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Betterov

Es gab schon schlechtere Startbedingungen für einen Newcomer. Betterov, der mit bürgerlichen Namen Manuel Bittdorf heißt, weiß bereits vor der Veröffentlichung seines Debüts "Olympia" prominente Musiker wie Olli Schulz auf seiner Seite. Bereits Monate vor der Veröffentlichung schwärmt der Hamburger von Betterovs Indie-Rock und prognostiziert ihm eine große Zukunft. Dabei fängt die Geschichte erst einmal unspektakulär in einem thüringischen Dorf an. Seinen Künstlernamen leiht er sich von einer eher unbekannten Nebenfigur aus der Serie "Die Olsen-Bande". Die dänische Erfolgsserie genoss gerade in Ostdeutschland zu DDR-Zeiten einen großen Kultstatus und die DVD-Edition läuft im Hause Bittdorf häufig. Auch die Autofahrten mit dem Vater, der Bruce Springsteen hört, üben eine Faszination auf Manuel aus. Weniger aus musikalischer Sicht, aber ihn inspiriert die Lebensgeschichte des amerikanischen Rockers. Auch er möchte aus seiner Provinz heraus und Musiker werden. Doch erst einmal schließt sich Manuel mit 17 Jahren einer Theatergruppe an, in der er Musik konzipiert und auch kreative Seelenverwandte antrifft. Trotzdem bleiben die Möglichkeiten in Thüringen zu gering und so erfolgt 2015 der Umzug nach Berlin. Die lebendige Metropole bietet zwar viel mehr Freiheiten, aber der Moloch wirkt auf ein Dorfkind dennoch erst einmal einschüchternd. Trotzdem nimmt er 2020 seine EP "Viertel Vor Irgendwas" auf und findet schnell Anschluss in der Musikerszene. Es kommt zu Support-Auftritten für Enno Bunger und die Kaiser Chiefs. Vergleiche mit Drangsal liegen beim 80er-Sound von Betterov auf der Hand. Der Pfälzer übernimmt sogar im Video zu "Fahr mich nach Hause" eine Cameo-Rolle. Der stimmungsvolle Clip mit der Taxi-Nachtfahrt sichert sich 2022 den Preis Für Popkultur in der Rubrik "Lieblingsvideo". Im selben Jahr veröffentlicht Betterov auch sein Debüt-Album "Olympia". Auf dem Reeperbahnfestival performt er Songs mit Paula Hartmann, Fil Bo Riva und Olli Schulz. Die Melange aus smithigem Indie-Pop, Wave und Post-Punk-Anleihen erntet wohlwollende Kritiken. Vielleicht hatte Schulz also wirklich recht, als er begeistert über seine Neuentdeckung sagte: "Seit Monaten höre ich das schon, um den muss man sich gar keine Sorgen machen."
© Laut

Diskografie

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