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Jeder, der über Johann Sebastian Bach oder die Musikgeschichte Leipzigs forscht, stößt irgendwann auf die Anthologien von Erhard Bodenschatz, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts entstanden, aber noch bis weit ins 18. Jahrhundert in Gebrauch waren. Gleichwohl sind sie die großen Unbekannten geblieben, dienten sie doch vorwiegend zum alltäglichen Gebrauch und nicht zur Darstellung kompositorisch hervorragender Einzelleistungen. Da Gebrauchsmusik nach wie vor in keinem sonderlich guten Ruf steht, machen Musikpraktiker heutzutage lieber einen Bogen um dergleiche Sammlungen.
Eine eingehendere Beschäftigung mit dem vielschichtigen Repertoire erweist sich aber allemal als lohnend, zumal, wenn dieses von einem derart hochkarätigen Ensemble präsentiert wird. Amarcord hat sich seit seiner Gründung im Jahre 1992 einen guten Namen ersungen und machte mit der Gründung des erfolgreichen Leipziger a-cappella-Festivals auf sich aufmerksam. Die meisten der sechs Herren dürften vorliegendes Repertoire in ihrer Zeit als Mitglieder des Thomanerchors kennengelernt haben. Dass sie nun nicht nur die von hohem Kunstanspruch geprägte Musik bekannterer Komponisten, sondern auch einige derjenigen Stücke vorstellen, die wirklich zum Alltag gehört haben dürften, verdient Anerkennung. Man wird aber zu Recht davon ausgehen dürfen, dass diese von den Thomanern häufig nicht derart sonor dargestellt wurden. Der warme Grundton, der für das Ensemble prägend ist, veredelt nicht nur diese schlichteren Hymnen, sondern verleiht auch den artifizielleren Kompositionen eine große Würde. Weiterhin gefällt die Homogenität, mit der musiziert wird. Obwohl jede einzelne Stimme als solche durchhörbar bleibt, vereinen sie sich zu einem stets natürlich wirkenden Gesamtklang. Hier hat auch die Aufnahmetechnik sehr gute Arbeit geleistet.
© Emans, Reinmar / www.fonoforum.de
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amarcord, Primary - Sethus Calvisius, Composer
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amarcord, Primary - Pandolfo Zallamella, Composer
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amarcord, Primary - Sethus Calvisius, Composer
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amarcord, Primary - Orlando di Lasso, Composer
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amarcord, Primary - Sethus Calvisius, Composer
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amarcord, Primary - Johann Walter, Composer
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amarcord, Primary - Johann Hermann Schein, Composer
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amarcord, Primary - Giovanni Battista Stefanini, Composer
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amarcord, Primary - Heinrich Schütz, Composer
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amarcord, Primary - Sethus Calvisius, Composer
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amarcord, Primary - Thomas Stoltzer, Composer
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amarcord, Primary - Sixt Dietrich, Composer
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amarcord, Primary - Anonymous, Composer
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Albumbeschreibung
Jeder, der über Johann Sebastian Bach oder die Musikgeschichte Leipzigs forscht, stößt irgendwann auf die Anthologien von Erhard Bodenschatz, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts entstanden, aber noch bis weit ins 18. Jahrhundert in Gebrauch waren. Gleichwohl sind sie die großen Unbekannten geblieben, dienten sie doch vorwiegend zum alltäglichen Gebrauch und nicht zur Darstellung kompositorisch hervorragender Einzelleistungen. Da Gebrauchsmusik nach wie vor in keinem sonderlich guten Ruf steht, machen Musikpraktiker heutzutage lieber einen Bogen um dergleiche Sammlungen.
Eine eingehendere Beschäftigung mit dem vielschichtigen Repertoire erweist sich aber allemal als lohnend, zumal, wenn dieses von einem derart hochkarätigen Ensemble präsentiert wird. Amarcord hat sich seit seiner Gründung im Jahre 1992 einen guten Namen ersungen und machte mit der Gründung des erfolgreichen Leipziger a-cappella-Festivals auf sich aufmerksam. Die meisten der sechs Herren dürften vorliegendes Repertoire in ihrer Zeit als Mitglieder des Thomanerchors kennengelernt haben. Dass sie nun nicht nur die von hohem Kunstanspruch geprägte Musik bekannterer Komponisten, sondern auch einige derjenigen Stücke vorstellen, die wirklich zum Alltag gehört haben dürften, verdient Anerkennung. Man wird aber zu Recht davon ausgehen dürfen, dass diese von den Thomanern häufig nicht derart sonor dargestellt wurden. Der warme Grundton, der für das Ensemble prägend ist, veredelt nicht nur diese schlichteren Hymnen, sondern verleiht auch den artifizielleren Kompositionen eine große Würde. Weiterhin gefällt die Homogenität, mit der musiziert wird. Obwohl jede einzelne Stimme als solche durchhörbar bleibt, vereinen sie sich zu einem stets natürlich wirkenden Gesamtklang. Hier hat auch die Aufnahmetechnik sehr gute Arbeit geleistet.
© Emans, Reinmar / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 15 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:57:09
- 1 digitales Booklet
- Künstler: amarcord
- Komponist: Various Composers
- Label: Raumklang (edition apollon)
- Genre: Klassik
2015 apollon classics, distributed by Raumklang apollon classics, distributed by Raumklang 2015
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