Ruge: Concerto, Sinfonia, Arias and Chamber Music

Albumbeschreibung

Filippo Ruge (ca. 1725 - nach 1767), Virtuose der Querflöte, äußerst fruchtbarer Komponist, der mit sehr ausdrucksstarken Kompositionen glänzte (er wurde bereits zu seiner Zeit aufgrund des Pariser Concerts Spirituels im Jahre 1750 als solcher anerkannt und als Komponist sowie Musiker gefeiert), Herausgeber italienischer Musik in Paris und Konzertorganisator, schien einer der meist beachteten, italienischen Musiker seiner Zeit in Paris gewesen zu sein. 1753 veröffentlichte der berühmte Londoner Verlag Walsh seine Kollektion der Sechs Konzerte für eine deutsche Flöte, zwei Geigen, Bratsche und Bass Op.2, welches dem auf dem Album zu findenden Concerto No.1 in G Major als Vorlage diente. Diese Komposition ist ein wahres Meisterwerk aufgrund seiner musikalischen Figuration und Klangbildern. 1753 immer noch in Paris gab Ruge überwältigende Konzerte, die der große Fürst Le Riche de La Pouplinière organisierte. Seine Sinfonien La Têmpete (1757) und La Tempête suivie du calme (1760) - diese letzte ist ebenfalls auf dem Album zu finden - wurden später bei den Concerts Spirituels erneut aufgeführt und zählen zu den repräsentativsten Werken dieser "darstellenden" musikalischen Bewegung in Frankreich. Seine Kompositionen, zu denen Sinfonien, Kammermusik und Gesangswerke gezählt werden können, zeichnen sich alle durch den sehr bildlichen Charakter der Sprache aus. Wir finden diese Eigenschaft ebenfalls in der Sopranarie „Son qui per mare ignoto“ und der Arietta für zwei Soprane und zwei Querflöten "Vana di tua bellezza“ wieder, zwei sehr schöne Beispiele dieser damals unter der Pariser Aristokratie so beliebten Tafelmusik. Das Ziel des Albums ist es, die diversen Genres, die man in Ruges Werken finden kann, zusammenzuführen und sein außergewöhnliches, musikalisches Fingerspitzengefühl und Kreativität darzustellen. Eigenschaften, die ihn ohne Frage zu einem der interessantesten Musiker in seinem Gebiet machen. Der Flötist und Musikwissenschaftler Enrico Casuralo ist Lehrer der Barockflöte am Konservatorium Santa Cecilia in Rom. © SM/Qobuz