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Dirk Kaftan|Luigi Dallapiccola : Il prigioniero

Luigi Dallapiccola : Il prigioniero

Grazer Philharmonisches Orchester - Dirk Kaftan

Digitales Booklet

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Bei der Uraufführung 1948 war dem Zuschauer klar, dass Luigi Dallapiccolas Gefangenen-Oper mit der jüngsten Vergangenheit zu tun hat. Doch wenn das so einfach gedacht wäre, würde die Oper nicht noch heute viel gespielt werden und es käme nicht alle zwanzig Jahre eine neue Aufnahme heraus: Von 20 Jahren war es Salonen, vor 40 Dorati, vor 60 Rosbaud und Scherchen. Und ihre Aktualität verging auch nicht mit der Zwölftönigkeit – die strenge Struktur garantiert ihre Unvergänglichkeit. Dirk Kaftan gaukelt mit dem Grazer Philharmonischen Orchester feinste Schattierungen der Hoffnung, des Schreckens, des Wahns vor, wie Dallapiccola sie in diesem Meisterwerk ausziselierte. Der Bariton Markus Butter geht durch die Höhen der Hoffnung und die Tiefen der Verzweiflung, und wenn er dabei manchmal zu opernhaft wirkt, dann ist das auch ein Zeichen dafür, dass er nur ein normaler Mensch ist und kein Don Carlos. Manuel von Sendens Großinquisitor hingegen geht die Sache spielerisch an, er changiert zwischen Charaktertenor und Buffo, für ihn sind Folter und Autodafé nur höhere Mathematik. Er weiß genau, welchen Knopf er drücken muss, damit der Gefangene wieder frisch wird für die Hinrichtung: Lüge ihm seine eigenen Illusionen vor, und sein Herz schlägt wieder. Im Hintergrund leiern die lateinischen Liturgien, die der Grazer Opernchor wie den Goldgrund eines mittelalterlichen Gemäldes schimmern lässt: Das Geklapper einer ewigen Maschine, der das Menschenverschlingen zur Gewohnheit geworden ist. Die drückende Gewalt dieser bleiernen Zeit kommt in diesem Mitschnitt einer Aufführung im großen Bogen zum Ausdruck, den der Dirigent über die dreiviertel Stunde spannt. Realistische Gefühle hat bloß Aile Asszonyis Mutter, die dem Gefangenen in seiner Zelle zuspricht – doch die ist nur ein Wahngebilde.
© Feuchtner, Bernd / www.fonoforum.de

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Luigi Dallapiccola : Il prigioniero

Dirk Kaftan

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Il Prigioniero (Luigi Dallapiccola)

1
Prologue. Ti rivedrò, mio figlio! Ti rivedrò
Aile Asszonyi
00:07:21

Aile Asszonyi, Soprano (The Mother) - Grazer Philharmonisches Orchester - Dirk Kaftan, Conductor - Luigi Dallapiccola, Composer

(C) 2017 Oehms Classics (P) 2017 Oehms Classics

2
Interlude. Fiat misericordia tua, Domine, super nos
Dirk Kaftan
00:01:39

Chor der Oper Graz - Grazer Philharmonisches Orchester - Dirk Kaftan, Conductor - Luigi Dallapiccola, Composer

(C) 2017 Oehms Classics (P) 2017 Oehms Classics

3
Scene 1 : Ero solo. Tutto era buio (The Prisoner, The Mother)
Aile Asszonyi
00:06:35

Aile Asszonyi, Soprano (The Mother) - Markus Butter, Bass-Baritone (The Prisoner) - Grazer Philharmonisches Orchester - Dirk Kaftan, Conductor - Luigi Dallapiccola, Composer

(C) 2017 Oehms Classics (P) 2017 Oehms Classics

4
Scene 2 : Solo. Son solo un'altra volta (The Prisoner, The Jailer)
Markus Butter
00:14:22

Markus Butter, Bass-Baritone (The Prisoner) - Manuel von Senden, Tenor (The Jailer) - Grazer Philharmonisches Orchester - Dirk Kaftan, Conductor - Luigi Dallapiccola, Composer

(C) 2017 Oehms Classics (P) 2017 Oehms Classics

5
Scene 3 : Signore, aiutami a camminare (The Prisoner, First Priest, Second Priest)
Markus Butter
00:10:30

Markus Butter, Bass-Baritone (The Prisoner) - Roman Pichler, Tenor (The First Priest) - David McShane, Bass (The Second Priest) - Grazer Philharmonisches Orchester - Dirk Kaftan, Conductor - Luigi Dallapiccola, Composer

(C) 2017 Oehms Classics (P) 2017 Oehms Classics

6
Interlude : Domine, labia mea aperies (Chorus)
Dirk Kaftan
00:01:33

Chor der Oper Graz - Grazer Philharmonisches Orchester - Dirk Kaftan, Conductor - Luigi Dallapiccola, Composer

(C) 2017 Oehms Classics (P) 2017 Oehms Classics

7
Alleluja!
Manuel von Senden
00:05:27

Markus Butter, Bass-Baritone (The Prisoner) - Manuel von Senden, Tenor (The Grand Inquisitor) - Chor der Oper Graz - Grazer Philharmonisches Orchester - Dirk Kaftan, Conductor - Luigi Dallapiccola, Composer

(C) 2017 Oehms Classics (P) 2017 Oehms Classics

Albumbeschreibung

Bei der Uraufführung 1948 war dem Zuschauer klar, dass Luigi Dallapiccolas Gefangenen-Oper mit der jüngsten Vergangenheit zu tun hat. Doch wenn das so einfach gedacht wäre, würde die Oper nicht noch heute viel gespielt werden und es käme nicht alle zwanzig Jahre eine neue Aufnahme heraus: Von 20 Jahren war es Salonen, vor 40 Dorati, vor 60 Rosbaud und Scherchen. Und ihre Aktualität verging auch nicht mit der Zwölftönigkeit – die strenge Struktur garantiert ihre Unvergänglichkeit. Dirk Kaftan gaukelt mit dem Grazer Philharmonischen Orchester feinste Schattierungen der Hoffnung, des Schreckens, des Wahns vor, wie Dallapiccola sie in diesem Meisterwerk ausziselierte. Der Bariton Markus Butter geht durch die Höhen der Hoffnung und die Tiefen der Verzweiflung, und wenn er dabei manchmal zu opernhaft wirkt, dann ist das auch ein Zeichen dafür, dass er nur ein normaler Mensch ist und kein Don Carlos. Manuel von Sendens Großinquisitor hingegen geht die Sache spielerisch an, er changiert zwischen Charaktertenor und Buffo, für ihn sind Folter und Autodafé nur höhere Mathematik. Er weiß genau, welchen Knopf er drücken muss, damit der Gefangene wieder frisch wird für die Hinrichtung: Lüge ihm seine eigenen Illusionen vor, und sein Herz schlägt wieder. Im Hintergrund leiern die lateinischen Liturgien, die der Grazer Opernchor wie den Goldgrund eines mittelalterlichen Gemäldes schimmern lässt: Das Geklapper einer ewigen Maschine, der das Menschenverschlingen zur Gewohnheit geworden ist. Die drückende Gewalt dieser bleiernen Zeit kommt in diesem Mitschnitt einer Aufführung im großen Bogen zum Ausdruck, den der Dirigent über die dreiviertel Stunde spannt. Realistische Gefühle hat bloß Aile Asszonyis Mutter, die dem Gefangenen in seiner Zelle zuspricht – doch die ist nur ein Wahngebilde.
© Feuchtner, Bernd / www.fonoforum.de

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