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Auf dem Cover von "Popular Demand" (2007) posierte Black Milk mit der MPC unter dem Arm, auf "Tronic" schmückten ein Jahr später diverse Synthesizer das Artwork. Konsequenterweise müsste bei "Album Of The Year" ein Schlagzeug das Cover zieren.
Schon immer bildeten die Drums ein herausstechendes Element bei Black Milks Produktionen, was nur einer der Gründe für die immer wiederkehrenden und sicher nicht unberechtigten Vergleiche mit J Dilla ist. Nachdem bei "Tronic" vermehrt Instrumente die Samplekunst anreicherten, geht Black Milk auf seinem vierten Album noch einen Schritt weiter und lässt bei rund der Hälfte der Songs die Drums von seinem Tourschlagzeuger einspielen.
Black Milk ist keiner, der sich mit jedem Album neu erfinden will. Trotzdem wiederholt er sich nicht, bleibt gleichzeitig seiner Klangästhetik treu und entwickelt sich stets in kleinen Schritten fort. Auf den zwölf Songs von "Album Of The Year" lässt er den Instrumentals genügend Raum und hält dank guten Arrangements die Spannung stets hoch.
Neben seinem Händchen für richtig satte Drums begeistert auch sein Ohr für starke Melodien. Auf dem Opener "365" kollidieren geradlinige Bläser gekonnt mit wilden Drums und Black Milk arbeitet die Geschehnisse des vergangenen Jahres auf, die dem Album seinen Titel gaben.
Dieses Kapitel beendet er mit dem bewegenden und das Album beschließenden "Closed Chapter", das die perfekte Symbiose aus druckvollen Drums und einer nicht mehr aus dem Gehörgang zu bekommenden Melodie darstellt.
Wohl bereits in der Playlist jedes aufrechten Rap-Fans landete der Höhepunkt der Platte, "Deadly Medley", das aufgrund der wahnwitzigen Gitarrenmelodie auch "Deadly Melody" hätte heißen können.
Man reduziert Black Milk gerne voreilig auf seine Beats, doch wenn einer den lyrischen Schwergewichten Royce da 5' 9" und Elzhi das Wasser reichen kann, sagt das doch viel darüber aus, wie es um die Fähigkeiten am Mic bestellt ist.
Weitere Perlen sind das düster und sphärisch daherrollende "Welcome (Gotta Go)", das soulige "Over Again" oder das mit dem hungrigen Danny Brown aufgenommene "Black And Brown". Dass hier beide Protagonisten nur einige locker gerappte Bars über den mit aufwändigem Streicherarrangement aufgemotzten Beat legen, grenzt schon fast an Verschwendung.
Möchte man ein Haar in der Suppe suchen, würde man bei den eher beschränkten Inhalten fündig. Da er sich beim Repräsentieren und Selbstbeweihräuchern aber nicht ständig in irgendwelchen Platitüden verirrt, fällt dies nicht allzu arg ins Gewicht.
In 55 Minuten Spielzeit sind Höhepunkte jedenfalls alles andere als spärlich gesät. Ob es letztlich für ein 'Album des Jahres' reicht, sei dahingestellt. Tracks wie "Deadly Medley" oder "Closed Chapter" gehören jedoch mit Sicherheit zum Besten, was dieses Rap-Jahr bislang hervorgebracht hat.
© Laut
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Black Milk, MainArtist
2010 Fat Beats Records 2010 Fat Beats Records
Black Milk, MainArtist
2010 Fat Beats Records 2010 Fat Beats Records
Black Milk, MainArtist
2010 Fat Beats Records 2010 Fat Beats Records
AB, FeaturedArtist - Black Milk, MainArtist
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Elzhi, FeaturedArtist - Royce Da 5'9, FeaturedArtist - Black Milk, MainArtist
2010 Fat Beats Records 2010 Fat Beats Records
Melanie Rutherford, FeaturedArtist - Black Milk, MainArtist
2010 Fat Beats Records 2010 Fat Beats Records
Black Milk, MainArtist - Monica Blaire, FeaturedArtist
2010 Fat Beats Records 2010 Fat Beats Records
Black Milk, MainArtist
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Danny Brown, FeaturedArtist - Black Milk, MainArtist
2010 Fat Beats Records 2010 Fat Beats Records
Black Milk, MainArtist
2010 Fat Beats Records 2010 Fat Beats Records
Black Milk, MainArtist
2010 Fat Beats Records 2010 Fat Beats Records
Mr. Porter, FeaturedArtist - Black Milk, MainArtist
2010 Fat Beats Records 2010 Fat Beats Records
Albumbeschreibung
Auf dem Cover von "Popular Demand" (2007) posierte Black Milk mit der MPC unter dem Arm, auf "Tronic" schmückten ein Jahr später diverse Synthesizer das Artwork. Konsequenterweise müsste bei "Album Of The Year" ein Schlagzeug das Cover zieren.
Schon immer bildeten die Drums ein herausstechendes Element bei Black Milks Produktionen, was nur einer der Gründe für die immer wiederkehrenden und sicher nicht unberechtigten Vergleiche mit J Dilla ist. Nachdem bei "Tronic" vermehrt Instrumente die Samplekunst anreicherten, geht Black Milk auf seinem vierten Album noch einen Schritt weiter und lässt bei rund der Hälfte der Songs die Drums von seinem Tourschlagzeuger einspielen.
Black Milk ist keiner, der sich mit jedem Album neu erfinden will. Trotzdem wiederholt er sich nicht, bleibt gleichzeitig seiner Klangästhetik treu und entwickelt sich stets in kleinen Schritten fort. Auf den zwölf Songs von "Album Of The Year" lässt er den Instrumentals genügend Raum und hält dank guten Arrangements die Spannung stets hoch.
Neben seinem Händchen für richtig satte Drums begeistert auch sein Ohr für starke Melodien. Auf dem Opener "365" kollidieren geradlinige Bläser gekonnt mit wilden Drums und Black Milk arbeitet die Geschehnisse des vergangenen Jahres auf, die dem Album seinen Titel gaben.
Dieses Kapitel beendet er mit dem bewegenden und das Album beschließenden "Closed Chapter", das die perfekte Symbiose aus druckvollen Drums und einer nicht mehr aus dem Gehörgang zu bekommenden Melodie darstellt.
Wohl bereits in der Playlist jedes aufrechten Rap-Fans landete der Höhepunkt der Platte, "Deadly Medley", das aufgrund der wahnwitzigen Gitarrenmelodie auch "Deadly Melody" hätte heißen können.
Man reduziert Black Milk gerne voreilig auf seine Beats, doch wenn einer den lyrischen Schwergewichten Royce da 5' 9" und Elzhi das Wasser reichen kann, sagt das doch viel darüber aus, wie es um die Fähigkeiten am Mic bestellt ist.
Weitere Perlen sind das düster und sphärisch daherrollende "Welcome (Gotta Go)", das soulige "Over Again" oder das mit dem hungrigen Danny Brown aufgenommene "Black And Brown". Dass hier beide Protagonisten nur einige locker gerappte Bars über den mit aufwändigem Streicherarrangement aufgemotzten Beat legen, grenzt schon fast an Verschwendung.
Möchte man ein Haar in der Suppe suchen, würde man bei den eher beschränkten Inhalten fündig. Da er sich beim Repräsentieren und Selbstbeweihräuchern aber nicht ständig in irgendwelchen Platitüden verirrt, fällt dies nicht allzu arg ins Gewicht.
In 55 Minuten Spielzeit sind Höhepunkte jedenfalls alles andere als spärlich gesät. Ob es letztlich für ein 'Album des Jahres' reicht, sei dahingestellt. Tracks wie "Deadly Medley" oder "Closed Chapter" gehören jedoch mit Sicherheit zum Besten, was dieses Rap-Jahr bislang hervorgebracht hat.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 12 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:54:29
- Künstler: Black Milk
- Label: Fat Beats Records
- Genre: Hip-Hop/Rap
2010 Fat Beats Records 2010 Fat Beats Records
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