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Wirklich gute Hardcore-Acts wie Madball, Sick Of It All oder Agnostic Front mähen einen mit ihren Power-Alben zwar in schöner Regelmäßigkeit um. Der einzige Dauerbrenner im Hardcore-Bereich, der sich aber in schöner Regelmäßigkeit in meinem Player dreht, ist Ramallahs "Kill A Celebrity". Allerdings könnte "Sound Of The Republic" ein ähnliches Schicksal blühen.
Waren es bei Ramallah die einfach nur geilen Melodien, so sticht bei Raised Fist die schier unglaubliche Power und das rockige Feeling hevor, die die Schweden auf ihrem vierten Longplayer verbraten. Berührungsängste mit anderen Genres sind der Band zum Glück fremd. So kommt es schon mal vor, dass die ein oder andere Nummer ein paar Nu Metal-Einflüsse aufweist oder eher nach einer straighten Rock'n'Roll-Nummer klingt.
Dieses Problem hat der Opener "You Ignore Them All" weiß Gott nicht. Das Ding prescht mit Vollgas durch den Vorgarten wie ein Dachs mit Sellerie im Arsch. Etwas gemächlicher und in den Strophen von den Gitarren her mit einem leichten Emo-Einschlag präsentiert sich "Perfectly Broken". Dass es nicht zu seicht wird, dafür sorgt schon Shouter Alle mit fiesem Gebrüll. Er drückt auch dem an Pro-Pain erinnernden "Sunlight" seinen Stempel auf.
Weitere Überraschungen gibts im Titeltrack, denn der kickboxende Shouter wartet plötzlich mit einer klaren Singstimme auf. Das kommt zwar unerwartet, passt aber zum Raised Fist-Sound. Straight auf die Fresse gibt es mit der coolen Rocknummer "Killing It", auch wenn die cleanen Vocals hier vielleicht ein wenig zu viel die Power raus nehmen. Ansonsten könnte das Teil auch gut und gerne von Helltrain stammen, was auf "And Then They Run" noch deutlicher zutrifft.
"Back", "Hertz Island Escapades" und "Bleed Under My Pen" hämmern genauso gnadenlos wie der Opener durch die Boxen, und erst "Some Of These Times" glänzt wieder mit ein paar tollen Gitarrenmelodien. Etwas seltsam mutet allerdings das abschließende "Time Will Let You Go ..." an, das mit spartanischen Arrangements nicht so recht ins Bild passen will. Zum Chorus tauchen die fast hymnischen Gitarren aber wieder auf und runden das Ganze ab.
Raised Fist bleiben eine der interessantesten und eigenständigsten Bands im Hardcore. Wenn die Jungs demnächst hier in Deutschland auf Tour kommen, sollte das eigentlich ein Pflichttermin sein.
© Laut
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Raised Fist, MainArtist - Copyright Control (Raised Fist), MusicPublisher
2006 Epitaph 2006 Epitaph
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2006 Epitaph 2006 Epitaph
Albumbeschreibung
Wirklich gute Hardcore-Acts wie Madball, Sick Of It All oder Agnostic Front mähen einen mit ihren Power-Alben zwar in schöner Regelmäßigkeit um. Der einzige Dauerbrenner im Hardcore-Bereich, der sich aber in schöner Regelmäßigkeit in meinem Player dreht, ist Ramallahs "Kill A Celebrity". Allerdings könnte "Sound Of The Republic" ein ähnliches Schicksal blühen.
Waren es bei Ramallah die einfach nur geilen Melodien, so sticht bei Raised Fist die schier unglaubliche Power und das rockige Feeling hevor, die die Schweden auf ihrem vierten Longplayer verbraten. Berührungsängste mit anderen Genres sind der Band zum Glück fremd. So kommt es schon mal vor, dass die ein oder andere Nummer ein paar Nu Metal-Einflüsse aufweist oder eher nach einer straighten Rock'n'Roll-Nummer klingt.
Dieses Problem hat der Opener "You Ignore Them All" weiß Gott nicht. Das Ding prescht mit Vollgas durch den Vorgarten wie ein Dachs mit Sellerie im Arsch. Etwas gemächlicher und in den Strophen von den Gitarren her mit einem leichten Emo-Einschlag präsentiert sich "Perfectly Broken". Dass es nicht zu seicht wird, dafür sorgt schon Shouter Alle mit fiesem Gebrüll. Er drückt auch dem an Pro-Pain erinnernden "Sunlight" seinen Stempel auf.
Weitere Überraschungen gibts im Titeltrack, denn der kickboxende Shouter wartet plötzlich mit einer klaren Singstimme auf. Das kommt zwar unerwartet, passt aber zum Raised Fist-Sound. Straight auf die Fresse gibt es mit der coolen Rocknummer "Killing It", auch wenn die cleanen Vocals hier vielleicht ein wenig zu viel die Power raus nehmen. Ansonsten könnte das Teil auch gut und gerne von Helltrain stammen, was auf "And Then They Run" noch deutlicher zutrifft.
"Back", "Hertz Island Escapades" und "Bleed Under My Pen" hämmern genauso gnadenlos wie der Opener durch die Boxen, und erst "Some Of These Times" glänzt wieder mit ein paar tollen Gitarrenmelodien. Etwas seltsam mutet allerdings das abschließende "Time Will Let You Go ..." an, das mit spartanischen Arrangements nicht so recht ins Bild passen will. Zum Chorus tauchen die fast hymnischen Gitarren aber wieder auf und runden das Ganze ab.
Raised Fist bleiben eine der interessantesten und eigenständigsten Bands im Hardcore. Wenn die Jungs demnächst hier in Deutschland auf Tour kommen, sollte das eigentlich ein Pflichttermin sein.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 12 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:37:17
- Künstler: Raised Fist
- Label: Burning Heart Records - Epitaph
- Genre: Pop/Rock Rock
2006 Epitaph 2006 Epitaph
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