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Was hier unter Liebman/Brecker/Copland firmiert, ist eine Erweiterung des Quartetts, mit dem Pianist Marc Copland schon die Alben „Zenith“ und „Better by Far“ vorlegte: Trompeter Ralph Alessi, Copland, dessen Dauerbassist Drew Gress und Drummer Joey Baron. Zu ihnen gesellt sich jetzt Dave Liebman am Saxofon, Alessi überlässt den Trompetenplatz zumeist dem Kollegen Randy Brecker. Auch zeichnet Copland nie als Autor oder Co-Autor, ist vielmehr der Einzige, der keine Komposition mitbringt – nur ein Arrangement von Ellingtons kaum gespieltem „Mystery Song“, den er sich auf „Zenith“ schon im Quartett vornahm.
„Mystery Song“ eröffnet auch den Reigen, ein Stück von 1931, das mit seinem gedämpften Blechbläsersatz Maßstäbe in puncto Voicings (Akkordschichtungen) setzte. Jetzt gibt Baron mit bloßer Hand einen Trommelrhythmus vor, das Klavier platziert prägnante Akkorde, bis Liebman auf dem Sopran das Thema spielt, kommentiert von frechen Einwürfen Alessis. Was schon bei Ellington unerwartet endet, „tröpfelt“ hier geradezu aus. In Liebmans „Off A Bird“ spickt Copland sein Solo mit Parker-Zitaten, während der Saxofonist sich einen hitzigen Free-Dialog mit Brecker liefert. Dessen „There’s A Mingus Amonk Us“ wiederum führt die Verneigung vor den Altvorderen schon im Titel.
Nicht immer kommt der Link zur Jazztradition so offensichtlich daher, doch unterm Strich steht das Quintett fest auf swingendem Boden, gönnt sich aber so manches Spiel mit harmonisch „unpassenden“ Tönen – eine Spezialität Coplands. In „Broken Time“ plus Reprise schließlich zeigt auch Baron sich als Komponist, mit dem man rechnen muss. Bemerkenswert für einen Drummer.
© Klostermann, Berthold / www.fonoforum.de
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Duke Ellington, Composer - Joey Baron, Artist - Marc Copland, Artist - David Liebman, Artist - Drew Gress, Artist - Marc Copland, Joey Baron, Drew Gress, David Liebman, MainArtist
2020 Innervoice Jazz 2020 Innervoice Jazz
Ralph Alessi, Artist - Randy Brecker, Artist - Joey Baron, Artist - Marc Copland, Artist - David Liebman, Composer, Artist - Drew Gress, Artist - Marc Copland, Joey Baron, Drew Gress, David Liebman, Randy Brecker, Ralph Alessi, MainArtist
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2020 Innervoice Jazz 2020 Innervoice Jazz
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2020 Innervoice Jazz 2020 Innervoice Jazz
Joey Baron, Composer, Artist - Marc Copland, Artist - David Liebman, Artist - Drew Gress, Artist - Marc Copland, Joey Baron, Drew Gress, David Liebman, MainArtist
2020 Innervoice Jazz 2020 Innervoice Jazz
Ralph Alessi, Artist - Randy Brecker, Composer, Artist - Joey Baron, Artist - Marc Copland, Artist - David Liebman, Artist - Drew Gress, Artist - Marc Copland, Joey Baron, Drew Gress, David Liebman, Randy Brecker, Ralph Alessi, MainArtist
2020 Innervoice Jazz 2020 Innervoice Jazz
Ralph Alessi, Artist - Randy Brecker, Artist - Joey Baron, Composer, Artist - Marc Copland, Artist - David Liebman, Artist - Drew Gress, Artist - Marc Copland, Joey Baron, Drew Gress, David Liebman, Randy Brecker, Ralph Alessi, MainArtist
2020 Innervoice Jazz 2020 Innervoice Jazz
Albumbeschreibung
Was hier unter Liebman/Brecker/Copland firmiert, ist eine Erweiterung des Quartetts, mit dem Pianist Marc Copland schon die Alben „Zenith“ und „Better by Far“ vorlegte: Trompeter Ralph Alessi, Copland, dessen Dauerbassist Drew Gress und Drummer Joey Baron. Zu ihnen gesellt sich jetzt Dave Liebman am Saxofon, Alessi überlässt den Trompetenplatz zumeist dem Kollegen Randy Brecker. Auch zeichnet Copland nie als Autor oder Co-Autor, ist vielmehr der Einzige, der keine Komposition mitbringt – nur ein Arrangement von Ellingtons kaum gespieltem „Mystery Song“, den er sich auf „Zenith“ schon im Quartett vornahm.
„Mystery Song“ eröffnet auch den Reigen, ein Stück von 1931, das mit seinem gedämpften Blechbläsersatz Maßstäbe in puncto Voicings (Akkordschichtungen) setzte. Jetzt gibt Baron mit bloßer Hand einen Trommelrhythmus vor, das Klavier platziert prägnante Akkorde, bis Liebman auf dem Sopran das Thema spielt, kommentiert von frechen Einwürfen Alessis. Was schon bei Ellington unerwartet endet, „tröpfelt“ hier geradezu aus. In Liebmans „Off A Bird“ spickt Copland sein Solo mit Parker-Zitaten, während der Saxofonist sich einen hitzigen Free-Dialog mit Brecker liefert. Dessen „There’s A Mingus Amonk Us“ wiederum führt die Verneigung vor den Altvorderen schon im Titel.
Nicht immer kommt der Link zur Jazztradition so offensichtlich daher, doch unterm Strich steht das Quintett fest auf swingendem Boden, gönnt sich aber so manches Spiel mit harmonisch „unpassenden“ Tönen – eine Spezialität Coplands. In „Broken Time“ plus Reprise schließlich zeigt auch Baron sich als Komponist, mit dem man rechnen muss. Bemerkenswert für einen Drummer.
© Klostermann, Berthold / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 9 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:00:22
- Künstler: Marc Copland, Joey Baron, Drew Gress, David Liebman, Randy Brecker, Ralph Alessi
- Komponist: Various Composers
- Label: Innervoice Jazz
- Genre: Jazz
2020 Innervoice Jazz 2020 Innervoice Jazz
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