Connection

Marc Ribot's Ceramic Dog

explicit

Erschienen am 14.07.23 bei Yellowbird Records
Künstler: Marc Ribot Ceramic Dog Marc Ribot's Ceramic Dog
Genre: Alternativ und Indie

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Wenn Marc Ribot ein Planet wäre, dann wäre Ceramic Dog eine eigene kleine Insel. Das verrückte Power-Trio, das 2008 mit dem Bassisten Shahzad Ismaily und dem Schlagzeuger Ches Smith ins Leben gerufen wurde, ist wie eine Rückkehr zu den Wurzeln für den 69-jährigen Tüftler, der es als "free punk funk experimental psychedelic and post-electronic collective" bezeichnet. Als Tausendsassa, Verwandlungskünstler, Sonderling, Chamäleon und Avantgardist ist der New Yorker einer der unergründlichsten Musiker seiner Generation. Als kurzzeitiges Mitglied der Lounge Lizards im New York des Post-Punk/No Wave der 80er-Jahre, treuer Kollege von Tom Waits, John Zorn, Marianne Faithfull oder dem verstorbenen Alain Bashung hat der punkigste aller Jazzgitarristen mit Connection ein fünftes elektrisches Feuerwerk von Ceramic Dog vorgelegt, das zerstreute Riffs, sintflutartige Rhythmik, Spoken Word, Garage Rock, libertären Jazz und sämtliche Besonderheiten vereint. Wie so oft ist es keine Platte, die in jedem Ohr Anklang findet, wie etwa der Song Swan, ein großer Ausflug in den Free-Jazz, der so belebend ist wie nie zuvor und in dessen Verlauf die Improvisationen die Gesetze der Schwerelosigkeit und der Schwerkraft völlig außer Kraft zu setzen scheinen. Das Trio versteht es aber auch, unsere Ohren mit kubanischen Einflüssen zu verwöhnen (Soldiers in the Army of Love) wie auch bei Order of Protection, einem wunderschönen nächtlichen Blues, der genau an den richtigen Stellen etwas verbeult klingt. Kaum hat man sich an eine gewisse Klanglandschaft gewöhnt, taucht schon die nächste auf wie bei No Name, wo man inmitten einer Art Dancefloor-Disco in den Underground befördert wird. Um die Orgie noch verrückter zu gestalten, hat Marc Ribot viele weitere “Störenfriede” eingeladen, darunter die Sängerin Syd Straw, den Saxophonisten James Brandon Lewis, den Organisten Greg Lewis, den Klarinettisten Oscar Noriega, den Cellisten Peter Sachon und Anthony Coleman am Farfisa. Nur ein Jahr vor Ribots 70. Geburtstag dachte dieser erst gar nicht daran, seinen kreativen Eifer zu zügeln, und das war auch gut so! © Marc Zisman/Qobuz

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