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Dvořák und Chopin auf einem Album? Florian Krumpöck macht mit dieser ungewohnten Koppelung auf „sein anderes Ich“ aufmerksam: Der Österreicher, früh als Pianist wie auch als Dirigent international bekannt geworden, ist bisher vor allem als rühriger Interpret des klassischen Kernrepertoires hervorgetreten. Und nun also zwei Hauptwerke von Chopin, den er erst vor einigen Jahren für sich entdeckte, und das einzige Klavierkonzert Dvořáks, das bei Pianisten wegen seines oft sperrigen, aber wenig „hermachenden“ Klaviersatzes nicht sonderlich beliebt ist. Krumpöck, 42, spielt es in einer eigenen, vollmundig als „gänzlich neu“ angekündigten Fassung, die sich vom Gewohnten allerdings hörbar kaum unterscheidet.
Wie auch immer: Interpretatorisch reiht sich die Live-Produktion unauffällig in das vorhandene Angebotsspektrum ein. Sicher, sie besitzt nicht die eherne Klarheit Richters, auch nicht die lyrische Wärme Schiffs oder die nüchterne Direktheit Aimards. Aber in Krumpöcks Spiel verbinden sich temperamentvoller Zugriff mit leuchtendem Ton, und er hat mit den Nürnbergern unter Marcus Bosch unaufdringliche, aber sauber und entschieden mitgestaltende Partner.
Die beiden Chopin-Werke bieten mehr Möglichkeiten zum Einspruch, zum Beispiel schlägt in den „Più mosso“-Takten der Fantasie das Staccato der Begleitung auf die Melodie durch und lässt die Stelle fast wie einen Geschwindmarsch erscheinen. Und in der Sonate klingen manche Läufe leicht verhuscht – was allerdings ebenso wie der relativ geringe Dynamik-Umfang des Spiels wohl eher zu Lasten der Technik geht. Insgesamt kann Krumpöck aber dennoch überzeugend belegen, dass auch sein „Second Self “ zu mehr als Zweitklassigem fähig ist.
© Harden, Ingo / www.fonoforum.de
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Antonín Dvorák, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Marcus Bosch, FeaturedArtist - Florian Krumpock, Artist, MainArtist - Staatsphilharmonie Nurnberg, FeaturedArtist
2020 Quinton Records 2020 Quinton Records
Antonín Dvorák, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Marcus Bosch, FeaturedArtist - Florian Krumpock, Artist, MainArtist - Staatsphilharmonie Nurnberg, FeaturedArtist
2020 Quinton Records 2020 Quinton Records
Antonín Dvorák, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Marcus Bosch, FeaturedArtist - Florian Krumpock, Artist, MainArtist - Staatsphilharmonie Nurnberg, FeaturedArtist
2020 Quinton Records 2020 Quinton Records
Frederic Chopin, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Florian Krumpock, Artist, MainArtist
2020 Quinton Records 2020 Quinton Records
Frederic Chopin, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Florian Krumpock, Artist, MainArtist
2020 Quinton Records 2020 Quinton Records
Frederic Chopin, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Florian Krumpock, Artist, MainArtist
2020 Quinton Records 2020 Quinton Records
Frederic Chopin, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Florian Krumpock, Artist, MainArtist
2020 Quinton Records 2020 Quinton Records
Frederic Chopin, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Florian Krumpock, Artist, MainArtist
2020 Quinton Records 2020 Quinton Records
Albumbeschreibung
Dvořák und Chopin auf einem Album? Florian Krumpöck macht mit dieser ungewohnten Koppelung auf „sein anderes Ich“ aufmerksam: Der Österreicher, früh als Pianist wie auch als Dirigent international bekannt geworden, ist bisher vor allem als rühriger Interpret des klassischen Kernrepertoires hervorgetreten. Und nun also zwei Hauptwerke von Chopin, den er erst vor einigen Jahren für sich entdeckte, und das einzige Klavierkonzert Dvořáks, das bei Pianisten wegen seines oft sperrigen, aber wenig „hermachenden“ Klaviersatzes nicht sonderlich beliebt ist. Krumpöck, 42, spielt es in einer eigenen, vollmundig als „gänzlich neu“ angekündigten Fassung, die sich vom Gewohnten allerdings hörbar kaum unterscheidet.
Wie auch immer: Interpretatorisch reiht sich die Live-Produktion unauffällig in das vorhandene Angebotsspektrum ein. Sicher, sie besitzt nicht die eherne Klarheit Richters, auch nicht die lyrische Wärme Schiffs oder die nüchterne Direktheit Aimards. Aber in Krumpöcks Spiel verbinden sich temperamentvoller Zugriff mit leuchtendem Ton, und er hat mit den Nürnbergern unter Marcus Bosch unaufdringliche, aber sauber und entschieden mitgestaltende Partner.
Die beiden Chopin-Werke bieten mehr Möglichkeiten zum Einspruch, zum Beispiel schlägt in den „Più mosso“-Takten der Fantasie das Staccato der Begleitung auf die Melodie durch und lässt die Stelle fast wie einen Geschwindmarsch erscheinen. Und in der Sonate klingen manche Läufe leicht verhuscht – was allerdings ebenso wie der relativ geringe Dynamik-Umfang des Spiels wohl eher zu Lasten der Technik geht. Insgesamt kann Krumpöck aber dennoch überzeugend belegen, dass auch sein „Second Self “ zu mehr als Zweitklassigem fähig ist.
© Harden, Ingo / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 8 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:20:16
- Künstler: Florian Krumpock
- Komponist: Various Composers
- Label: Galileo Music Communication
- Genre: Klassik
2020 Quinton Records 2020 Quinton Records
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