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Mr. Bungle|The Raging Wrath Of The Easter Bunny Demo

The Raging Wrath Of The Easter Bunny Demo

Mr. Bungle

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Eine Platte, wie aus der Zeitkapsel: Mr. Bungle bringen anno 2020 tatsächlich ihr erstes Demotape von 1986 in neuer Glorie unters Volk. Dass Mike Patton (Vocals), Trey Spruance (Gitarre) und Trevor Dunn (Bass) nach den Reunion-Gigs zu Jahresbeginn wieder Gefallen an ihrem gemeinsamen Schmuddelbaby gefunden haben, war offenkundig. Und dennoch: Das erste Bungle-Album seit "California" in Händen zu halten, fühlt sich surreal an.

Erst recht, weil die auf "The Raging Wrath Of The Easter Bunny Demo" vereinten Songs eindeutig in einer anderen Zeit entstanden sind - eingespielt von Kids, denen der jugendliche Übermut aus jeder Pore quoll. Die unbedingt dieses und jenes Riff noch einbauen mussten, diesen Break und noch einen Part, völlig schnurz, ob es passt oder wackelt. Wer sich den Ruf der Freak-Metal-Lokalhelden in Eureka, Kalifornien, erkämpfen will, fährt besser seine schwersten Geschütze auf.

Nun stürzen sich Musiker jenseits der 50 auf diese ersten musikalischen Ergüsse – mit wilder Entschlossenheit. 'Metal über Metal' lautet die Losung, welche die Ur-Bungler in der Neuversion noch auf die Spitze treiben. Auf dem Album finden sich so gut wie keine Ausflüge in Jazz, Surfrock oder andere Genres, wie sie später den Bandsound prägten. Hier geht es einzig um eine Rückbesinnung auf die Wurzeln, bekennt Dunn in den Liner-Notes. Mit Scott Ian (Anthrax) als Rhythmusgitarrist und Schlagzeuger Dave Lombardo, mit dem Patton auch in Dead Cross und Fantômas zusammen lärmt, holt man sich noch patente Verstärkung hinzu.

Auch bei der Songauswahl misten die Bunglers aus: Das experimentelle "Evil Satan" fliegt raus, von "Hypocrites" bleibt nur ein blutiger Stumpf übrig – immerhin mitsamt des herrlich depperten 'La Cucaracha'-Parts, der diesem fast einstündigen Thrash- und Death-Sturm tapfer die Stirn bietet.

Woran der Reiz dieser Wiederveröffentlichung liegt, zeigen bereits die vorab veröffentlichten "Raping Your Mind" und "Sudden Death": Nicht nur gibt es diese Abrissbirnen endlich in ansprechender Qualität auf die Ohren, Patton schreit sein Teenager-Ich auch noch locker an die Wand. Fiepend, kreischend, Growltiefen streifend und tollwütig keifend, der Maestro komplett im Berserkermodus – davon kann es eigentlich nie genug geben.

Doch auch die anderen Musiker geben den Titel des MVP nicht kampflos her. Ein Lombardo prügelt ohnehin alles nieder, drischt und pedalt wie besessen. Die Saitenfront schreddert nicht minder unentwegt. Trey Spruance verliert sich auch gerne in irren, stetig weiterwuchernden 'Videogame-Soli'. In "Bungle Grind" versucht Patton noch mit Trillerpfeife, ihn zur Räson zu bringen. Vergeblich.

Das Hardcore-lastige "Anarchy Up Your Anus" geht noch als eine der schlankeren Nummern durch, bei "Methematics" dagegen hätte man auch etwas früher den Stecker ziehen können. Da reiht sich ein Part an den nächsten und so fort, bis einem der Kopf schwirrt. Aber eben, die Jungspunde wollten 1986 zeigen, was sie draufhaben, und so wurde die Nummer nun belassen. Gleiches gilt für Lyrics der Marke: "Heaven and hell, naked penis, I just wanna do the bungle grind>". So steht man zu seinen Jugendsünden.

"Methematics" bildet mit "Eracist“ und "Glutton For Punishment" jene drei Songs, die nicht Teil des Originaldemos waren. Sie entstanden jedoch allesamt zu jener Zeit, blieben aber bisher unveröffentlicht. "Eracist" verharrt auch mal im Midtempo, was vom hyperzappeligen "Glutton For Punishment" aber überkompensiert wird: Die Nummer erinnert an Slayer auf einem schlechten Trip und treibt das Intensitätslevel im Schlussteil der Platte nochmals weit in den roten Bereich. Der "Sudden Death" kommt danach fast einer Erlösung gleich.

Ja, 56 Minuten vertonte Raserei, das geht an die Substanz. Hat es die beiden Coversongs – S.O.D.s "Speak English Or Die" und "Loss For Words" von C.O.C. – wirklich gebraucht? Wohl kaum.

Das wäre aber der einzige Makel. "The Raging Wrath" macht Spaß, wenngleich manchmal auch nur für die halbe Spielzeit. Patton, Spruance und Dunn demonstrieren ostentativ, dass sie kein bisschen weise geworden sind, womit sie nicht nur treue Bungle-Fans, sondern auch die pickligen Jungspund-Versionen ihrer selbst beeindrucken dürften. Wer die Bande dagegen lieber mit Stilexperimenten und Melodien mag, den dürfte der Bungle Grind zermürbt haben.


© Laut

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The Raging Wrath Of The Easter Bunny Demo

Mr. Bungle

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1
Grizzly Adams
00:02:55

Mr. Bungle, MainArtist - Trey Spruance, Composer

2020 Ipecac Recordings 2020 Ipecac Recordings

2
Anarchy Up Your Anus Explicit
00:02:15

Mr. Bungle, MainArtist - Trey Spruance, Composer

2020 Ipecac Recordings 2020 Ipecac Recordings

3
Raping Your Mind Explicit
00:05:53

Mr. Bungle, MainArtist - Trevor Dunn, Composer

2020 Ipecac Recordings 2020 Ipecac Recordings

4
Hypocrites / Habla Espanol O Muere Explicit
00:03:43

Mike Patton, Composer - Mr. Bungle, MainArtist - Scott Ian, Composer - Daniel Lilker, Composer - Charles Benante, Composer

2020 Ipecac Recordings 2020 Ipecac Recordings

5
Bungle Grind Explicit
00:06:30

Mr. Bungle, MainArtist - Trey Spruance, Composer

2020 Ipecac Recordings 2020 Ipecac Recordings

6
Methematics Explicit
00:08:45

Mr. Bungle, MainArtist - Trevor Dunn, Composer

2020 Ipecac Recordings 2020 Ipecac Recordings

7
Eracist Explicit
00:03:52

Mike Patton, Composer - Mr. Bungle, MainArtist

2020 Ipecac Recordings 2020 Ipecac Recordings

8
Spreading The Thighs of Death Explicit
00:05:59

Mr. Bungle, MainArtist - Trevor Dunn, Composer

2020 Ipecac Recordings 2020 Ipecac Recordings

9
Loss For Words Explicit
00:04:16

Mr. Bungle, MainArtist - Thomas Dean, Composer - William Mullin, Composer - Toney Weatherman, Composer

2020 Ipecac Recordings 2020 Ipecac Recordings

10
Glutton For Punishment Explicit
00:04:49

Mr. Bungle, MainArtist - Trevor Dunn, Composer

2020 Ipecac Recordings 2020 Ipecac Recordings

11
Sudden Death Explicit
00:07:30

Mike Patton, Composer - Mr. Bungle, MainArtist

2020 Ipecac Recordings 2020 Ipecac Recordings

Albumbeschreibung

Eine Platte, wie aus der Zeitkapsel: Mr. Bungle bringen anno 2020 tatsächlich ihr erstes Demotape von 1986 in neuer Glorie unters Volk. Dass Mike Patton (Vocals), Trey Spruance (Gitarre) und Trevor Dunn (Bass) nach den Reunion-Gigs zu Jahresbeginn wieder Gefallen an ihrem gemeinsamen Schmuddelbaby gefunden haben, war offenkundig. Und dennoch: Das erste Bungle-Album seit "California" in Händen zu halten, fühlt sich surreal an.

Erst recht, weil die auf "The Raging Wrath Of The Easter Bunny Demo" vereinten Songs eindeutig in einer anderen Zeit entstanden sind - eingespielt von Kids, denen der jugendliche Übermut aus jeder Pore quoll. Die unbedingt dieses und jenes Riff noch einbauen mussten, diesen Break und noch einen Part, völlig schnurz, ob es passt oder wackelt. Wer sich den Ruf der Freak-Metal-Lokalhelden in Eureka, Kalifornien, erkämpfen will, fährt besser seine schwersten Geschütze auf.

Nun stürzen sich Musiker jenseits der 50 auf diese ersten musikalischen Ergüsse – mit wilder Entschlossenheit. 'Metal über Metal' lautet die Losung, welche die Ur-Bungler in der Neuversion noch auf die Spitze treiben. Auf dem Album finden sich so gut wie keine Ausflüge in Jazz, Surfrock oder andere Genres, wie sie später den Bandsound prägten. Hier geht es einzig um eine Rückbesinnung auf die Wurzeln, bekennt Dunn in den Liner-Notes. Mit Scott Ian (Anthrax) als Rhythmusgitarrist und Schlagzeuger Dave Lombardo, mit dem Patton auch in Dead Cross und Fantômas zusammen lärmt, holt man sich noch patente Verstärkung hinzu.

Auch bei der Songauswahl misten die Bunglers aus: Das experimentelle "Evil Satan" fliegt raus, von "Hypocrites" bleibt nur ein blutiger Stumpf übrig – immerhin mitsamt des herrlich depperten 'La Cucaracha'-Parts, der diesem fast einstündigen Thrash- und Death-Sturm tapfer die Stirn bietet.

Woran der Reiz dieser Wiederveröffentlichung liegt, zeigen bereits die vorab veröffentlichten "Raping Your Mind" und "Sudden Death": Nicht nur gibt es diese Abrissbirnen endlich in ansprechender Qualität auf die Ohren, Patton schreit sein Teenager-Ich auch noch locker an die Wand. Fiepend, kreischend, Growltiefen streifend und tollwütig keifend, der Maestro komplett im Berserkermodus – davon kann es eigentlich nie genug geben.

Doch auch die anderen Musiker geben den Titel des MVP nicht kampflos her. Ein Lombardo prügelt ohnehin alles nieder, drischt und pedalt wie besessen. Die Saitenfront schreddert nicht minder unentwegt. Trey Spruance verliert sich auch gerne in irren, stetig weiterwuchernden 'Videogame-Soli'. In "Bungle Grind" versucht Patton noch mit Trillerpfeife, ihn zur Räson zu bringen. Vergeblich.

Das Hardcore-lastige "Anarchy Up Your Anus" geht noch als eine der schlankeren Nummern durch, bei "Methematics" dagegen hätte man auch etwas früher den Stecker ziehen können. Da reiht sich ein Part an den nächsten und so fort, bis einem der Kopf schwirrt. Aber eben, die Jungspunde wollten 1986 zeigen, was sie draufhaben, und so wurde die Nummer nun belassen. Gleiches gilt für Lyrics der Marke: "Heaven and hell, naked penis, I just wanna do the bungle grind>". So steht man zu seinen Jugendsünden.

"Methematics" bildet mit "Eracist“ und "Glutton For Punishment" jene drei Songs, die nicht Teil des Originaldemos waren. Sie entstanden jedoch allesamt zu jener Zeit, blieben aber bisher unveröffentlicht. "Eracist" verharrt auch mal im Midtempo, was vom hyperzappeligen "Glutton For Punishment" aber überkompensiert wird: Die Nummer erinnert an Slayer auf einem schlechten Trip und treibt das Intensitätslevel im Schlussteil der Platte nochmals weit in den roten Bereich. Der "Sudden Death" kommt danach fast einer Erlösung gleich.

Ja, 56 Minuten vertonte Raserei, das geht an die Substanz. Hat es die beiden Coversongs – S.O.D.s "Speak English Or Die" und "Loss For Words" von C.O.C. – wirklich gebraucht? Wohl kaum.

Das wäre aber der einzige Makel. "The Raging Wrath" macht Spaß, wenngleich manchmal auch nur für die halbe Spielzeit. Patton, Spruance und Dunn demonstrieren ostentativ, dass sie kein bisschen weise geworden sind, womit sie nicht nur treue Bungle-Fans, sondern auch die pickligen Jungspund-Versionen ihrer selbst beeindrucken dürften. Wer die Bande dagegen lieber mit Stilexperimenten und Melodien mag, den dürfte der Bungle Grind zermürbt haben.


© Laut

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