Busoni: Elegien, Toccata, Sonatina "Carmen", Toccata, Adagio & Fugue

Albumbeschreibung

Der außergewöhnliche Pianist und Förderer der Musik seiner Zeit, Ferruccio Busoni, ist ein Wunderkind und bekannt für seine vielen, riskanten Transkriptionen sowie für ein unglaubliches Konzert für Klavier und Orchester mit Männerchor, das über eine Stunde dauert und höchste Anforderungen an den Pianisten stellt. Nachdem Peter Donohoe dieses gigantische Werk 1988 bei einem Prom’s Konzert in London unter der Leitung von Sir Mark Elder aufgeführt hatte, machte sich der englische Pianist auf Rat des Musikwissenschaftlers John C.G. Waterhouse auch mit den anderen Werken des italienischen Komponisten vertraut.

Er entdeckt dabei die Anfang des Jahres 1907 in Wien komponierten sieben Elegien. Die Unterschiedlichkeit von Stil und Ausdruck bietet einen faszinierenden, kompakten Überblick über Busonis Kompositionsweise, die zwischen der Virtuosität eines Liszt und, wie er selbst zugibt, der Entdeckung seines eigenen, wahrhaftigen Gesichtes anzusiedeln ist. Neben diesen dermaßen persönlichen Stücken werden die Liebhaber von Fingerakrobatik an der virtuosen Kammer-Fantasie über Carmen ihre Freude haben, die er für seinen Kollegen Tauber als Erinnerung an die spektakulärsten Paraphrasen von Liszts Werken komponiert hat.

Mit Busonis haarsträubender Toccata aus dem Jahr 1921 beginnt dieses Album, das mit der, einem ungarischen Schüler von Liszt gewidmeten Transkription von Bachs Toccata, Adagio und Fuge BWV 564 ausklingt. Er hat sie 1899 komponiert und sie sollte zu einem Meilenstein seines Repertoires als Konzertpianist werden. © François Hudry/Qobuz