni, zu deren Hauptrollen Cleopatra in Giulio Cesare (1724) gehörte, und Anna Maria Strada del Pò, für die Händel Alcina (1735) und in der Tat mehr Hauptrollen als für jede andere Sängerin schrieb. Er förderte sie von ihrem Debüt – nach ihrem ersten Auftritt in Lotario (1729) wurde ihr von einer gewissen Mrs. Dalaney eine "schöne" Gesangsstimme, aber ein „schlechtes Auftreten mit entsetzlichen Grimassen" attestiert – bis hin zu einer Darstellerin, von der Charles Burney später schrieb, sie habe "nach und nach alle Vorurteile [des Publikums] überwunden und sich in seine Gunst gesungen".
Baráth selbst ist als Tauride zu Beginn des Albums mit einem resoluten, technisch gewandten und voluminösen "Qual leon, che fere irato, se sua prole" voller Kraft und Angriffslust, ebenso überzeugend wie in Kleopatras "Se pietà di me non senti, giusto ciel", einem weichen, fein artikulierten, verzweifelten Flehen.
All dies wird von Philippe Jaroussky und seinem Ensemble Artaserse unterstützt, die ihre eigenes Vergnügen haben, wie etwa in den leisen Pianissimo-Passagen, die sie in Alcinas "Ombre pallide" heraufbeschwören. Alles in allem ein stilvoll dargebotenes Programm, das in mehrfacher Hinsicht Freude bereitet. © Charlotte Gardner/Qobuz
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 14 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:12:13
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Emöke Baráth Artaserse Philippe Jaroussky
- Komponist: Georg Friedrich Händel
- Label: Warner Classics
- Genre: Klassik
A Warner Classics/Erato release, © 2022 Parlophone Records Limited A Warner Classics/Erato release, ℗ 2022 Ensemble Artaserse under exclusive licence to Parlophone Records Limited
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