Kitty, Daisy & Lewis

Albumbeschreibung

Die Durhams aus Kentish Town in Nord-London sind zwei Schwestern und ein Bruder namens Kitty, Daisy und Lewis. Ihre Leidenschaft gilt dem Sound der 40er und 50er Jahre. Ihr Debüt klingt nach allen verstorbenen Größen der Swing, Blues, Country, R'n'B und Rockabilly-Szene.

Demnach nicht viel Neues, trotzdem ungewöhnlich, weil das talentierte Geschwister-Trio bereits im zarten Teenager-Alter mit Gesang, Piano, Gitarre und Double-Bass die ältere Generation zum Staunen brachte. Und nicht nur musikalisch glänzen sie weiterhin in Nostalgie. Auch rein optisch erinnern Petticoats, Elvis-Tolle und smarter Anzug an den guten, alten Rock'n'Roll.

Ganz aus dem Nichts kam die Inspiration allerdings nicht. Mama Durham spielte Schlagzeug bei den Raincoats und begleitet ihre drei Sprösslinge auch heute noch gerne auf Konzertreise mit swingendem Kontrabss. Ebenso Gitarrist und Papa Durham, der jedoch, laut Sohnemann Lewis eher Scheiße spielt. An Selbstbewusstsein mangelt es den dreien jedenfalls nicht.

Live sprudeln sie vor Leidenschaft und Professionalität über. 2006 und 2007 eroberten sie das Glastonbury Festival und gelten in ihrer Heimat längst nicht mehr als Geheimtipp.

Mit dem Sampler A-Z: The Roots Of Rock'n'Roll gab es Anfang 2008 den ersten, prägenden Eindruck des Londoner Trios. Hier versammeln sie ihre Lieblingskünstler und eine eigene Interpretation von "Ooo Wee". Der Rundum-Hüftschwung erscheint nun auch auf der ersten, offiziellen Platte mit neun weiteren Tanztee-Hits.

Der Retro-Wahn zieht sich vom Hawaiian Swing über fidelen Rockabilly bis hin zum Country-Stampfer ("Mean Son Of A Gun"). Neben gut gecoverten Klassikern - etwa der durch Muddy Waters berühmt gewordene R'n'B-Evergreen "Got My Mojo Working", die Single "Going Up The Country" mit Mundharmonika-Solo und fröhlichem Klatsch-Rhythmus (Canned Heat) - gibt es auch zwei eigene Kompositionen.

Aus Lewis' Feder stammt der ergreifende "Buggin' Blues". und die gemeinschaftliche Produktion "Swinging Hawaii" beendet eine recht moderne Zeitreise durch den Rock'n'Roll.

© Laut