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Das Klaviertrio zählt zu den heikelsten Kammermusik-Gattungen. Isaac Stern etwa hat verschmitzt berichtet, wie die ersten Aufführungen des Klaviertrios, das er mit Eugene Istomin und Leonard Rose gegründet hatte, im Fiasko endeten. Häufig sind es vorzügliche Solisten, die sich zum Klaviertrio zusammenfinden, doch fällt es ihnen dann schwer, die solistische Attitüde abzulegen und zu einem partnerschaftlich-kammermusikalischen Musizieren zu finden.
Das ist bei Chouchane Siranossian, Thomas Demenga und Jan Schultsz überhaupt nicht der Fall. Sie musizieren wie aus einem Guss, kein Instrument fällt ab, keine Stimme drängt sich unangemessen vor oder auf. Hinzu kommt hier noch eine gleichsam natürlich wirkende Selbstverständlichkeit des Musizierens, die völlig unangestrengt wirkt, aber auch nicht widerstandslos abrollt. Besonders eindringlich bewältigt etwa Jan Schultsz seinen sehr tonreichen Klavierpart, der ihn keinesfalls dazu führt, die anderen Stimmen mit einer Tonflut, die er souverän meistert, zuzudecken. Das alles rückt hier eine ausgesprochen gefällige, gut klingende Musik ins beste Licht, die wohl fest in der Brahms-Tradition steht, sich aber auch noch direkt auf Mendelssohn bezieht. Hans Huber (1852-1921), der namhafteste schweizerische Spätromantiker, beherrschte sein Komponierhandwerk beeindruckend mit größter Selbstverständlichkeit, doch fehlt seiner Musik in den eingespielten Stücken etwas der originäre oder doch persönliche musikalische Ton, der zum Hören verführt. Hier ist es eher das bemerkenswert niveauvolle Spielen der Musiker, das zum Hinhören zwingt. Man kann sie mit der beigefügten Blu-ray, aufgenommen mit fixer Kameraeinstellung, auch sehen; und zudem interpretieren sie dort auch noch die Drei Melodien op. 49, die auf der CD fehlen.
© Schubert, Giselher / www.fonoforum.de
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Chouchane Siranossian, Performer, Soloist - Thomas Demenga, Performer, Soloist - Jan Schultsz, Performer, Soloist - Hans Huber, Composer
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Albumbeschreibung
Das Klaviertrio zählt zu den heikelsten Kammermusik-Gattungen. Isaac Stern etwa hat verschmitzt berichtet, wie die ersten Aufführungen des Klaviertrios, das er mit Eugene Istomin und Leonard Rose gegründet hatte, im Fiasko endeten. Häufig sind es vorzügliche Solisten, die sich zum Klaviertrio zusammenfinden, doch fällt es ihnen dann schwer, die solistische Attitüde abzulegen und zu einem partnerschaftlich-kammermusikalischen Musizieren zu finden.
Das ist bei Chouchane Siranossian, Thomas Demenga und Jan Schultsz überhaupt nicht der Fall. Sie musizieren wie aus einem Guss, kein Instrument fällt ab, keine Stimme drängt sich unangemessen vor oder auf. Hinzu kommt hier noch eine gleichsam natürlich wirkende Selbstverständlichkeit des Musizierens, die völlig unangestrengt wirkt, aber auch nicht widerstandslos abrollt. Besonders eindringlich bewältigt etwa Jan Schultsz seinen sehr tonreichen Klavierpart, der ihn keinesfalls dazu führt, die anderen Stimmen mit einer Tonflut, die er souverän meistert, zuzudecken. Das alles rückt hier eine ausgesprochen gefällige, gut klingende Musik ins beste Licht, die wohl fest in der Brahms-Tradition steht, sich aber auch noch direkt auf Mendelssohn bezieht. Hans Huber (1852-1921), der namhafteste schweizerische Spätromantiker, beherrschte sein Komponierhandwerk beeindruckend mit größter Selbstverständlichkeit, doch fehlt seiner Musik in den eingespielten Stücken etwas der originäre oder doch persönliche musikalische Ton, der zum Hören verführt. Hier ist es eher das bemerkenswert niveauvolle Spielen der Musiker, das zum Hinhören zwingt. Man kann sie mit der beigefügten Blu-ray, aufgenommen mit fixer Kameraeinstellung, auch sehen; und zudem interpretieren sie dort auch noch die Drei Melodien op. 49, die auf der CD fehlen.
© Schubert, Giselher / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 15 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:27:41
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Chouchane Siranossian Thomas Demenga Jan Schultsz
- Komponist: Hans Huber
- Label: Bmn-medien
- Genre: Klassik Kammermusik
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