Musik-Streaming
Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität
Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album anHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Abonnement abschließenHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Download
Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.
Der zentralafrikanische Klavier-Jazz kommt meist mit einer gehörigen Portion Saxophon daher. Hier knüpfen die Künstler aus Kamerun oder dem Kongo an Highlife, Afrofunk und Afrojazz aus nördlicheren Ländern wie Mali, Ghana und Nigeria an. Ray Lema, 73 Jahre, ist nicht nur eines der Urgesteine dieser Musik, sondern ein Vollprofi in jeder Hinsicht. Dank einer schier unerschöpflichen Sammlung an traditionellem Musikmaterial und der Ausbildung als Toningenieur gehen ihm die Ideen bis ins hohe Alter nie aus.
Der Multiinstrumentalist singt eher selten. Er tut dies z.B. auf dem Weltmusik-Klassiker des Police-Drummers Stewart Copeland, "The Rhymatist". Ende der 80er legt er mit "Gaia" ein weiteres Werk vor, das wie kaum ein anderes für das Zusammenwachsen europäischer und afrikanischer Musik steht: ein Techno-Rumba-Jazz-Album mit afrikanischen Rhythmen auf Französisch, Englisch und in Lingala. Sein 21. Album "Transcendance" kam in Frankreich bereits Ende 2018 auf den Markt. Der Stellenwert des dort lebenden und regelmäßig tourenden Musikers ist immens.
"Transcendance" enthält reine Instrumentaltitel wie "Anouk", die sich gut zum Abzuschalten eignen. Dann gibt es Songs, die teils instrumental eine Geschichte erzählen und dazu Vokalpassagen enthalten. "Sin" baut langsam auf dunklen Basstönen auf. Ein zweiter, elektrischer Bass kommt hinzu und erzeugt samt Hi-Hat für einige Takte Blues-Rock-Atmosphäre. Dann dreht sich der Sound in eine lieblich-melodiöse Richtung: Tenorsaxophon und ein lässig swingendes Soul-Piano übernehmen.
Nach einer Minute dann plötzlich Lärm, erst spät setzt die Spoken Word-Strecke "I'm feeling blind, I'm feeling deaf, I'm feeling sorry / I'm feeling hurt, I'm feeling mute, I'm feeling empty / (...) I'm feeling guilty, I'm feeling blue, feel for you" ein. Lema erinnert mit rauchiger, trockener Stimme etwas an Paolo Conte. Nur, dass die Jazz-Combo hier nicht Tango, sondern Rumba zitiert. Lemas innerer Monolog handelt davon, Frauen nicht auf Äußerlichkeiten zu reduzieren. Geschrieben hat den Song eine Freundin Ray Lemas.
Das klassische Trio Klavier, Bass und Schlagzeug reicht ihm alleine nicht. Oft stößt wie in "3ième Bureau" das Saxophon hinzu, ab und an auch Trompete. Die Bläser verleihen der Musik viel Ausdruck. Lema fügt zwar afrikanische Vocals in recht hoher Tonlage hinzu, dennoch erhalten bevorzugt Instrumente Spielraum für Soli. Die französische, intime Pianoballade "Le Bout Du Chemin" handelt von einem Migranten, der nach Sicherheit sucht.
Eine eindeutiger roter Faden lässt sich bei "Transcendance" nicht feststellen. Den braucht es aber auch gar nicht, denn Filler kennt die Platte nicht. Alle Songs haben eine eigenständige Note. Neben dem rockigen "Sin" und dem funky Einstieg "Transcendance", einem Talking Drum-Feuerwerk, fällt vor allem das Instrumental "Chimères" auf: Es fußt im Flötenspiel kongolesischen Pygmäen, die ihren Lebensraum gegen Großkonzerne, die Raubbau am Regenwald betreiben, verteidigen müssen. Die Flöte ist eines ihrer wichtigsten Instrumente.
"Zoukissa" bedient sich neben der kongolesischen Soukous-Musik auch des afrokubanischen Són und des jamaikanischen Jazz eines Monty Alexander - klingt schwer nach Karibik. "Wenn ich komponiere, geht es vor allem um die Liebe zu allem und zur Menschheit. Ich habe mich in den Sound von Rockmusikern, von Reggaeleuten und traditionellen Trommlern verliebt. Ich denke gar nicht darüber nach, zu wem oder zu was ich mich hingezogen fühle. Deshalb empfinde ich es immer als sehr peinlich, wenn man beginnt, meine Musik einzuordnen", so Lema gegenüber dem Pariser Blog Pan-African Music.
Vorliegende Songs entstanden als spontane Session ohne weitere Versuche. Besonders dem Jazz-Rock-Fusion-Stück "Kivu's Blues" merkt man das an. "Transcendance" kommt als schöner Querschnitt durch Jazz, Rock und Worldbeat - und das frei von Klischees.
© Laut
Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.
Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements
Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements
Ab 12,49€/Monat
Ray Lema, Composer, Author, Artist, MainArtist
2018 One Drop 2018 One Drop
Ray Lema, Composer, Author, Artist, MainArtist
2018 One Drop 2018 One Drop
Ray Lema, Composer, Author, Artist, MainArtist
2018 One Drop 2018 One Drop
Ray Lema, Composer, Author, Artist, MainArtist
2018 One Drop 2018 One Drop
Ray Lema, Composer, Author, Artist, MainArtist
2018 One Drop 2018 One Drop
Ray Lema, Composer, Artist, MainArtist - Anouk Khelifa, Author
2018 One Drop 2018 One Drop
Ray Lema, Composer, Author, Artist, MainArtist
2018 One Drop 2018 One Drop
Ray Lema, Composer, Artist, MainArtist - Anouk Khelifa, Author
2018 One Drop 2018 One Drop
Ray Lema, Composer, Author, Artist, MainArtist - Fredy Massamba, FeaturedArtist - Jocelyn Mienniel, FeaturedArtist
2018 One Drop 2018 One Drop
Albumbeschreibung
Der zentralafrikanische Klavier-Jazz kommt meist mit einer gehörigen Portion Saxophon daher. Hier knüpfen die Künstler aus Kamerun oder dem Kongo an Highlife, Afrofunk und Afrojazz aus nördlicheren Ländern wie Mali, Ghana und Nigeria an. Ray Lema, 73 Jahre, ist nicht nur eines der Urgesteine dieser Musik, sondern ein Vollprofi in jeder Hinsicht. Dank einer schier unerschöpflichen Sammlung an traditionellem Musikmaterial und der Ausbildung als Toningenieur gehen ihm die Ideen bis ins hohe Alter nie aus.
Der Multiinstrumentalist singt eher selten. Er tut dies z.B. auf dem Weltmusik-Klassiker des Police-Drummers Stewart Copeland, "The Rhymatist". Ende der 80er legt er mit "Gaia" ein weiteres Werk vor, das wie kaum ein anderes für das Zusammenwachsen europäischer und afrikanischer Musik steht: ein Techno-Rumba-Jazz-Album mit afrikanischen Rhythmen auf Französisch, Englisch und in Lingala. Sein 21. Album "Transcendance" kam in Frankreich bereits Ende 2018 auf den Markt. Der Stellenwert des dort lebenden und regelmäßig tourenden Musikers ist immens.
"Transcendance" enthält reine Instrumentaltitel wie "Anouk", die sich gut zum Abzuschalten eignen. Dann gibt es Songs, die teils instrumental eine Geschichte erzählen und dazu Vokalpassagen enthalten. "Sin" baut langsam auf dunklen Basstönen auf. Ein zweiter, elektrischer Bass kommt hinzu und erzeugt samt Hi-Hat für einige Takte Blues-Rock-Atmosphäre. Dann dreht sich der Sound in eine lieblich-melodiöse Richtung: Tenorsaxophon und ein lässig swingendes Soul-Piano übernehmen.
Nach einer Minute dann plötzlich Lärm, erst spät setzt die Spoken Word-Strecke "I'm feeling blind, I'm feeling deaf, I'm feeling sorry / I'm feeling hurt, I'm feeling mute, I'm feeling empty / (...) I'm feeling guilty, I'm feeling blue, feel for you" ein. Lema erinnert mit rauchiger, trockener Stimme etwas an Paolo Conte. Nur, dass die Jazz-Combo hier nicht Tango, sondern Rumba zitiert. Lemas innerer Monolog handelt davon, Frauen nicht auf Äußerlichkeiten zu reduzieren. Geschrieben hat den Song eine Freundin Ray Lemas.
Das klassische Trio Klavier, Bass und Schlagzeug reicht ihm alleine nicht. Oft stößt wie in "3ième Bureau" das Saxophon hinzu, ab und an auch Trompete. Die Bläser verleihen der Musik viel Ausdruck. Lema fügt zwar afrikanische Vocals in recht hoher Tonlage hinzu, dennoch erhalten bevorzugt Instrumente Spielraum für Soli. Die französische, intime Pianoballade "Le Bout Du Chemin" handelt von einem Migranten, der nach Sicherheit sucht.
Eine eindeutiger roter Faden lässt sich bei "Transcendance" nicht feststellen. Den braucht es aber auch gar nicht, denn Filler kennt die Platte nicht. Alle Songs haben eine eigenständige Note. Neben dem rockigen "Sin" und dem funky Einstieg "Transcendance", einem Talking Drum-Feuerwerk, fällt vor allem das Instrumental "Chimères" auf: Es fußt im Flötenspiel kongolesischen Pygmäen, die ihren Lebensraum gegen Großkonzerne, die Raubbau am Regenwald betreiben, verteidigen müssen. Die Flöte ist eines ihrer wichtigsten Instrumente.
"Zoukissa" bedient sich neben der kongolesischen Soukous-Musik auch des afrokubanischen Són und des jamaikanischen Jazz eines Monty Alexander - klingt schwer nach Karibik. "Wenn ich komponiere, geht es vor allem um die Liebe zu allem und zur Menschheit. Ich habe mich in den Sound von Rockmusikern, von Reggaeleuten und traditionellen Trommlern verliebt. Ich denke gar nicht darüber nach, zu wem oder zu was ich mich hingezogen fühle. Deshalb empfinde ich es immer als sehr peinlich, wenn man beginnt, meine Musik einzuordnen", so Lema gegenüber dem Pariser Blog Pan-African Music.
Vorliegende Songs entstanden als spontane Session ohne weitere Versuche. Besonders dem Jazz-Rock-Fusion-Stück "Kivu's Blues" merkt man das an. "Transcendance" kommt als schöner Querschnitt durch Jazz, Rock und Worldbeat - und das frei von Klischees.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 9 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:43:47
- Künstler: Ray Lema
- Komponist: Ray Lema
- Label: One Drop
- Genre: Jazz
2018 One Drop 2018 One Drop
Verbesserung der AlbuminformationenWarum Musik bei Qobuz kaufen?
-
Streamen oder downloaden Sie Ihre Musik
Kaufen Sie ein Album oder einen einzelnen Track. Oder hören Sie sich mit unseren hochqualitativen Streaming-Abonnements einfach den ganzen Qobuz-Katalog an.
-
Kein DRM
Die heruntergeladenen Daten gehören Ihnen ohne jegliche Nutzungsbeschränkung. Sie können sie sooft herunterladen wie Sie möchten.
-
Wählen Sie das Format, das am Besten zu Ihnen passt
Sie können beim Download Ihrer Einkäufe zwischen verschiedenen Formaten (FLAC, ALAC, WAV, AIFF...) wählen.
-
Hören Sie Ihre Einkäufe mit unseren Apps
Installieren Sie die Qobuz-Apps für Smartphones, Tablets und Computer und hören Sie Ihre Musikeinkäufe immer und überall.