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Legend Of The Seagullmen|The Fogger

The Fogger

Legend Of The Seagullmen

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Wenn schon kein neues Tool-Album kommt, so doch wenigstens seit einiger Zeit guter Output der Nebenprojekte. Maynard spielte vor gut zwei Jahren wieder mit Puscifer, in Bälde folgt die erste A Perfect Circle-Platte seit 14 Jahren und Drummer Danny Carey hat ebenfalls ein neues Projekt am Start: Legend Of The Seagullmen. Angesichts der restlichen Besetzung dürften die Erwartungen daran zumindest in Progger-Kreisen ziemlich hoch schießen: Brent Hinds (Mastodon) spielt Gitarre, Pete Griffin (Dethklok, Giraffe Tongue Orchestra) bedient den Bass.

Statt technisch vertracktem zocken die drei auf "Legend Of The Seagullmen" lieber relativ straight rockenden Shit, reichern den aber mit viel Epik und einem ziemlich abgefahrenen Story-Konzept an. Gerade weil das Ergebnis stilistisch weit entfernt von Tool und Mastodon ist und damit nicht in deren übergroßen Schatten weilt, bleibt eine Enttäuschung aus. Das Debüt der Möwenmänner gerät zu einer spannenden, vor allem aber spaßigen Angelegenheit.

Federführend bei der ganzen Sache war übrigens keiner der drei oben genannten, auch wenn zumindest Hinds und Carey einigen Einfluss auf die Songs hatten. An der Spitze der Seefahrer stehen (wie passend) "Findet Nemo"-Animator und "Jonah Hex"-Regisseur Jimmy Hayward (Gitarre) und sein Kumpel David 'The Doctor' Dreyer. Letzterer ersann eine krude Fantasiewelt voller Seeungeheuer wie dem Seagull God King und trägt diese als Sänger in die Welt hinaus.

Alle sieben Bandmitglieder sind übrigens Teil der Storyline: Danny Carey als "The Fogger" – Beschützer der Meerestiere und Umwelt – zum Beispiel bekommt gar seinen eigenen Song. Wenig überraschend ist der dann auch mehr als der Rest des Albums von seinem Schlagzeugspiel geprägt. Langsam schleicht er sich zunächst über die Toms an, bevor im Mittelteil zu vordergründigen Doom-Gitarren und hintergründigen Slayer-Squeals das Solo folgt. Doch nicht nur Carey drückt dem Song seinen Stempel auf, auch der Mastodon-Einfluss Brent Hinds' ist hier am ehesten herauszuhören. Die verzahnten Harmonie-Vocals erinnern an die multivokalen Atlanta-Progger und auch das Gitarrensolo spielte wohl eher Hinds als Hayward ein.

So komplex wie hier gehen die Musiker allerdings eher selten zu Werke. Der Titeltrack besitzt ähnliches Dirt-Flair wie Motörhead. Hierfür entschlackt die Band sogar die ansonsten über allem liegende Dicke Schicht Bombast. Zu Letzterer trägt besonders der Doctor entscheidend bei. Mit tiefer, gurgelnder Stimme thront er über den Songs und strahlt von Beginn an Erhabenheit aus. Er verlangt nach Aufmerksamkeit und bekommt sie auch. Die Songs werden in der Folge sehr eingängig, instrumentale Sperenzchen konzentrieren sich in den Solo-Abschnitten.

Dreyer zwingt Hayward damit zu sehr zielgerichtetem, durch die abgefahrene Story mit purpurnen Fluten, Monsterkraken und Tiefseetauchern nichtsdestotrotz abwechslungsreichem Songwriting. Kernstück ist zweifellos "Curse Of The Red Tide". Beginnend als Ballade mit Piano und Streichern türmt sich das Stück später zu einer massiven Gitarrenwand auf. Dreyer gibt den raubeinigen Piraten, Hinds daddelt das nächste Guitarhero-Solo.

Nur manchmal erweist sich die Epik-Fassade als zu optimistisch gebaut, um kreativ noch mithalten zu können. "The Orca" zum Beispiel wäre mit all seinen effekthaschenden Dynamikpausen so gern der große Fang, verpufft aber letztlich, weil den Seagullmen in fünf Minuten nichts einfällt, wie sie dem mäandernden Bumm-Bumm noch einen echten Höhepunkt verpassen könnten. Und die Filmmusik-Coda in "Ballad Of The Deep Sea Diver" klingt zu sehr nach "Fluch Der Karibik"-Klon, um noch irgendjemanden zu beeindrucken.

Gemäß der Titeltrackzeile "That's right, this is entertainment" ist "Legend Of The Seagullmen" vor allem eins: derber Spaß. Am besten funktioniert das nautische Abenteuer, wenn man die Birne abschaltet und voll in das abstruse Storytelling einsteigt. Aufgrund der Dominanz des Doctors ist das ohnehin kaum von der Musik zu trennen. Jetzt fehlt eigentlich nur noch die von Hayward angekündigte Videokomponente, um sich so richtig wegzubeamen.

© Laut

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The Fogger

Legend Of The Seagullmen

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1
The Fogger Explicit
00:05:59

Legend Of The Seagullmen, MainArtist

(C) 2018 Legend of the Seagullmen, under exclusive license to Dine Alone Music, Inc. (P) 2018 Legend of the Seagullmen, under exclusive license to Dine Alone Music, Inc.

Albumbeschreibung

Wenn schon kein neues Tool-Album kommt, so doch wenigstens seit einiger Zeit guter Output der Nebenprojekte. Maynard spielte vor gut zwei Jahren wieder mit Puscifer, in Bälde folgt die erste A Perfect Circle-Platte seit 14 Jahren und Drummer Danny Carey hat ebenfalls ein neues Projekt am Start: Legend Of The Seagullmen. Angesichts der restlichen Besetzung dürften die Erwartungen daran zumindest in Progger-Kreisen ziemlich hoch schießen: Brent Hinds (Mastodon) spielt Gitarre, Pete Griffin (Dethklok, Giraffe Tongue Orchestra) bedient den Bass.

Statt technisch vertracktem zocken die drei auf "Legend Of The Seagullmen" lieber relativ straight rockenden Shit, reichern den aber mit viel Epik und einem ziemlich abgefahrenen Story-Konzept an. Gerade weil das Ergebnis stilistisch weit entfernt von Tool und Mastodon ist und damit nicht in deren übergroßen Schatten weilt, bleibt eine Enttäuschung aus. Das Debüt der Möwenmänner gerät zu einer spannenden, vor allem aber spaßigen Angelegenheit.

Federführend bei der ganzen Sache war übrigens keiner der drei oben genannten, auch wenn zumindest Hinds und Carey einigen Einfluss auf die Songs hatten. An der Spitze der Seefahrer stehen (wie passend) "Findet Nemo"-Animator und "Jonah Hex"-Regisseur Jimmy Hayward (Gitarre) und sein Kumpel David 'The Doctor' Dreyer. Letzterer ersann eine krude Fantasiewelt voller Seeungeheuer wie dem Seagull God King und trägt diese als Sänger in die Welt hinaus.

Alle sieben Bandmitglieder sind übrigens Teil der Storyline: Danny Carey als "The Fogger" – Beschützer der Meerestiere und Umwelt – zum Beispiel bekommt gar seinen eigenen Song. Wenig überraschend ist der dann auch mehr als der Rest des Albums von seinem Schlagzeugspiel geprägt. Langsam schleicht er sich zunächst über die Toms an, bevor im Mittelteil zu vordergründigen Doom-Gitarren und hintergründigen Slayer-Squeals das Solo folgt. Doch nicht nur Carey drückt dem Song seinen Stempel auf, auch der Mastodon-Einfluss Brent Hinds' ist hier am ehesten herauszuhören. Die verzahnten Harmonie-Vocals erinnern an die multivokalen Atlanta-Progger und auch das Gitarrensolo spielte wohl eher Hinds als Hayward ein.

So komplex wie hier gehen die Musiker allerdings eher selten zu Werke. Der Titeltrack besitzt ähnliches Dirt-Flair wie Motörhead. Hierfür entschlackt die Band sogar die ansonsten über allem liegende Dicke Schicht Bombast. Zu Letzterer trägt besonders der Doctor entscheidend bei. Mit tiefer, gurgelnder Stimme thront er über den Songs und strahlt von Beginn an Erhabenheit aus. Er verlangt nach Aufmerksamkeit und bekommt sie auch. Die Songs werden in der Folge sehr eingängig, instrumentale Sperenzchen konzentrieren sich in den Solo-Abschnitten.

Dreyer zwingt Hayward damit zu sehr zielgerichtetem, durch die abgefahrene Story mit purpurnen Fluten, Monsterkraken und Tiefseetauchern nichtsdestotrotz abwechslungsreichem Songwriting. Kernstück ist zweifellos "Curse Of The Red Tide". Beginnend als Ballade mit Piano und Streichern türmt sich das Stück später zu einer massiven Gitarrenwand auf. Dreyer gibt den raubeinigen Piraten, Hinds daddelt das nächste Guitarhero-Solo.

Nur manchmal erweist sich die Epik-Fassade als zu optimistisch gebaut, um kreativ noch mithalten zu können. "The Orca" zum Beispiel wäre mit all seinen effekthaschenden Dynamikpausen so gern der große Fang, verpufft aber letztlich, weil den Seagullmen in fünf Minuten nichts einfällt, wie sie dem mäandernden Bumm-Bumm noch einen echten Höhepunkt verpassen könnten. Und die Filmmusik-Coda in "Ballad Of The Deep Sea Diver" klingt zu sehr nach "Fluch Der Karibik"-Klon, um noch irgendjemanden zu beeindrucken.

Gemäß der Titeltrackzeile "That's right, this is entertainment" ist "Legend Of The Seagullmen" vor allem eins: derber Spaß. Am besten funktioniert das nautische Abenteuer, wenn man die Birne abschaltet und voll in das abstruse Storytelling einsteigt. Aufgrund der Dominanz des Doctors ist das ohnehin kaum von der Musik zu trennen. Jetzt fehlt eigentlich nur noch die von Hayward angekündigte Videokomponente, um sich so richtig wegzubeamen.

© Laut

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