Les Jardins Mystiques Vol.1

Miguel Atwood-Ferguson

Erschienen am 10.11.23 bei Brainfeeder
Künstler: Miguel Atwood-Ferguson
Genre: Jazz

Verfügbar in

24-Bit/48 kHz Stereo

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Miguel Atwood-Ferguson, ein Zeitgenosse von so unterschiedlichen Talenten wie Thundercat und Kamasi Washington (die beide hier zu hören sind), hat sein Lebenswerk vollendet. Das dreieinhalbstündige, rein instrumentale Les Jardins Mystiques Vol. 1 voller großer Gesten und mitreißender Klänge stützt sich auf den Jazz und bedient sich einer ganzen Reihe an Musikgenres wie Ambient, Pop und Klassik. Es erstreckt sich über 52 Titel, von denen einige wie das unruhige Fagott-Solostück Aldous weniger als eine Minute dauern, während andere wie das zehnminütige romantische Klavier- und Geigenduett Eudaimonia voll ausgearbeitete Tondichtungen sind. Der aus L.A. stammende Atwood-Ferguson, der Geige, Bratsche, Cello und Keyboard spielt, hat sich in seiner Karriere als besonders anpassungsfähig erwiesen (er wirkte auf über 600 Alben als Sideman mit!) und lässt in diesem ausgedehnten Werk eine Vielzahl von Emotionen anklingen, wobei er sich stets an einem coolen, losgelösten und urbanen Jazz-Groove orientiert. Atwood-Ferguson bezeichnet dieses Mammutprojekt - das Ergebnis von zwölf Jahren Planung, Komponieren und Aufnehmen - als "eine leidenschaftliche Absichtserklärung, ein Werk der Liebe und ein Reich der schönen Möglichkeiten", das am Ende "eine natürliche, unberührte Lebenskraft" ist. Seltsamerweise scheint es jedoch kein einheitliches Thema oder eine bestimmte Geschichte zu geben. Die Stücke entfalten sich angenehm in einem gemächlichen, wenn auch zufälligen Rhythmus. Obwohl sie während der Pandemie an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Studios von nicht weniger als sechs Toningenieuren, darunter Atwood-Ferguson, aufgenommen wurden, wirkt der Klang hier einheitlich. Die Instrumentierung hingegen variiert stark von Stück zu Stück. Bennie Maupin, der auf Miles Davis' Meilenstein Bitches Brew mitwirkte, ist als Gast an der Bassklarinette im Eröffnungstrack Kiseki zu hören. Plotinus besteht aus 31 Sekunden voller Midi und Synthesizer, und Jijivisha enthält Aufnahmen mit Reverse von Perkussion, Keyboards und Bass. Mångata, basierend auf einem schwedischen Wort, das laut Atwood-Ferguson "die wellenförmige Reflexion des Mondes auf dem Wasser beschreibt", ist ein Soloklavierstück, gespielt von Josh Nelson. An Dragons of Eden sind neun Musiker beteiligt, darunter zwei junge Jazzstars: der Trompetenstar Ambrose Akinmusire und der Schlagzeuger Marcus Gilmore. Les Jardins Mystiques Vol. 1 ist, wie der Titel schon andeutet, nur das erste Kapitel eines geplanten musikalischen Triptychons, das zehneinhalb Stunden Originalmusik umfassen wird und mit seiner Üppigkeit fast für einen Kino-Soundtrack bereit wäre. Eine erstaunliche Leistung, die mehr als hörenswert ist ... und zwei weitere Veröffentlichungen werden noch folgen. © Robert Baird/Qobuz

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Les Jardins Mystiques Vol.1

Miguel Atwood-Ferguson

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Kiseki