Trip

Albumbeschreibung

Die achtziger Jahre hindurch war Mike Stern ein hochkarätiger Crack auf dem Gebiet des Fusion Jazz. Von Miles Davis in den Ritterstand erhoben, wirkte er zwischen 1981 und 1985 an dessen Seite, malochte aber auch bei Billy Cobham und Jaco Pastorius. Der Gitarrist aus Boston legte eine verblüffende Virtuosität und ein ziemlich wildes Spiel an den Tag, womit er sich von seinen Kollegen deutlich abhob. Im Laufe seiner Karriere ging es mal bergauf, mal bergab und Drogen und Alkohol führten zu zahlreichen und heftigen Auseinandersetzungen…Im Sommer 2016 stürzte Stern auf tragische Weise bei sich zu Hause und brach sich dabei beide Arme. Und verletzte sich sogar an den Nervenenden seiner rechten Hand! Er kam mehrere Male unters Messer, konnte aber dann doch wieder seine Telecaster in die Hand nehmen und alles neu lernen, und jetzt spielt er wieder hervorragend. Trip ist also ein recht treffender Name für einen Marsch in Richtung Comeback. Dieses Album beweist vor allem, dass sein Spiel, seine Persönlichkeit, seine Phrasen wirklich wieder da sind. Ohne etwas abbekommen zu haben! Begleitet wird Mike Stern von so einigen Größen auf dem Gebiet, insbesondere von den Bassisten Victor Wooten, Edmond Gilmore und Teymur Phell, den Schlagzeugern Dennis Chambers, Lenny White, Will Calhoun und Dave Weckl, den Trompetern Randy Brecker und Wallace Roney, dem Keyboarder Jim Beard und dem Saxofonisten Bill Evans, und er bringt damit ein Album heraus, welches jenen aus seinem Goldenen Zeitalter in nichts nachsteht, wobei er manchmal einen Blick auf den Miles wirft, wie er ihn zur Zeit des The Man With The Horn/Star People kannte. Vor allem ist er in der Lage, und Trip zeigt das in recht unterschiedlichen Situationen, sowohl eindrucksvolle, gitarristische Feuerwerke zu veranstalten, als auch ab und zu introspektiver und gemäßigter zu wirken. Welcome back! © CM/Qobuz