Musik-Streaming
Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität
Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album anHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Abonnement abschließenHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Download
Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.
Gegen Ende seines Lebens nannte Bruckner die erste seiner gezählten Sinfonien ein „keckes Beserl“, vielleicht weil sie sich gegenüber seinen späteren wie ein „Sturm-und-Drang“-Werk ausnimmt: frech und aufgekratzt. Hyperaktiv wird sie auch heute häufig musiziert – nicht so von Valery Gergiev. Der Russe spürt stattdessen der Reife in dieser Partitur (nach der Linzer Fassung von 1866) nach – mit erstaunlichen Ergebnissen.
Ungewöhnlich schon das verhaltene Tempo des ersten Satzes, das Gergiev erlaubt, auf all die Schönheiten am Wege mit umso größerer Aufmerksamkeit einzugehen, Motive mit Bedacht, fast zärtlich zu formen und ein gleichsam kammermusikalisch intimes Musizieren zu generieren. Gergiev zeigt, dass er die hohe Kunst beherrscht, Bruckner organisch, wie aus einem Guss erklingen zu lassen, Übergänge zu gestalten, eins aus dem anderen zu entwickeln – und das alles mit großem, ruhigem Atem. Die ausgeprägten „Seufzer“ in den Streichern zu Beginn des langsamen Satzes, das magische Flötensolo über dem Paukenwirbel etwas später, das hymnische Thema danach – alles ergibt sich zwingend aus dem vorhergehenden, ohne Brüche und Forcierung, als ein großer Spannungsbogen, der niemals einbricht. Bruckners Musik ist bei Gergiev nicht eine Folge isolierter Höhepunkte, läuft nicht immer gleich auf die große Steigerung hinaus. Auch an den wuchtigeren Stellen hält er das Pathos zurück, achtet auf Transparenz und Beweglichkeit.
Bleibt zu hoffen, dass der gesamte Zyklus der nummerierten Sinfonien Bruckners, den Gergiev seit 2017 in der Basilika St. Florian dirigiert, auf Tonträger erscheinen wird. Andris Nelsons’ manierierten Leipziger Aufführungen, die ja ebenfalls auf einen Zyklus hinauslaufen sollen, dürften sie allemal überlegen sein.
© Friesenhagen, Andreas / www.fonoforum.de
Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.
Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements
Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements
Ab 12,49€/Monat
Anton BRUCKNER, Composer - Valery Gergiev, Conductor, MainArtist - Münchner Philharmoniker, Orchestra
© 2018 Münchner Philharmoniker ℗ 2018 Münchner Philharmoniker
Anton BRUCKNER, Composer - Valery Gergiev, Conductor, MainArtist - Münchner Philharmoniker, Orchestra
© 2018 Münchner Philharmoniker ℗ 2018 Münchner Philharmoniker
Anton BRUCKNER, Composer - Valery Gergiev, Conductor, MainArtist - Münchner Philharmoniker, Orchestra
© 2018 Münchner Philharmoniker ℗ 2018 Münchner Philharmoniker
Anton BRUCKNER, Composer - Valery Gergiev, Conductor, MainArtist - Münchner Philharmoniker, Orchestra
© 2018 Münchner Philharmoniker ℗ 2018 Münchner Philharmoniker
Albumbeschreibung
Gegen Ende seines Lebens nannte Bruckner die erste seiner gezählten Sinfonien ein „keckes Beserl“, vielleicht weil sie sich gegenüber seinen späteren wie ein „Sturm-und-Drang“-Werk ausnimmt: frech und aufgekratzt. Hyperaktiv wird sie auch heute häufig musiziert – nicht so von Valery Gergiev. Der Russe spürt stattdessen der Reife in dieser Partitur (nach der Linzer Fassung von 1866) nach – mit erstaunlichen Ergebnissen.
Ungewöhnlich schon das verhaltene Tempo des ersten Satzes, das Gergiev erlaubt, auf all die Schönheiten am Wege mit umso größerer Aufmerksamkeit einzugehen, Motive mit Bedacht, fast zärtlich zu formen und ein gleichsam kammermusikalisch intimes Musizieren zu generieren. Gergiev zeigt, dass er die hohe Kunst beherrscht, Bruckner organisch, wie aus einem Guss erklingen zu lassen, Übergänge zu gestalten, eins aus dem anderen zu entwickeln – und das alles mit großem, ruhigem Atem. Die ausgeprägten „Seufzer“ in den Streichern zu Beginn des langsamen Satzes, das magische Flötensolo über dem Paukenwirbel etwas später, das hymnische Thema danach – alles ergibt sich zwingend aus dem vorhergehenden, ohne Brüche und Forcierung, als ein großer Spannungsbogen, der niemals einbricht. Bruckners Musik ist bei Gergiev nicht eine Folge isolierter Höhepunkte, läuft nicht immer gleich auf die große Steigerung hinaus. Auch an den wuchtigeren Stellen hält er das Pathos zurück, achtet auf Transparenz und Beweglichkeit.
Bleibt zu hoffen, dass der gesamte Zyklus der nummerierten Sinfonien Bruckners, den Gergiev seit 2017 in der Basilika St. Florian dirigiert, auf Tonträger erscheinen wird. Andris Nelsons’ manierierten Leipziger Aufführungen, die ja ebenfalls auf einen Zyklus hinauslaufen sollen, dürften sie allemal überlegen sein.
© Friesenhagen, Andreas / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 4 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:50:45
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Valery Gergiev
- Komponist: Anton Bruckner
- Label: MUNCHNER PHILHARMONIKER GBR
- Genre: Klassik
© 2018 Münchner Philharmoniker ℗ 2018 Münchner Philharmoniker
Auszeichnungen:
Verbesserung der AlbuminformationenWarum Musik bei Qobuz kaufen?
-
Streamen oder downloaden Sie Ihre Musik
Kaufen Sie ein Album oder einen einzelnen Track. Oder hören Sie sich mit unseren hochqualitativen Streaming-Abonnements einfach den ganzen Qobuz-Katalog an.
-
Kein DRM
Die heruntergeladenen Daten gehören Ihnen ohne jegliche Nutzungsbeschränkung. Sie können sie sooft herunterladen wie Sie möchten.
-
Wählen Sie das Format, das am Besten zu Ihnen passt
Sie können beim Download Ihrer Einkäufe zwischen verschiedenen Formaten (FLAC, ALAC, WAV, AIFF...) wählen.
-
Hören Sie Ihre Einkäufe mit unseren Apps
Installieren Sie die Qobuz-Apps für Smartphones, Tablets und Computer und hören Sie Ihre Musikeinkäufe immer und überall.