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Bedouin Soundclash

Montreal ist eine kalte Stadt. Eine hübsche, wenn auch etwas gesichtslose Stadt, die ihre Bekanntheit hauptsächlich aus den Olympischen Spielen von 1976 bezieht. Außer dem namengebenden Mont Royal gibt es hier eine Handvoll Rapper, die in eher unverständlichem Quebecois sprechsingen. Und es gibt Bedouin Soundclash. Die machen für diese Breitengrade völlig unpassende Musik, wie man sie eigentlich einige tausend Kilometer weiter südlich vermuten würde. Denn Bedouin Soundclash spielen Reggae mit Rock- und Popanleihen. Sie kennen keine Genregrenzen zwischen Punk, Ska, Dancehall und Dub, woraus ein recht frischer Sound entsteht. Aus der Taufe hebt die Band der Studentenverbund Jay Malinowski (Gesang, Gitarre), Eon Sinclair (Bass) und Pat Pengelly (Drums) am Anfang des Jahrtausends. Nach neun Monaten nehmen sie für schlappe vierhundert Dollar das Debütalbum "Root Fire" auf, das über das lokale Punk-Label Stomp Records veröffentlicht wird. Zunächst steckt die Band ihr Heimatland mit dem Reggae-Soundclash-Fieber an, indem sie sich mit den Slackers, den legendären Skatalites und den Skapunks Mad Caddies die Bühnen teilen. Für ihr zweites Album bekommen die Drei technische Unterstützung von Darryl Jenifer von den Bad Brains, der das Album produziert. "Sounding A Mosaic" erscheint hierzulande im Mai 2005 ein Jahr nach dem Release in Nordamerika über Side One Dummy, während die Band in der Neuen Welt ihrem Label treu bleibt. Dort ist mittlerweile das Soundclash-Fieber vollends ausgebrochen. Kevin Lyman, Chef der Warped Tour, hört die Band bei einem Warped Tour One-Off-Gig in Toronto im Sommer 2004 und verpflichtet die Montrealer Rude Boys für 2005 für die gesamte Warped Tour. Nach deren Beendigung kehren Bedouin Soundclash sofort wieder zurück in die Tonkabinen, um ihr drittes Album aufzunehmen. Für das holt man sich Money Mark (Beastie Boys), Wade McNeil (Alexisonfire) und Vernon Buckley (The Maytones) ins Studio. "Street Gospels" erscheint schließlich im Sommer 2007. Das eingängigste und rundeste Album der Band folgt mit "Light The Horizon" im Jahr 2011. Die Scheibe enthält auch die Single "Brutal Hearts", die in den Folgejahren u.a. vom Hamburger DJ Doctor Dru und Flic Flac aus Österreich geremixt wird. Neben der ganzen Studioarbeit findet Sänger Jay auch noch Zeit für die Malerei. Seine Werke werden in einer Galerie in Toronto ausgestellt.
© Laut

Diskografie

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